TechnoViel Verrückt nach Technik

8. Januar 2016

Testbericht des Wiko Fever – Schicker Allrounder mit guter Hardware

Filed under: Android,Lollipop,Smartphone,Testbericht,Wiko — Schlagwörter: — Werner @ 21:56

Nachdem es schon 2 Wochen her ist, dass ich mein Unboxing des Wiko Fevers veröffentlicht habe, möchte ich euch nun den Testbericht des Gerätes liefern. (more…)

3. Dezember 2015

Testbericht des Wiko Lenny 2 – Ausgewachsenes Smartphone mit schwacher Kamera

Filed under: Android,Lollipop,Smartphone,Testbericht,Wiko — Schlagwörter: — Werner @ 23:15

Mein Unboxing des Wiko Lenny 2 ist nun bereits mehr als ein Monat alt. Das liegt aber nicht (nur) an mir, sondern daran, dass mein Testgerät leider einen Defekt hatte.

Von dem einen Monat diente mir das Wiko Lenny 2 etwa 2 Wochen als mein Hauptgerät. Wie es sich im Alltag so schlägt werdet ihr jetzt in meinem ausführlichen Testbericht erfahren.

Falls ihr noch sehen wollt wie ich das Gerät auspacke beziehungsweise was dem Gerät beiliegt, könnt ihr das gerne hier tun:

Technische Daten

Bevor ich zum eigentlichen Testbericht übergehe habe ich euch hier nochmal – wie immer – die wichtigsten technischen Daten zusammengetragen:

  • 5 Zoll IPS-Display mit einer Auflösung von 854×480 (=~196 ppi)
  • MediaTek MT6582 mit 4 Kernen zu je 1.3 GHz
  • 1 GB RAM und 8 GB Flashspeicher
  • 5 MP Kamera mit LED-Blitz ohne Auto Fokus
  • 2MP Kamera
  • 1800 mAh Akku (wechselbar)
  • Dual-SIM und erweiterbarer Speicher
  • Abmessungen: 145.4×73.2×9 mm
  • Gewicht: 156 Gramm
  • Wlan, Bluetooth, GPS
  • Android 5.1

Die vollständigen Spezifikationen und die Preise (bewegen sich großteils um 100€) des Gerätes könnt ihr auch dem Datenblatt entnehmen.

Das Wiko Lenny 2 gibt es übrigens auch noch in anderen Farben als in der – von mir getesteten – schwarzen Version: weiß, türkis, rot und blau.

Gehäuse und Verarbeitung

Design

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Für die Preisklasse von unter 100€ sieht das Lenny 2 immerhin nicht billig aus. Zwar wirkt es auch nicht wirklich edel, aber immerhin schlicht und nicht so plump wie zum Beispiel mein Wiko Rainbow.

Außerdem ist es auch schön schlank und die silberne Hörmuschel sticht hervor. Ob diese schön oder eher nicht schön ist muss jeder für sich entscheiden.

Gegen das Wiko Rainbow Up wirkt es dann aber doch ein Stück billiger:

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Hier fallen beim ersten Blick sofort die relativ groß geratenen Android Tasten des Wiko Lenny 2 auf, außerdem wirkt auch die Anordnung oberhalb des Display etwas willkürlicher.

Alles in allem sieht das Lenny 2 – vorallem in Anbetracht des niedrigen Preises – nicht schlecht aus, für ein Einsteigersmartphone auf jeden Fall angemessen und eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem Vorgänger, also dem Wiko Lenny.

Bedienungselemente und Anschlüsse

Die jeweiligen Bedienungselemente und Anschlüsse in der Reihenfolge der obigen Bilder lauten:

Rechte Seite: Hier sitzt der Ein-/Ausschalter und die Lautstärkewippe. Diese Tasten haben nur wenig Spiel und einen angenehmen Druckpunkt. Die Platzierung des Ein-/Ausschalters ist gut gewählt, da er in sämtlichen Situationen gut erreichbar ist.

Oberseite: Hier findet man den Micro-USB Anschluss – der leider nicht ganz mittig platziert ist – und die 3.5mm Klinkenbuchse für das Anschließen von Kopfhörern oder Headsets.

Linke Seite: Diese ist völlig frei von Bedienungselementen oder Anschlüssen.

Unterseite: Hier befindet sich nur ein Mikrofon.

Vorder- & Rückseite

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Auf der Vorderseite des Wiko Lenny 2 findet man natürlich das – 5 Zoll große – IPS-Display, welches mit FWVGA – also 854×480 Pixeln – auflöst. Unter ihm befinden sich die drei Android-Tasten die beim Lenny 2 mit Zurück, Home und Menü (Länger halten: Multitasking) belegt sind. Diese sind meiner Meinung nach etwas zu groß geraten, wären sie etwas kleiner würde das Gerät besser aussehen, da die Tasten dezenter wären.

Über dem Bildschirm findet man die Benachrichtigungs-LED, die schwach in Rot und Grün leuchten kann, die silberne Hörmuschel, welche etwas hervorsticht und die mit maximal 2 Megapixel auflösende Frontkamera.

Die Displayränder fallen angenehm klein aus – besonders für diese Preiskategorie ist das Lenny 2 schön kompakt gebaut.

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Kommen wir jetzt zur Rückseite des Smartphones: Hier sitzt die – mit maximal 5 Megapixel auflösende – Hauptkamera, die zwar von einem LED-Blitz unterstützt wird, allerdings keinen AutoFokus hat.

Außerdem befindet sich der Lautsprecher auf der Rückseite des Gerätes, dieser wird übrigens – wie am Bild zu sehen – von einem kleinen Hügelchen umgeben, damit der Lautsprecher nicht plan auf der Unterlage aufliegt und der Ton noch „rauskommen“ kann, ohne vom Tisch oder ähnlichem aufgehalten zu werden.

Wie ihr wahrscheinlich schon wisst lässt sich die Rückseite auch abnehmen:

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Somit erhält man dann Zugang zu den zwei SIM-Slots, wovon einer in Micro- und einer in Mini-Größe ausgeführt ist, zu dem Micro-SD Karten Slot, der laut Wiko bis zu 64GB große Karten erkennt, und dem wechselbaren 1800mAh Akku.

Die Rückseite lässt sich übrigens problemlos abnehmen und macht auch beim wieder verschließen keine Probleme.

Verarbeitung

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Die Verarbeitung stimmt für den Preis des Wiko Lenny 2 auf jeden Fall. Man kann dem Gehäuse nur wenige Knarzgeräusche entlocken, die Spaltmasse sind gut und es fühlt sich relativ wertig an. Auch die Tasten fühlen sich gut an und drücken sich angenehm.

Für den Preis eine tolle Verarbeitung!

Handling

Für ein 5 Zoll ist das Lenny 2 – wie schon erwähnt – recht kompakt gebaut, das schlägt sich auch im Handling nieder. Dank seiner runden Form und abgerundeten Ecken liegt es gut in der Hand und es ist auch mit einer (großen) Hand gut bedienbar.

Für das erste Smartphone könnte das Gerät zwar etwas groß sein, das stört einen – meiner Erfahrung nach – aber nur am Anfang, mit der Zeit lernt man den großen Bildschirm sogar zu lieben.

Display

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Auch wenn man wegen der Auflösung des Displays meinen würde, dass es nicht gut sein kann, würde man sich täuschen. Obwohl es mit nur 854×480 Pixeln bei einer Größe von 5 Zoll auflöst, ist es scharf genug. Außer man hat seine Augen regelmäßig in einem Abstand von 5 Zentimetern am Display während es eine kleine Schrift anzeigt.

Man merkt zwar den Unterschied zu HD oder gar Full HD, allerdings ist dieser kleiner als ich selbst dachte. Auch eine Pixeldichte von unter 200ppi kann reichen. 😉

Aber auch – nein, besonders – abseits der Schärfe kann das Display punkten. Anders als beim Vorgänger findet die IPS-Technologie im Wiko Lenny 2 Verwendung. Diese ist generell für bessere Blickwinkel bekannt – und tatsächlich, hier kann man sich beim Lenny 2 nicht beschweren. Die Blickwinkel sind von sämtlichen Seiten und Ecken passabel bis gut.

Auch die Farben sind schön knallig, die Display Helligkeit ist bei Bedarf recht hoch – allerdings nicht so hoch wie bei manchen bq Geräten und der Schwarzwert geht meiner Meinung nach auch in Ordnung.

Was gibt es sonst noch zum Display zu sagen? Der Helligkeits Sensor arbeitet zuverlässig und schnell und auch der G-Sensor – der für die Drehung des Bildschirminhaltes verantwortlich ist – erledigt seine Arbeit – wie gewohnt – problemlos. Das Display erkennt übrigens nur 2 Berührungen, allerdings ist mir keine Situation bekannt in der diese Tatsache stören könnte.

Alles in allem handelt es sich für den Preis von unter 100€ um ein tolles Display, welches im Wiko Lenny 2 verbaut ist.

Performance

Performance im Alltag

Hier ist auch schon der nächste Pluspunkt des Lenny 2. Das System läuft immer flüssig. Abstürze hatte ich keine und auch Apps kamen nie ins Ruckeln. Allerdings spielte ich auch keine aufwendigen Spiel. Dabei würde es dem Lenny 2 dann vermutlich etwas schlechter ergehen.

