Wiko bringt mit dem Wiko Bloom erneut ein Gerät mit besonders attraktivem Preis- / Leistungsverhältnis auf den Markt: Ganze 139,- EUR soll das 4,7-Zoll Quadcore Smartphone kosten. Dazu muss man dann allerdings mit einer eher schlichten Ausstattung und einer recht geringen Displayauflösung auskommen, hat aber alles nötige an Board. Der Praxistest sollte zeigen, ob diese Rechnung aufgeht, hier der ausführliche Videotestbericht:
Das Wiko Bloom macht bis auf ein bis zwei Punkte eine sehr gute Figur: Das Gehäuse fühlt sich mit seiner Soft-Touch-Oberfläche gut und recht robust an, die knalligen Farben machen Spaß. Das Display löst zwar für die Größe mit WVGA (480×800 Pixeln) eher gering auf, im Test viel dies aber kaum negativ auf – zumal es schöne Farben und recht gute Blickwinkel aufweist.
Die Performance ist für alle, die keine aufwändigen Spiele spielen mehr als ausreichend: Ich habe in keiner Situation richtige Ruckler gesehen, das Wiko Bloom ließ sich immer sehr flüssig bedienen. Auch die Kamera weiß zu gefallen, wenngleich 5 Megapixel weniger Reserve für Ausschnittsvergrößerungen hergeben als heutzutage üblich und die Optik ein wenig empfindlich auf seitliches Licht zu reagieren scheint. Auch Full-HD Videoaufnahmen gelingen gut – s. Testfilm unten.
Von den im Video erwähnten zwei Kritikpunkten scheint sich einer als kein Problem des Bloom, sondern ein Problem der Google Maps App auf diversen Smartphones herauszustellen – zumindest gibt es auch von Nutzern anderer Handy-Marken in letzter Zeit viele Beschwerden, dass die Maps App sich ständig beendet. Ich werde das beim kommenden Test des Acer Liquid E3 plus (s. Unboxing) definitiv im Auge behalten.
Auch der zweite Punkt könnte eher ein Problem externer Software denn eins des Wiko Bloom sein: Denn das schwache Ergebnis im AnTuTu Battery Test (nur 2:11h, der Durchschnitt liegt eher bei 3h) kann ich aus dem Praxiseinsatz nicht bestätigen – hier hält das Wiko Bloom ähnlich gut durch wie z.B. das Wiko Rainbow.
Insgesamt kann ich dem Wiko Bloom eine klare Kaufempfehlung aussprechen: Es zeigt keine gravierenden Schwächen, aber eine richtig gute Performance und eine angenehme Haptik. Natürlich muss man bei dem günstigen Preis auch Abstriche machen, aber die sind beim Bloom durchaus verschmerzbar und beschränken sich vor allem auf den gering auflösenden Bildschirm und die mit 5MP wenig Reserven bietende Kamera. Das Problem mit Google Maps könnte Google selber noch in den Griff bekommen und dem Ergebnis des AnTuTu Battery Testers würde ich in diesem Fall nicht allzu viel Bedeutung zumessen. Wer also ein preiswertes, aber performantes Smartphone zum besonders günstigen Preis sucht darf getrost zuschlagen.
Die Stärken des Wiko Bloom:
- Angenehme Haptik, tolle Gehäusefarben
- Gute Performance, nichts ruckelt
- Dual-SIM Funktionalität und gutes WLAN
Schwächen des Wiko Bloom:
- Display löst recht gering auf, ebenso die Kamera
- Akku könnte ausdauernder sein, wobei der AnTuTu Battery Test wert von 2:11h unrealistisch niedrig liegt (in der Praxis scheint die Ausdauer besser zu sein)
Update: Auch ein Gegentest mit dem Akku des Wiko Rainbow im Bloom brachte kein signifikant anderes Testergebnis beim AnTuTu Battery Tester.
[ Datenblatt Wiko Bloom / Vergleich der technischen Daten mit Wiko Rainbow und Darkmoon ]
Preise und Bezugsquellen:
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Testbilder:
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Testvideo Full-HD:
( YouTube Direktlink )
Screenshots (Benchmarkergebnisse):
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