Der eine Gigabyte Arbeitsspeicher ist auch völlig ausreichend, Apps öffnen sich schnell und Multitasking funktioniert gut. Nur beim Aktualisieren vieler Apps gerät das Lenny 2 manchmal ins Stocken, sofern man währendessen etwas anderes machen will.

Benchmarks

Wie immer habe ich auch ein paar bekannte Benchmarks über das Lenny 2 ergehen lassen. Die Ergebnisse könnt ihr euch hier ansehen:

Die Ergebnisse fallen – wie erwartet – mittelprächtig aus, wie man es von dem altbekannten MediaTek MT6582 ebenkennt. Einen Tick besser sind die Scores deshalb, weil der Quadcore wesentlich weniger Pixel berechnen muss als bei Geräten mit HD-Display wie zum Beispiel dem Wiko Rainbow (2014) oder dem Honor Holly.

Wenn man sich allerdings wieder den Preis des Wiko Lenny 2 in Erinnerung ruft, dann kann man mit den Ergebnissen aber zufrieden sein, wenn nicht sogar begeistert. Teilweise findet man solche Scores noch in der über 150€ Preisklasse.

Konnektivität

Empfangsleistung

Für etwas weniger als 100€ darf man üblicherweise noch kein LTE erwarten, dem ist auch hier so. Trotzdem ist man meistens erreichbar, wenn man es mit anderen Geräten auch wäre.

Der Empfang ist akzeptabel. Er liegt jedoch etwas unter dem des Wiko Rainbow (2014). In Städten sollte man damit allerdings trotzdem keine Probleme haben.

Gesprächsqualität

Hier geht alles in Ordnung, der Gesprächspartner versteht mich und ich ihn. So soll es auch sein.

Wlan und Bluetooth

Bluetooth funktioniert bei dem Wiko Lenny 2 – welches übrigens Bluetooth 4.0 an Bord hat – problemlos.

Die Wlan Leistung des Gerätes kam mir sogar ziemlich gut vor. Es übertrifft teilweise sogar die des um 200€ teureren bq Aquaris M5.5. Ich konnte mich zum Beispiel auch noch im Garten mit dem Router verbinden, zwar dauerte das Laden von aufwendigen Webseiten schon sehr lange, aber immerhin.

USB-OTG und FM-Radio

USB-OTG ist anders als beim Wiko Rainbow Up beim Wiko Lenny 2 zum Glück an Bord. Es funktioniert auch wie es soll, USB-Sticks oder Mäuse werden schnell erkannt und können danach sofort verwendet werden.

Auch das FM-Radio erledigt seinen Job gut. Ist ein Headset oder sind Kopfhörer angeschlossen, ist der Empfang gut und man kann die Ausgabe sogar auf den Lautsprecher schalten. Auch im StandBy geht die Ausgabe weiter, also kann man das Display in Ruhe ausschalten wenn man einmal Radio hört.

GPS

Erstmal der übliche Screenshot aus Komoot:

Komoot

Und jetzt die Bewertung: Okay, aber nicht toll.

Das GPS findet die Satelliten – besonders in Verbindung mit aktivem Internet – schnell, dafür ist es dann nicht sehr genau. Immer wieder werden Kurven abgekürzt oder man fährt laut der Aufzeichnung neben der Straße.

Für das Navigieren mit Google Maps sollte es aber reichen, für mehr – wie zum Beispiel Geocaching – wohl eher kaum.

Kamera

Das ist leider der Punkt, der das Wiko Lenny 2 von „richtigen“ Smartphones trennt. Bei der Konkurrenz findet man vereinzelt auch schon in dieser Preisklasse Kameras mit AutoFokus, und dieser Unterschied machts.

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Das Problem am fehlenden AutoFokus ist einfach die Tatsache, dass man nahe Dinge nicht scharf bekommt beziehungsweise fokussieren kann. Eine Zeitung oder eine Buchseite bekommt man schlicht und einfach nicht lesbar.

Der fehlende Auto Fokus macht Makro Aufnahmen unmöglich

Der fehlende Auto Fokus macht Makro Aufnahmen unmöglich

Dieses Problem können auch die relativ annehmbare Landschaftsaufnahmen nicht ändern. Die Farben der 5MP Kamera gehen großteils auch in Ordnung.

Hier könnt ihr euch noch die von mir geschossenen Testbilder ansehen. Teilweise auch unschöne Nahaufnahmen, als Beweis für den fehlenden AutoFokus:

Teilweise sind die Aufnahmen sogar recht ansehnlich – zum Beispiel bei Sonnenuntergangsfotos fällt die eher mäßige Auflösung und der fehlende Auto Fokus kaum auf. Aber wie gesagt sind Nahaufnahmen leider unmöglich, aber vielleicht gibt es ja Leute die nur ab und zu eine Landschaft oder einen Moment mit der Familie festhalten wollen, dann sollten sie sich von dem fehlenden AutoFokus nicht abschrecken lassen.

Der LED-Blitz vom Lenny 2 ist durchschnittlich hell, trotzdem schafft er es auch im Dunklen Fotos ziemlich aufzuhellen (wie man an den letzten zwei Testbildern sehen kann).

Testvideo

( direkt auf Youtube ansehen )

Wie ihr selbst anhand des Videos sehen könnt, nimmt die Kamera des Wiko Lenny 2 Videos in maximal Full HD auf. Das klingt vielversprechend, allerdings enttäuscht die Qualität eher. Das Video ist rauschig und die Farben sind blass, einzig das Mikrofon macht seine Arbeit ganz gut.

Es gibt auch hier wieder die Möglichkeit ein TimeLapse Video zu machen (das heißt, dass die Kamera jede Sekunde oder seltener ein Bild macht und die Bilder dann zu einem Video zusammenfügt – wird auch Zeitraffer genannt) und man kann EBS einschalten, allerdings bezweifle ich, dass der angebliche elektronische Bildstabilisator etwas an der Videoqualität ändern kann.

Frontkamera/Selfiecam

Die Frontkamera und deren Fotos, welche mit höchstens 2 Megapixel aufgenommen werden können, sind okay.

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Sobald man etwas in das Bild hineinzoomt sieht man schon schnell nur noch Pixelmatsch. Zur Not tut es diese Qualität aber auch für ein Profilbild oder einen Video Chat. Schön anzusehende Selfies sollte man von der Kamera allerdings nicht erwarten.

Kamera-App

Die Kamera-App hat Wiko zum Glück ziemlich unverschont gelassen, das heißt keine neue oder alternative Kamera-App vorinstalliert, sondern einfach die von MediaTek vorgegebene.

Trotzdem gibt es ein paar nette Funktionen, zum Beispiel die Time-Lapse Funktion, einen Live-Fotos Modus (dabei werden vor und nach dem eigentlichen Foto ein paar Sekunden in Form von Videos festgehalten) oder natürlich auch Panorama Bilder.

Positiv anzumerken wäre noch die Möglichkeit, dass man mit der Lautstärke-Runter Taste auslösen kann – das ist zum Beispiel praktisch wenn man ein Selfie mit der Hauptkamera machen will – und die Möglichkeit, dass das Lenny 2 ein Bild macht, sobald jemand im Bildausschnitt das✌-Zeichen macht.

Kamera-Fazit

Die Kamera ist leider – wie der Titel schon andeutet – einer der wenigen Schwachpunkten des Wiko Lenny 2. Wenn einem Nahaufnahmen aber absolut egal sind und man nie ein Dokument oder ähnliches abfotografieren möchte, dann ist dieser Schwachpunkt nicht so gravierend.

Landschaftsaufnahmen können durchaus ansehnlich werden und auch die Frontkamera geht für den Preis in Ordnung.

Screenshot_2015-11-27-20-08-43Akku

Der mit 1800mAh eher normal bemessene Akku schafft etwa einen Tag. Verwendet man das Wiko Lenny 2 viel, dann muss es auch schon mal früher an die Steckdose. Verwendet man es nur alle paar Stunden für Kleinigkeiten wird man mit dem Akku sicherlich einige Tage auskommen.

Für ein Einsteigersmartphone reicht der Akku auf jeden Fall. Falls nicht, ist er ja auch wechselbar und man kann den leeren Akku durch einen voll aufgeladenen ersetzen, wenn man gerade keine Steckdose in seiner Nähe hat.

Etwas verwundert war ich dann, als ich den Battery Benchmark Score sah:

Obwohl der Akku des Wiko Lenny 2 deutlich kleiner als der des Wiko Rainbow Ups ist (2800 vs 1800 mAh), hat das Lenny 2 den besseren Wert erreicht. Während das Rainbow Up „nur“ etwas über 67000 Sekunden durchhielt, blieb das Lenny für über 71000 Sekunden aktiv.

Im Alltag schlägt sich das Gerät allerdings nicht so gut, mehr als einen Tag schaffte ich mit dem Akku nie.

Alles in allem ist der Akku aber trotzdem ausreichend.

Software

Wie schon erwähnt, läuft das Wiko Lenny 2 unter Android 5.1, damit muss man sich wohl auch begnügen, da man in dieser Preisklasse nur kaum mit einem Update rechnen kann.

Wiko hat – wie bei ihren neuen Geräten so üblich – die Wiko UI (ein eigener Launcher von Wiko) darüber installiert, diese entfernt aber nur den App Drawer und gibt einem ein paar Einstellungsmöglichkeiten mehr, wie zum Beispiel verschiedene Übergänge von Homescreen zu Homescreen.

Anhand der folgenden Screenshots könnt ihr euch noch ein Bild von den vorinstallierten Apps und den Schnelleinstellungen machen:

Die Anzahl der vorinstallierten Apps ist zum Glück recht überschaubar. Nur eine war mir ein Dorn im Auge: der verhasste Clean Master. Allerdings kann man diesen problemlos deinstallieren und damit ist man dann auch die ständigen nervigen Hinweise, Verbesserungsvorschläge und Benachrichtigungen los.

Abschließend kann ich sagen, dass man mit dem System gut und flüssig  arbeiten kann und auch mit den kleinen Veränderungen der Wiko UI schon nach kurzer Zeit gut klarkommt.

Sonstige Hardware

Lautsprecher

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Der Lautsprecher des Wiko Lenny 2 leistet ziemlich gute Abeit. Natürlich fehlen die Bässe, aber auch bei höchster Lautstärke – die übrigens wirklich laut ist – ist die Tonqualität noch recht gut. Schön ist auch, dass man die Lautstärke sehr leise einstellen kann, falls man einmal niemanden stören will ist das praktisch.

Für Spiele, Videos oder auch ein paar Lieder ist der Lautsprecher also in jedem Fall ausreichend.

Und falls nicht, gibt es ja die 3.5mm Klinkenbuchse, über die der Ton schön klar und ohne Störgeräusche ausgegeben wird.

IMG_2072Wie im Unboxing versprochen, habe ich mich auch kurz mit dem – recht hochwertig wirkenden und im Lieferumfang enthaltene – Headset beschäftigt. Auch hier ist die Tonqualität recht gut, wenn auch nicht perfekt, falls man also sehr viel Musik genießen will sollte man doch lieber zu Kopfhörer seiner eigenen Wahl greifen.

Speicher:

Beim Speicher hat Wiko einen schönen Schritt gemacht, musste man sich beim Wiko Rainbow und beim Wiko Lenny mit 4 GB Speicher begnügen, bekommt man hier mittlerweile schon bei einem 100€ Gerät eine ausreichende Größe von 8 GB.

Von den 8 GB internen Speicher waren beim ersten Start mehr als 5 GB frei (den obige Screenshot habe ich mitten im Testzeitraum gemacht). Damit kommt man auf jeden Fall aus, besonders auf Grund der Tatsache, dass sich die meisten Apps – falls von den App-Entwicklern unterstützt – auf die Micro SD-Karte verschieben lassen.

Die SD-Karte lässt sich auch von vornherein als Standard-Schreiblaufwerk auswählen – gut so!

Auch der Arbeitsspeicher ist mit 1 GB ausreichend groß bemessen, ich konnte – auch bei Multi Tasking – keine Ruckler oder längeren Ladezeiten feststellen.

Pro und Cons:

+ Das Wiko Lenny 2 bietet für seinen Preis von unter 100€ ein gutes und vollständiges Gesamtpaket

+ Das IPS-Display ist trotz der eher niedrigen Auflösung schön anzusehen, da es eine hohe Helligkeit, gute Farben und Blickwinkel bietet

+ Empfangsleistung und Sprachqualität sind ausreichend bis gut

+ Die Performance ist absolut ausreichend

+ Wlan, Bluetooth funktionieren einwandfrei

+ USB-OTG und FM-Radio wird unterstützt und der Akku ist wechselbar

+ Die Verarbeitung ist gut und das Gerät ist schön dünn gehalten

+ Für die Preisklasse ein gutes und dezentes Design

+ Alltagstaugliche Akkulaufzeit

+ Das Gerät bietet eine aktuelle Android Version, einen tollen Lautsprecher und eine Benachrichtigungs-LED

 

– Die Kamera besitzt keinen Auto Fokus

– Bilder und Videos der Kamera werden ziemlich rauschig und eher blass

– Die Frontkamera könnte rauschärmer sein

– Der Akku könnte ruhig etwas größer bemessen sein

– Die Android-Tasten unter dem Display sind nicht beleuchtet

 

Fazit:

Das Wiko Lenny 2 hat eindeutig das Zeug in die Fußstapfen seines Vorgängers zu treten und ein Verkaufsschlager zu werden. Die Pluspunkte wiegen die etwas magere Kamera-Ausstattung ohne Probleme auf.

Ich kann das Gerät jedem empfehlen, der bei einem Smartphone keinen besonders großen Wert auf die Kameras, aber dafür auf ein schönes Display und ein schickes Design – und dabei unter der 100€ Grenze bleiben will – legt.

Wer größeren Wert auf die Kamera eines Handys legt, kann sich gerne meinen Testbericht des Wiko Rainbow Ups ansehen.

Abschließend kann ich sagen, dass Wiko auch hier wieder bewiesen hat, dass sie tolle Preis-/Leistungspakete und günstige Handys bei denen man auf fast nichts verzichten muss bringen können.

Preise und Bezugsquellen findet ihr im Datenblatt des Wiko Lenny 2.

An dieser Stelle noch ein Dankeschön an WikoGermany, die mir dieses Testgerät für den Testzeitraum zur Verfügung stellten.

Was haltet ihr vom Wiko Lenny 2? Hat es das Zeug ein neuer Verkaufsschlager zu werden? Lasst es mich doch bitte in den Kommentaren wissen.

20. November 2015

Testbericht Wiko Rainbow Up – Verbessertes Wiko Rainbow mit großem Akku

Filed under: Android,Lollipop,Smartphone,Testbericht,Wiko — Schlagwörter: — Werner @ 08:27

Vor mittlerweile mehr als 3 Wochen erschien mein Unboxing zum Wiko Rainbow Up, also wird es langsam Zeit euch meinen Testbericht zu liefern.

Falls ihr das Unboxing noch nicht gesehen habt oder das Auspacken des Gerätes über euch ergehen lassen wollt, könnt ihr dies hier tun: (more…)

16. August 2015

Wiko Ridge Fab 4G: Der große samtweiche Bruder des Ridge 4G

Filed under: Android,KitKat,Smartphone,Testbericht,Unboxing,Wiko — Schlagwörter: — Johannes @ 17:12

Es ist soweit! Nicht nur Klaus, Björn und Werner schreiben auf TechnoViel.de, sondern auch ein weiterer Gastautor. Mein Name ist Johannes und ich bin ein 16-jähriger Schüler aus dem schönen Hessen in Deutschland. Schon seit mehreren Jahren interessiere ich mich für Technik, besonders für Hardware, Programmierung und Gadgets. Mein erster Computer war ein C64, auf dem ich auch Programmieren lernte.

Ich bin sehr offen für konstruktive Kritik und bitte auch darum aber ich möchte euch nicht zu lange aufhalten also auf zum Testbericht.

 

Der große Bruder des Wiko Ridge 4G (s. Test) hat viel mit diesem gemein. Sie teilen sich nicht nur den Qualcomm Prozessor sondern auch die Dual-SIM und LTE Fähigkeit. Auch das nun von Wiko deutlich veränderte Android ohne App Drawer und mit On-Screen Tasten hat das Ridge Fab, manche würden schon leider sagen, abbekommen. Zudem bietet es für ca. 250 EUR UVP 2 GB RAM neben dem Snapdragon 410 und 16 GB Flash-Speicher, die ohne auf kosten der Dual-SIM Funktionalität zu gehen, wie es beim kleinen Bruder der Fall ist, erweitert werden können. Neben dem Sandstein Effekt  werden auch noch die 13 und 5MP Kameras des Phablets mit Sony Sensoren angepriesen.

[ Youtube Direktlink ]

It’s so fluffy

Würde nicht nur Agnes aus ICH – Einfach unverbesserlich, sondern auch jeder Haptik-Fetischist bei diesem Handy schreien. Der Sandstein Effekt auf der Rückseite lässt sich am ehesten damit beschreiben, dass es sich anfühlt als ob das Gehäuse mit Samt überzogen wäre. Die flauschige Rückseite wird geziert von einem edlen Alurahmen, der bei meinem Modell in schickem Türkis daher kommt. Das im Vergleich zum Ridge 4G  größere Display ermöglicht nicht nur den Kombi-Slot gegen dedizierte SIM und MicroSD Slots auzutauschen sondern auch den Akku wechselbar zu machen. Dies macht sich jedoch bei der dicke des Smartphones bemerkbar, die hier mit 8,6 mm oder umgerechnet mit knappen 15% zu buche schlägt. Die Verarbeitung des sehr gut in der Hand liegenden Phablets ist einwandfrei und nur an wenigen Stellen ist schwach sichtbar, dass dieses Wiko Fabrikat keinen Unibody besitzt.

Wiko Ridge Fab 4G Rüchseite

Wiko Ridge Fab 4G Rückseite

 

Display: Recht in Ordnung

Im Alltag schlägt sich das 5,5 Zoll HD LC-Display gut. Mit seinen guten Schwarzwert und den satten Farben eignet es sich auch mal für einen Kinoabend im Bett, wenn man keine Lust hat sich während den heißen Sommertagen mit dem Laptop eine weitere Heizung ins Bett zu holen. Auch im vollen Sonnenschein kann es mit seiner Helligkeit Punkten, wobei bei starkem Lichtwechsel ein leichtes Pumpen der Automatischen Helligkeitsregulierung festzustellen ist. Die Blickwinkelstbilität ist ausreichend, wobei bei einem schrägen Blick auf das Handy, wenn es zum Beispiel am Schreibtisch neben einem liegt, die Farben etwas verblassen.

Das Corning Gorilla Glass 3 auf dem Display ist wieder etwas für Haptik-Fetischisten. Mit der extrem glatten und für den Finger rutschigen Oberfläche lässt es die Bedienung noch Flüssiger erscheinen.

Der Drache im Ridge

Angetrieben wird das Phablet durch einen Qualcom Snapdragon 410, der eher ein Jungdrache ist, denn im Feuerspucken ist er nicht der größte. Man bekommt im großen und ganzen von der Performance her genau das wofür man bezahlt; ein zwar flüssig laufendes Gerät aber nichts, womit man anspruchsvollere Spiele spielen kann. Im Launcher jedoch kann der kleine Drache überzeugen. Die Bedienung läuft flüssig und ohne jegliche Ruckler ausgenommen eines Effektes. Der „Kubus“ Effekt, der beim wechseln der einzelnen Screens es so aussehen lässt als ob sich die Screens um einen Würfel drehen, sorgt bei Aufwändigeren Screens die mit mehreren Widgets besetzt sind für deutlich spürbare Ruckler. Dies lässt sich jedoch einfach vermeiden, indem man den Effekt „Wenden“ benutzt, der fast die gleiche Optik bietet.

Stock Android? Wer braucht das denn?

Vielleicht liegt die recht gute Performance nicht zuletzt daran, dass Wiko deutlich mehr als an den Vorgängern das Betriebssystem verändert hat. Mit dem neuen Design scheint sich der Französische Hersteller an Einsteiger zu richten und ihnen den Einstieg erleichtern zu wollen, doch ist es fraglich wie sehr man Neueinsteigern hilft indem man ihnen ein beschnittenes Betriebssystem bietet.

Vor allem im Launcher hat sich Wiko ausgetobt, wie beim kleinen Bruder gibt es keinen App Drawer mehr, die Icons sind deutlich bunter gestaltet und einige Apps wurden mit netten Features ausgestattet. Der Dateimanager ist mit einem FTP-Server ausgestattet, der aber ohne Sicherung sondern nur mit einem An/Aus Schalter daher kommt. Der Taschenrechner kann als Schwebefenster dargestellt werden und das UKW-Radio bietet RDS und Radiotext Funktion. Wiko bietet einem einige Personalisierungsmöglichkeiten, wie die schon genannten wählbaren Effekt beim wechseln der Screens oder zum Beispiel auch die für Lock- und Homescreen jeweilig einstellbare Unschärfe beim Hintergrundbild, die doch sehr nett ist wenn man nicht möchte das Fremde das Hintergrundbild auf dem Lockscreen erkennen können. Zudem sind eine Taschenlampe, eine Wettervorhersage, die Tastatur TouchPal und die CleanMaster App vorinstalliert.

CleanMaster

Die angeblich Performance steigernde App ist vorinstalliert und bietet ein eher seltenes Feature. Sie bietet einem einen Horrortrip durch fast alle Stadien der Frustration und Wut. Das Handy vibriert…und? Man erwartet eine Nachricht, eine E-Mail oder eine Benachrichtigung des Kalenders doch es kommt nur eine Benachrichtigung die in etwa das sagt: „Ihr Ram ist voll. Möchten Sie ihn leeren?“ Nicht nur das man einen Dauernervzwerg auf seinem Handy hat, der einen glauben lässt, dass eine Nachricht angekommen wäre, nein er bietet einem auch noch utopische Performancesteigerungen die Android auch alleine, im Hintergrund und ohne nervige Benachrichtigungen, bietet und verbraucht dabei selber die wertvollen Resoucen des ausreichend bestückten Ridge Fab 4Gs. Da hilft es nur in die Einstellungen zu gehen und die App zu deaktivieren um dann in Seelenruhe das Phablet zu genießen.

Sony Sensor in der Kamera?

Wenn man hört, dass das Wiko Ridge Fab 4G mit einem Sony Sensor angpriesen wird sind Erwartungen an die Kamera höher als das, was man bekommt. Relativ schnell tritt deutliches Rauschen auf und der Autofokus ist langsam und pumpend. Jedoch ist es bei Videos nun umso besser. Das Pumpen im Autofokus ist deutlich weniger sichtbar.

Besonderheiten?

Der Rest des Phablets ist von normaler Qualität. Herauszuheben ist jedoch noch, dass der Mobilfunk-Empfang überdurchschnittlich ist und man selbst an Orten, wo sonst kaum jemand Empfang hat immer noch mit 1-2 Balken im Netz ist.

Zu bemängeln ist jedoch, dass es kein USB-OTG (On the go) gibt, wie sonst bei Wiko üblich, was einem den Anschluss von USB-Sticks, Tastaturen und Mäusen ermöglicht.

Fazit: Gut aber zum Gewöhnen

Das sehr schicke Phablet kommt mit ausreichend Leistung daher und lässt einen eher selten im Stich, doch manche Anpassungen von Wiko sind für alte Hasen im Android Geschäft eher lästige Barrieren als hilfreiche Treppen.

Doch das Wichtigste an diesem Handy ist, dass, nachdem man sich mit allem arrangiert hat und alles so eingerichtet wie man es haben möchte (eventuell einen anderen Launcher installiert), man sich wohl fühlt, sich täglich an dem schlanken Design und der wunderbar flauschigen samtweichen Rückseite erfreut. Und genau dieses Gefühl bietet einem das Wiko Ridge Fab 4G. Man muss sich nicht mit Kompromissen herumschlagen und man stößt nicht jeden Tag auf die gleichen nervigen Bedienungshindernisse wie Ruckler oder ähnliches, obwohl man doch recht wenig Geld für ein Phablet ausgegeben hat.

Pro und Contra Wiko Ridge Fab 4G:

Pro:

  • Elegantes Design
  • Angenehme Haptik
  • Gute Verarbeitung
  • Rucklerfreie Bedienung
  • Gut ausgestattet (Es wurde an den richtigen Stellen gespart)
  • Kein Kompromiss – Dual-SIM und Speichererweiterung gleichzeitig nutzbar

Contra:

  • Vorinstalliertes CleanMaster
  • Kein Stock Android, kein App Drawer
  • Kamera könnte rauschärmer sein

Anhang

[nggallery id=<267>]

[ Datenblatt Wiko Ridge Fab 4G | Vergleich mit dem Wiko Ridge 4G ]

Ihr findet Preise und Bezugsquellen im Datenblatt, weitere bei Geizhals.de

4. Dezember 2014

Wiko Rainbow 4G: Unboxing und Kurztest der LTE-Version des Wiko Bestsellers

Filed under: Android,KitKat,Kurztest,Smartphone,Testbericht,Unboxing,Video,Wiko — Schlagwörter: — Klaus @ 23:07

Das Wiko Rainbow verkauft sich anscheinen wie warme Semmeln, was in Anbetracht der ordentlichen Ausstattung und Leistung für mittlerweile nur noch 139,- EUR auch nicht weiter verwunderlich ist. Da liegt es also durchaus nahe, den Erfolg dieses Modells mit dem aktuellen Trend hin zu LTE zu kombinieren: Mit dem Wiko Rainbow 4G stellte man auf der IFA einen Zwillingsbruder vor, der die Dual-SIM Fähigkeiten des Rainbows durch einen LTE-fähigen SIM-Schacht ersetzt.

Zum Marktstart Anfang November gab Wiko dann noch ein paar nette zusätzliche Verbesserungen des 4G Modells bekannt: Der Speicher wurde auf 8GB verdoppelt und die Akkukapazität um 25% auf 2500 mAh erhöht. Und das alles zum fairen Tarif von 159,- EUR. Mein Unboxing und Kurztest zeigt, ob der Zwillingsbruder des Erfolgsmodells die hohen Erwartungen erfüllen kann:

[ytb id=“u6EZDqIpsDo“]

Das Wiko Rainbow 4G weiß insgesamt genauso zu überzeugen wie sein Bruder. Schauen wir uns zunächst aber die Unterschiede an:

  • Der LTE Funk funktioniert tadellos und auf dem gleichen Niveau wie das Wiko Birdy 4G – und eben jenes hatte sich ja im Vergleich der Übertragungsraten mit LG G3, Huawei Ascend G7 und Y550 sowie Honor 6 gut an den ersten Platz gesetzt.

  • Der nutzbare Speicher wächst auf ordentliche 5,81 GB an und kann durch den Umstand dass Wiko bei den aktuellen Modellen nicht mehr zwischen App- und Daten-Speicher unterscheidet beliebig genutzt werden
  • Der 25% größere Akku scheint einen überraschend großen Zuwachs bei der Ausdauer ausgelöst zu haben – der 47% höhere Wert beim AnTuTu Battery Test dürfte aber in der Realität nicht dauerhaft erreichbar sein, hier könnte u.A. der Kurztest eine Rolle spielen: Auf dem Rainbow 4G waren beim Akku-Test nur wenige Apps installiert und u.A. kein EMail-Konto eingerichtet.
  • Einen unerwarteten Unterschied gibt es bei der Video-Aufnahme trat ein deutliches Flimmern auf, dass ich beim Test des Dual-SIM Gerätes nicht feststellen konnte.

Ansonsten gleichen sich die beiden Brüder wie ein Ei dem anderen: WLAN, GPS und Mobilfunk funktionieren gut, die Kamera macht recht ordentliche Bilder, rauscht aber vor allem bei suboptimalen Lichtverhältnissen deutlich und traf zumindest bei einem Testbild (lila Primel) die Farben nicht gut. Das Display ist auch erfreulich gut – zwar sieht man unter spitzen WInkeln deutliche Farbverfälschungen, in der Praxis spielt das aber keine Rolle, die Farben sind gut, die HD-Auflösung in dieser Preisklasse selten zu finden.

Insgesamt ist das Rainbow 4G ein empfehlenswertes Smartphone, das vor allem mit einem top Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten kann. Wer einen günstigen 5-Zöller mit LTE Fähigkeiten sucht, kommt an ihm kaum vorbei. Einziger Konkurrent in der Preisklasse und mit 5 Zoll HD-Display ist das Huawei Ascend G620s (s. Datenblatt und Hands-On von der IFA).

Update 7.12.: Da immer wieder die Frage aufkommt, ob man den größeren Akku des Rainbow 4G auch im „normalen“ Rainbow nutzen könnte, hier die klare Antwort: Nein. Der Akku ist tatsächlich ein wenig dicker. Man kann ihn zwar einlegen, aber dann schließt der Deckel des Wiko Rainbow nicht mehr richtig und der Einschalter funktioniert so nicht.

[ Datenblatt Wiko Rainbow 4G ]

Preise und Bezugsquellen:
[PDBgetPrice id=285]

Hörprobe:

Testbilder:

Screenshots:

Testvideo in Full-HD:
[yts id=“BV4SFRwnU1Q“]

13. November 2014

Testbericht Wiko Birdy 4G: Buntes, flottes LTE-Vögelchen

Filed under: Android,KitKat,Smartphone,Testbericht,Video,Wiko — Schlagwörter: — Klaus @ 00:06

Das Wiko Birdy 4G gehört aktuell zu den drei günstigsten LTE fähigen Geräten auf dem deutschen Markt – nur der kleine Bruder „Kite“ und das recht ähnliche Konkurrenzmodell Ascend Y550 von Huawei sind noch ein wenig günstiger, als die 139,- UVP, die für das Birdy angesetzt werden. Dafür erhält man immerhin eine Quadcore CPU (den bewährten MediaTek MT6582), 1GB RAM, 4GB Flash-Speicher (per micro-SD erweiterbar), ein 4,5 Zoll FWVGA Display (480×854 Punkte) und 5 bzw. 2 MP Kameras. Da viele Zutaten aus diversen anderen Wiko Geräten bekannt sind, darf man eigentlich von einem flotten und soliden Gerät ausgehen – der Praxistest sollte klären,  ob diese Erwartungen erfüllt werden – und natürlich auch die LTE Fähigkeiten des Birdy 4G ausloten.


( YouTube Direktlink )

Das Gehäuse: Schön bunt, aber nachgiebig

Äußerlich erinnert das Wiko Birdy 4G stark an die größeren Modelle Rainbow und Bloom. Vor allem die fröhlich bunten Farben fallen ins Auge, mit Schwarz, Weiß, Koralle (Rot), Türkis, Pink, Lila und Neon-Gelb dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Der Mut von Wiko, beim Rainbow diese Farbenvielfalt einzuführen, scheint sich gelohnt zu haben und ich bin froh, statt eines weiteren grau-schwarzen Handys mal wieder ein quetschend türkises testen zu dürfen.

Beim ersten Anfassen wird allerdings klar, dass hier keine echte Soft-Touch Oberfläche am Start ist, sondern einfach nur matter Kunststoff. Das bedeutet eine etwas geringere Rutschfestigkeit und eine etwas weniger wertige Haptik. Gravierender ist aber die Nachgiebigkeit: Wenn man das Gerät an den Seiten anpackt, um es hoch zu heben, geben diese hör- und spürbar nach. Da sitzt die bunte untere Gehäuseschale leider alles andere als „spack“ am schwarzen Chassis. Da ich mich aber weder an Ähnliches bei den Geräten auf der IFA erinnern kann, noch in anderen Bewertungen oder Testberichten davon lese, hoffe ich mal darauf, dass dies nicht bei allen Birdys der Fall ist.

Störender und definitiv bei allen Birdys vorhanden ist die ungünstige Position des Einschalters: Er sitzt fast genau mittig auf der rechten Seite und damit genau dort, wo man das Gerät instinktiv anfasst – und es damit immer wieder ungewollt ein- oder ausschaltet. Wenn man gerade einen mehrstündigen Akku-Test fährt, kann das richtig ärgerlich sein, aber auch im Alltag stört das durchaus. Man kann sich da sicher dran gewöhnen, aber bei so kompakten Geräten wäre die klassische Verteilung der Einschalttaste und Lautstärkewippe auf beide Seiten definitiv sinnvoller gewesen.

Damit soll es aber genug der Kritik am Gehäuse sein – und wie Ihr noch feststellen werdet, auch die größte Kritik am Gerät überhaupt abgearbeitet sein. Das Gehäuse ist ansonsten  durch den 4,5-Zoll Formfaktor angenehm kompakt, liegt schön in der Hand und eignet sich hervorragend für die Einhandbedienung.

Display: Geringe Auflösung, erträgliche Blickwinkel

Dass man bei einem Gerät vom untersten Ende der Preisskala kein Pixel-Fluten erwarten darf ist klar, und ich denke die FWVGA Auflösung (480×54 Pixel, 218 ppi) geht bei 4,5 Zoll Display noch gerade so durch. Auch die Blickwinkel lassen den günstigen Preis ein wenig spüren: Wenn man schräg auf das Display blickt, dunkeln die Farben stark ab, bleiben aber ansonsten weitestgehend stabil – das bei ganz billigen Displays häufig zu sehende Kippen der Farben und Kontraste bleibt zum Glück aus und auch über die Ecken im spitzen Winkel betrachtet wird die Anzeige vor allem dunkler, es tritt aber kaum ein Farbstich auf. Dabei bleibt der Bildschirm immer gut ablesbar.

Das Display wird von einem schlichten Glas geschützt, Gorilla Glas oder ähnliches ist in dieser Preisklasse auch kaum zu erwarten. Leider hat es keine Beschichtung, die Fettspuren und Fingerabdrücke reduzieren könnte, und so sieht das Display meist deutlich verschmierter aus, als bei hochwertigeren Smartphones. Wie bei preiswerten Geräten üblich fühlte sich das Display anfangs fast ein wenig rauh an, der Finger gleitet nicht ganz so leicht darüber wie gewohnt – aber das gibt sich nach einigen Tagen intensiver Benutzung.

Performance: Mittelklasse-Niveau zum Einstiegspreis, LTE richtig schnell

Das Birdy 4G wird von der CPU (oder besser gesagt dem SoC – „System on a Chip“) MediaTek MT6582 angetrieben – ein alter bekannter bei TechnoViel, treibt diese CPU doch viele der Dual-SIM Geräte an, die ich in den letzten Monaten getestet habe. Dass dieser Quadcore-Prozessor mehr als genug Leistung für eine flüssige Bedienung und auch die meisten Spiele bietet, ist hinlänglich bekannt. Da ich aber trotzdem immer wieder abfällige Kommentare über die MediaTek Chips lese, habe ich mir noch einmal die Mühe gemacht, und das Birdy 4G durch den gleichen Benchmark-Parcours wie das Huawei Ascend G7 (s. Testbericht) und die ZenFones (s. Testbericht Asus Zenfone 4 und Vergleichstest Asus ZenFone 5 & 5 LTE) gejagt. Die Ergebnisse sind eindeutig: Der MT6582 liegt bei den meisten Benchmarks leicht vor dem Snapdgragon 400 von Qualcomm, nur bei sehr Grafik-lastigen Tests wie dem 3Dmark liegt der Konkurrent deutlich vorne. Gerade für ein kleines Modell mit geringer Displayauflösung bietet der MT6582 so mehr als genug Power, um auch recht aufwändige Spiele wie Riptide GP2 in maximalen Grafikeinstellungen absolut flüssig laufen zu lassen.

Wiko Birdy 4G
(MediaTek MT6582,
1,3 GHz)
Asus Zenfone 5 LTE
(Snapdragon 400,
1,2 GHz)
Huawei Ascend G7
(Snapdragon 410,
1,2 GHz)
AnTuTu 4.5 17681 16745 19510
AnTuTu 5.1 18862 17690 20351
Geekbench 3
single core
353 337 469
Geekbench 3
multi core
1181 1121 1328
GFX T-Rex [fps] 9,7 10,5 9,7
Quadrant 5470 8552 11682
Vellamo Browser 1653 1579 1507
3dmark Ice Storm 3258 5619 5237
Sunspider 1.0.2
(kleine Werte = besser)
1291,8 1573,1 1337,7

Ein weiterer Performance Aspekt sind die Übertragungsraten im Mobilfunk-Netz. Schließlich hat man hier ein LTE-fähiges Gerät vor sich, bei dem man auch entsprechend hohe Datenraten sehen möchte. Dem sei vorweg genommen, dass die maximal möglichen Datenraten von 150 MBit/s in der Praxis praktisch nie erreicht werden – egal mit welchem Endgerät. Um überhaupt einmal Raten außerhalb des mit UMTS möglichen zu erreichen, muss ich schon ein paar hundert Meter laufen, nachdem ich mit vielen Tests Spots gefunden habe an denen die LTE Netze von Vodafone und Telekom Raten über 40MBit/s erreichen. Das mag in Ballungszentren besser funktionieren als hier in Aachen, aber jeder LTE Interessent sollte sich darüber im Klaren sein, dass man nicht einfach so überall 50 MBit/s und mehr erreicht. Ich habe bislang auch noch nicht den erhofften Effkt beobachten können, dass einem LTE in Gegenden mit schlechtem UMTS Empfang weiterhilft – ich bekam grundsätzlich nur LTE zu sehen, wenn auch der UMTS Empfang sehr gut war – aber auch das dürfte regional sehr unterschiedlich sein. Und nein, ich habe nicht ganz Deutschland bereist, um fächendeckende LTE-Test zu machen 😉 Tipp am Rande: Mit der Website www.ltemap.de kann man sich einen ersten Eindruck davon verschaffen, wie die Abdeckung der verschiedenen Mobilfunknetze (nicht nur LTE) in Deutschland in der Praxis aussieht. Als Community Projekt lebt LTE-Map von Mitmachern, die mit der zugehörigen Android-App Daten Sammeln und die Daten sind alles andere als flächendeckend vorhanden.

Doch kommen wir zurück zum Birdy 4G: Ich habe mit 4 LTE-fähigen Smartphones Vergleichstest im Vodafone und im Telekom Netz gemacht: Honor 6 (s. Unboxing), LG G3 (als Vertreter der Spitzenklasse, s. Unboxing), Huawei Ascend Y550 (direkter Birdy-Konkurrent, s. Unboxing) und natürlich dem Wiko Birdy 4G. Wer nun mein, der einzige MediaTek-Vertreter in der Runde würde hier hinterherlaufen und das Topmodell würde siegen, wird eine dicke Überraschung erleben: Es kam genau um gekehrt! Während das Wiko Birdy mit 86,8 und 61,4 MBit/s maximal gemessener Downloadrate das Feld anführt, liegt das LG G3 mir 75,1 und 44,1 MBit/s hinten.  Die beiden Geräte aus dem Hause Huawei liegen dazwischen und sehr nahe beieinander (trotz der gleichen Herkunft haben sie völlig unterschiedliche SoCs verbaut). Die Ergebnisse sind allerdings mit ein wenig Vorsicht zu genießen, auch wenn ich um die Streuung zu minimieren für jede Geräte / Netz Kombination zahlreiche Speedtests mit der Ookla-App gemacht habe: Die Messergebisse unterscheiden sich von Lauf zu Lauf sehr stark, so dass ein Unterschied von wenigen MBit/s nicht überbewertet werden sollte. Die Tendenz, dass das teuerste Modell in diesem Test aber konstant hinter den anderen Geräten lag und das Wiko immer ganz vorne mitmischte ist aber nicht von der Hand zu weisen.

Software: Angenehm schlicht, nahezu pures Android

Zur Software gibt es bei den Wiko Geräten grundsätzlich recht wenig zu sagen: Man bekommt Android 4.4.2 „KitKat“ mit den bekannten Erweiterungen von MediaTek, und das war es. Was auf keinen Falls als Kritik verstanden werden sollte: Das System ist angenehm schlank, lässt von den knappen 4GB Speicher ca. 2,3 GB zur freien Verfügung des Anwenders. Es läuft angenehm flüssig und ist durch keine Spielereien oder gar Bloat-Ware zugemüllt. Wer ein Handy mit massenweise Gimmicks und mehr oder weniger nützlichen Zusatz-Apps sucht, muss entweder sleber hand anlegen (der Play Store ist voll davon) oder woanders weiter suchen.

Ein paar nützliche Erweiterungen gibt es aber doch, so wie wir sie von MediaTek-basierten Geräten kennen: Audio-Profile erlauben das schnelle Umschalten zwischen verschiedenen Einstellungen wie Lautlos, Treffen und „Im Freien“, das allgemeine Profil sowie die zusätzlich anlegbaren kann man nach belieben selber konfigurieren. Mit den Smart Gestures gibt es die Möglichkeit, einige Funktionen durch Gesten zu steuern, wie z.B. berührungsloses Entsperren, Stummschaltunf durch Umdrehen oder dir Steuerung von Kamera und Foto-Galerie durch Wedelbewegungen. Auch wenn das recht leidlich klappt habe ich diese Funktion eher als Spielerei erlebt, die gerne auch schon mal nervt (wenn die Kamera z.B. immer wieder ungewollt auslöst, nur weil man mit dem Finger das Kamera-Menü ansteuern wollte). Praktischer ist da schon die Ein- / Ausschaltung nach Zeit, die nicht nur für Nachruhe sorgen kann, sondern auch den Akku schont. Selbst die SIM-Verwaltung ist mit an Board, auch wenn hier nur ein SIM-Slot vorhanden ist. Für diesen kann man aber wie von den Dual-SIM Brüdern des Birdy gewohnt den Namen der SIM Karte festlegen eine aus vier Farben für diese Auswählen – der Nutzwerk hiervon ist aber bei einem Single-SIM Gerät schwer erkennbar.

Eine einzige kleine Hakelei habe ich mit der E-Mail App erlebt: Diese öffnete bei mir immer wieder mal direkt im „neue E-Mail schreiben“ Bildschirm, der Zurück-Knopf führte direkt zurück auf den Homescreen. Nur über das Umschlag-Symbol oben links kam ich an die Inbox. Das ließ sich zum Glück einfach lösen, indem ich den EMail-Shortcut auf dem Homescreen neu angelegt habe (löschen und neu aus dem AppDrawer ziehen) – dann wurde auch endlich wieder die Anzahl der ungelesenen Mails angezeigt, die vorher fehlte. Diese kleine Macke sollte Wiko spielend in einem Update lösen können – aber TechnoViel Leser können sich nun auch selber helfen 😉

Kamera: Für den Preis gut, Videos in Full-HD mit schönem Ton

IMG_20141107_140923_1Die Hauptkamera des Birdy 4G löst mit 5 Megapixeln nicht gerade hoch auf, mach dafür aber noch sehr ansehnliche Bilder. In der Schärfeleistung steht sie der 8 MP Kamera des Asus ZenFone 5 (s. Testbericht) nicht wirklich nach und nutzt die Möglichkeiten der Auflösung recht gut aus. Wie bei preiswerten Handy-Kameras üblich sieht man zwar ein Grundrauschen auch bei gut ausgeleuchteten Bildern, dieses fällt aber erfreulich schwach aus – man muss schon voll hinein zoomen und genau hinschauen, um es zu erkennen (zu sehen z.B. im blauen Himmel einiger Testbilder). Bei schlechteren Lichtverhältnissen wie z.B. den im Aachener Dom gemachten Testbildern wird das Rauschen zwar deutlich stärker, aber mit etwas Glück und ruhiger Hand gelingen immer noch erstaunlich gute Bilder. Für ein Handy dieser Preisklasse ist das durchaus beachtlich, auch wenn die Kamera insgesamt nicht an die überraschend gute Bildqualität des Wiko Slide (s. Testbericht) herankommt. Auch die 2MP Frontkamera mach recht brauchbare Fotos und ordentliche Videos in HD-Auflösung (1280 x 720).

Die Full-HD Videos der Hauptkamera überraschen mit einem erstaunlich guten Ton – lauscht mal gegen Ende des Testvideos… hört Ihr die feinen Geräusche der Regentropfen? Die Bildqualität ist auch beim Video ok, bei Bewegungen bemerkt man allerdings deutlich die starke Kompression, wenn z.B. beim Schwenk feine Strukturen verschwimmen.

Ganz witzig ist der sogenannte Live-Fotomodus: Drückt man in diesem Modus auf den Auslöser, werden die letzten 3 Sekunden vor Druck auf die Taste in einem kleinen Video festgehalten, das mit einem Bild vom Zeitpunkt des Auslösens beginnt, dieses dann per Animation in die Ecke drängt um den Video-Schnipsel zu zeigen. Wenn man das nicht weiß, erhält man so sehr verwackelte Aufnahmen, bewusst eingesetzt kann man so aber nette Effekte erzielen und mit etwas Glück und Geschick vielleicht sogar einmalige Augenblicke einfangen.

Akkulaufzeit: Erfreulich ausdauernd, 2 Tage sind machbar

Der Akku des Wiko Burdy 4G ist mit 2000 mAh für den 4,5-Zoll Formfaktor erfreulich groß ausgefallen – dies ist eigentlich die Standardgröße für 5-Zoll Geräte, die wegen der größeren Displayfläche spürbar mehr Strom verbrauchen. Das macht sich sowohl im Alltag, wo 2 Tage gut machbar sind (bei geringer Nutzung auch mehr – s. Screenshot), also auch beim AnTuTu Battery Test bemerkbar, dessen Messergebnis mit 3:36h ein gutes Stück über dem Durchschnitt von ca. 3h liegt.

Uns sonst?

Bei den übrigens Eigenschaften gibt es nichts zu meckern: WLAN, Bluetooth, GPS und Mobilfunk arbeiten zuverlässig und ohne jegliche Auffälligkeiten. Auch wenn alle Funk-Module aktiv waren und z.B. beim Navigieren gleichzeitig GPS, Mobilfunk und das Bluetooth Audio-Streaming genutzt wurden, gab es in meinem Test nicht einen einzigen Aussetzer – so soll das sein!Auch einen Kompass hat das Birdy 4G integriert, und mit einer entsprechenden App aus dem App-Store zeigt dieser auch recht konstant die richtige Himmelsrichtung. Der Headset-Ausgang ist kompatibel it den üblichen Headsets von Samsung, HTC, Blackberry und Co. und liefert einen ordentlichen Klang – original Apple Earpods sind hier wie häufig bei Android nur als Kopfhörer brauchbar, das Mikrofon erzeugt hier nur ein Fiepen.

Die Sprachqualität beim Telefonieren ist recht ordentlich, vielleicht ein klein wenig „hohl“ klingend, aber selbst im Freisprech-Modus immer noch gut verständlich. Wie üblich könnt Ihr Euch hier vom Klangbild das beim „Gegenüber“ ankommt selber überzeugen:

Fazit: Flott, bunt und ohne große Mängel – nur das Gehäuse enttäuscht

Als Fazit kann ich dem Wiko Birdy 4G gute technische Eigenschaften bescheinigen: Performance, LTE-Transferraten und Kamera sind für die Preisklasse erfreulich gut, das Display ist okay und bis auf das Gehäuse gibt es absolut keine ernsthaften Kritikpunkte an diesem Gerät. Schade, dass der Einschalte recht ungeschickt positioniert ist mein Testgerät so deutlich bei seitlichem Druck nachgibt und knarzt – das beeinträchtigt die gefühlte Qualität ganz deutlich. Allerdings besteht hier Grund zur Hoffnung, dass dies nicht alle oder vielleicht sogar nur mein Gerät betrifft. Ich würde mich daher über Feedback von Birdy-Nutzern freuen, wie es bei ihren Geräte aussieht.

Wer ein preiswertes Android-Smartphone im handlichen 4,5-Zoll Format sucht, sollte sich das Wiko Birdy 4G auf jeden Fall genauer anschauen – denn selbst wenn man LTE nicht benötigt, bietet es eine Menge für seinen Preis – und kann sozusagen als Bonus noch mit richtig guten LTE-Transferraten überzeugen.

Als direkter Konkurrent kommt das Huawei Ascend Y550 in Frage: Es bietet für einen noch etwas niedrigeren Preis (aktuell sogar ab 111,- EUR im Angebot) eine fast identische Ausstattung, basiert allerdings auf dem Qualcomm Snapdragon 410. Bei meinen LTE-Tests lag es knapp hinter dem Birdy, alles weitere muss der Praxistest noch zeigen. Ich werde beide Geräte auf jeden Fall gründlich miteinander vergleichen und vermutlich einen eigenen Artikel inkl. Video dazu machen. Aber zunächst muss noch das Y550 ordentlich durchgetestet werden 😉

[ Datenblatt Wiko Birdy 4G ]

Testbilder Wiko Birdy 4G (volle Auflösung, Originaldateien – bitte etwas Geduld beim Anzeigen der großen Version):

Testvideo in Full-HD:
[yts id=“QTzi11Sd5Wc“]

Screenshots mit Benchmark-Ergebnissen, Belegung beim Start usw.:

Preise und Bezugsquellen:
[PDBgetPrice id=277]

Weitere Preise bei

Zum Vergleich: Preise des Huawei Ascend Y550:

[PDBgetPrice id=297]

Weitere Preise bei geizhals.de

17. Oktober 2014

Testbericht Wiko Highway Signs: Mit Augenmaß geschrumpfter Achtkerner

Filed under: Android,KitKat,Smartphone,Testbericht,Video,Wiko — Schlagwörter: — Klaus @ 22:53

Mit dem Highway Signs hat Wiko auf der IFA 2014 eine kompaktere und auch deutlich preiswertere Version des Spitzenmodells Highway vorgestellt. Der TechnoViel Testbericht soll klären, wie sich das Gerät im rauhen Alltag schlägt, und ob die Sparmaßnahmen, die für einen Preis von 199,- EUR unweigerlich nötig sind, an der richtigen Stelle angesetzt haben, oder ob sie weh tun:


( YouTube Direktlink )

Das Wiko Highway Signs hat im Test einen rundum guten Eindruck gemacht – die gute Performance, das tolle Preis-/Leistungsverhältnis und nur kleine Schwächen machen es zu einem würdigen kleinen Bruder des Topmodells Wiko Highway (s. Testbericht). Wobei „klein“ bis auf den Speicher (gegenüber dem Bruder halbiert) und den Preis (199,- EUR statt 299,- EUR UVP) recht relativ zu sehen ist: Die Feature-Schrumpfkur war bei weitem nicht so radikal, wie man das von Samsung, HTC oder LG kennt.

So ist die Performance laut Benchmarks gerade mal um 23% gesunken, also weniger als die um 30% auf 1,4 GHz reduzierte Taktfrequenz des MediaTek MT6592 Achtkern-Chips vermuten ließ. Hier steckt vermutlich eine ähnlich schnell getaktete Grafikeinheit (GPU) wie im Wiko Highway dahinter, zumindest legen die guten Benchmark-Ergebnisse bei den Grafik-Disziplinen das nahe. Im Alltagsbetrieb und auch mit Spielen wie Riptide GP 2 in den höchsten Grafikeinstellungen ist das Highway Signs nicht an seine Grenzen zu bringen – alles läuft immer angenehm flüssig.

Die Kamera löst zwar „nur“ 8 Megapixel auf, macht damit aber richtig gute Bilder – das für MediaTek früher typische starke Bildrauschen ist so gut wie verschwunden, und das nicht nur bei strahlendem Sonnenschein. So kommt die Kamera sogar überraschend nah an ein Spitzenmodell wie das LG G3 heran – s. Vergleichsbilder weiter unten im Artikel. Auch die Videos, die beide Kameras in Ful-HD aufzeichnen können, sehen recht gut aus, allerdings stört hier ein deutliches Flimmern bei feinen Strukturen wie z.B. dem Maschendrahtzaun im Testvideo. Hier könnte sicher noch die Software optimiert werden, welche für das Reduzieren der 8MP Bilddaten auf das Video-Format 1920×1080 zuständig ist.

Trotz allem Lob sollen aber auch die Schwächen des Gerätes nicht verschwiegen werden: Der wenig wertig wirkende Plastikrahmen im Metall-Look ist sicher noch Geschmackssache, das nicht sehr leuchtstarke und auch ein wenig Blickwinkel-abhängige Display sicher nicht. Zwar werden viele Anwender den Unterschied zwischen heller leuchtenden Displays zunächst kaum feststellen, wenn man aber mal in die Verlegenheit kommt, im prallen Sonnenschein das Handy benutzen zu müssen, wird man mit dem Highway Signs eher an die Grenzen der Lesbarkeit kommen als bei manch anderem Gerät. Im Testbericht ist ein kleiner Ausschnitt aus meinem Vergleichstest verschiedener Displays im Sonnenschein integriert, wer mehr davon will kann sich gerne das hier rechts eingebundene komplette Video ansehen.

Ein Punkt der schon vorne herein klar war ist die Einschränkung durch den Kombi-Slot für 2. SIM oder eine Speicherkarte – man kann also entweder den Speicher erweitern, oder die Dual-SIM Funktion nutzen, aber leider nie beides gleichzeitig. Immerhin hat man beide Optionen – beim großen Bruder Highway besteht die Option der Speichererweiterung erst gar nicht.

Auch das GPS ist nicht gerade die stärkste Seite des Highway Signs, auch wenn es für die normale Navigation im Auto völlig ausreicht. Die Positionierung lag gelegentlich etwas neben der befahrenen Straße, aber während meines Tests nie so weit daneben, dass Google Maps dadurch falsche Anweisungen gegeben hätte. Maximal wurde einmal das Abbiegen etwas spät erkannt, aber auch das gab sich jeweils noch bevor Google Maps begann, die Route neu zu berechnen. Wer aber mehr Ansprüche an das GPS stellt und zum Beispiel Geo-Cachen will, wird vermutlich eine höhere Genauigkeit fordern. Um das noch einmal klar zu stellen: Die Abweichungen sind bei weitem nicht so stark wie z.B. beim Wiko Getaway (s. Testbericht) und im Autofahrer-Alltag keine große Einschränkung.

Einen dritten kleinen Kritikpunkt konnte ich mittlerweile deutlich entkräften: Zwar gab es beim Bluetooth Audio-Streaming mit einem Blaupunkt MP68 Autoradio vor allem zu Beginn der Fahrt einige Aussetzer, aber die gleiche Aufgabe gelingt sowohl mit dem Sangean BluTab BTS-101 BT-Lautsprecher als auch mit dem Avantree Hive BT-Kopfhörer/Headset (s. Kurztest) absolut problemlos und ohne einen einzigen Aussetzer. Gut möglich, dass dieser Effekt auf eine Hakelei mit der schon in die Jahre gekommenen Gegenstelle oder parallel laufende Bluetooth-Kommunikation (Telefonbuch-Abgleich oder ähnliches) zurückzuführen ist.

In allen anderen Disziplinen schlägt sich das Wiko Highway Signs gut: Zuverlässiges WLAN mit ordentlicher Reichweite (guter Durchschnitt), sehr schnell reagierender Kompass, ordentlicher Klang am Kopfhörer-Ausgang, durchschnittliche Akku-Laufzeit (man kommt gut über den Tag), USB-OTG funktioinert… da gibt es keine weiteren Punkte zu kritisieren.

Insgesamt kann ich dem Highway Signs eine Kaufempfehlung aussprechen, wobei natürlich jeder Käufer für sich selber entscheiden muss, wie wichtig ihm die Vor- und Nachteile eines Gerätes sind. Ich fasse diese hier noch einmal kurz zusammen:

Vorteile:

  • In der Preisklasse einmalig gute Performance
  • Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • Insgesamt schickes und kompaktes Design, kein Kamerahubbel
  • Gute Kamera

Nachteile

  • Nicht sehr leuchtstarkes Display, zudem ein wenig blickwinkelabhängig
  • Entweder Dual-SIM, oder Speicherkarte, nicht beides gleichzeitig
  • GPS könnte präziser sein
  • Plastik-Rand im Metall-Look stört ein wenig das ansonsten gute Design

Testbilder (in voller Auflösung, bitte etwas Geduld beim Laden der großen Ansicht):

Zum Vergleich: Testbilder mit dem LG G3 aufgenommen – dessen Kamera will allgemein als eine der besten Handy-Kameras eingeschätzt. Wegen der Größe der Dateien funktioniert die Galerie-Ansicht hier leider nicht – ein Klick auf das kleine Bild lädt hier die Originaldatei von Google Docs…
Testbild LG G3 Testbild LG G3 Testbild LG G3 Testbild LG G3

Testvideo in Full-HD:
[yts id=“GitPjP2juoc“]

Screenshots mit Speicherbelegung und Apps im Auslieferungszustand, Benchmarks und Akku-Test:

Hörprobe zur Einschätzung der Audioqualität, die beim Telefonieren beim Gegenüber ankommt:

[ Datenblatt Wiko Highway Signs / Vergleich mit Wiko Highway und Avus A84 ]

Preise und Bezugsquellen:
[PDBgetPrice id=282]

2. September 2014

Testbericht Wiko Slide: Großes Smartphone für kleines Geld

Filed under: Android,KitKat,Smartphone,Testbericht,Video,Wiko — Schlagwörter: — Klaus @ 08:23

Mit knapp 170,- EUR UVP ist das Wiko Slide ein echter Preisbrecher unter den Phablets, selbst einfache Dual-Core Geräte kosten da gerne mal mehr. Das Slide hat dagegen einen Quadcore-Chip verbaut und kann sich trotz ansonsten eher schlichter Ausstattung im Alltag durchaus sehen lassen. Hier der ausführliche Video-Testbericht:

[ytb id=“NZygutlLYws“]

Das Wio Slide macht also fast alles richtig, große Probleme traten in meinem Testbericht keine auf. Hier zunächst ein paar hervorhebenswerte Pluspunkte:

  • Gute Performance
  • Ordentliche Akku-Ausdauer
  • Überraschend gute Kamera
  • Guter WLAN- und Mobilfunk-Empfang
  • Top Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Kritikpunkte sind dagegen eher speziellerer Natur:

  • Bei Verbindung zum PC kein Zugriff auf die Fotos im internen Speicher (Verzeichnis „Camera“ in „DCIM“ nicht sichtbar) – dies mag auch eine Hakelei mit meinem PC sein
  • Sprachqualität könnte besser sein, vor allem beim Freisprechen
  • Aussetzer bei Bluetooth-Audio-Streaming, wenn gleichzeitig eine Smartwatch verbunden ist

Alles in allem bietet das Wiko Slide erstaunlich viel Smartphone für den Preis – und das nicht nur, was die schiere Größe betrifft. Vor allem die Kamera überrascht positiv, hier hat sich bei Wiko in letzter Zeit einiges getan – das starke Rauschen früherer Zeiten tritt nur noch bei extrem schlechten Lichtverhältnissen – und selbst da mäßig – auf.

Wer also ein großes Smartphone für kleines Geld sucht, sollte sich das Wiko Slide unbedingt ansehen. Härtester Konkurrent könnte das Huawei Ascend G730 (s. Unboxing) werden, das nun in den Test-Ring steigt. Bei der Kamera hat das Wiko schon mal eindeutig die Nase vorn, ich bin gespannt wie dieses Duell im Weiteren ausgehen wird.

[ Datenblatt Wiko Slide ]

Testbilder (volle Auflösung, bitte Geduld beim Anzeigen der großen Bilder):

Zum Vergleich: Testbilder Huawei Ascend G730

Testvideo in Full-HD:
[yts id=“dxO1ezJf7pA“]

Screenshots mit Benchmarkergebnissen:

Hörproben Gesprächsqualität:

Bezugsquellen und Preise:
[PDBgetPrice id=259]

19. August 2014

Testbericht Wiko Getaway: Schicker Flachmann für 199,- EUR

Filed under: Android,KitKat,Smartphone,Testbericht,Video,Wiko — Schlagwörter: — Klaus @ 22:55

Das Wiko Getaway weckt mehr Interesse, als alle anderen Handys die ich diesen Sommer getestet habe: Anscheinend hat Wiko mit der schicken und flachen Hülle, der ordentlichen Ausstattung (16GB Speicher, 13MP Kamera usw.) den Nerv der Konsumenten getroffen. Dazu kommt dann noch das TechnoViel Gewinnspiel, in dem es das hier gezeigte Testgerät zu gewinnen gibt – lasst uns also sehen, wie sie das Getaway im Alltag schlägt:


( YouTube Direktlink )

Das Wiko Getaway wird den hohen Erwartungen also weitestgehend gerecht: Schickes Design, tolle Verarbeitung, eine richtig gute Kamera und ansonsten auch alles in Butter: Display, WLAN, UMTS, Sprachqualität, flexible Speicheraufteilung – da gibt es nichts zu meckern. Wiko Getaway GPS KartenausschnittLeider aber gibt es hier eine Ausnahme: Das GPS ist ähnlich wie beim Wiko Darkmoon ziemlich ungenau, glaubt einen immer mal wieder in der falschen Straße zu erwischen und nötigt die Navi-Software damit zu endlosen Routenänderungen… das nebenstehende Bild veranschaulicht dies recht plastisch. Es ist aber gut möglich, dass dies ein Einzelfall ist und andere Getaways besseren GPS Empfang haben, denn in den Kommentaren zum Unboxing habe ich bislang keine Kritik zum GPS, aber ein dickes „GPS funktioniert sehr gut“ gelesen.

Nachtrag: Mittlerweile ist klar, dass das GPS-Problem nicht bei allen Getaways auftritt, sondern nur einzelne Geräte betrifft. Zudem scheint das Problem besonders deutlich mit Google Maps aufzutreten, einige Nutzer geben an, mit anderen Navi-Apps keinerlei Probleme zu haben, nur bei der Google Navigation – dies kann ich für mein Testgerät nicht bestätigen, der hier zu sehende GPS Track stammt z.B. von der App „Komoot“. Es ist aber gut möglich, dass sich andere Navigationssoftware robuster gegenüber solchen Abweichungen verhält und erst mal davon ausgeht, dass man auf der Straße geblieben ist und nicht mit 100 km/h querfeldein fährt…

Ansonsten kann ich tatsächlich nur positives von dem Gerät berichten – es wird mir richtig schwer fallen, es bald einzupacken und an den glücklichen Gewinner der Verlosung zu schicken. Vor allem die Kamera hat mich mit ihren detailreichen Fotos positiv überrascht – s. Testbilder weiter unten.

[ Datenblatt Wiko Getaway ]

Testbilder:

Zum Vergleich: Testbilder vom Nokia Lumia 925:

Screenshots (Installierte Apps, Benchmarkergebnisse usw.)

Testvideo Wiko Getaway in Full-HD (1920×1080):

( YouTube Direktlink )

Hörproben Sprachqualität Wiko Getaway – die erste Hörprobe wurde bei schlechter Mobilfunk-Verbindung  aufgenommen, die zweite bei einer deutlich besseren:

Preise und Bezugsquellen:
[PDBgetPrice id=266]

15. August 2014

Vergleichstest: Windows Phone 8.1 und Android 4.4 „KitKat“

Filed under: Android,KitKat,Nokia,Smartphone,Testbericht,Video,Wiko,Windows Phone — Schlagwörter: — Klaus @ 01:11

In meinem Testbericht zum Nokia Lumia 925 hatte ich ja schon angekündigt, noch einen separaten Vergleich von Windows Phone 8.1 und Android 4.4, also den aktuellen Versionen der Smartphone-Betriebssysteme von Microsoft bzw. Google, zu veröffentlichen. Hier ist er nun:


( YouTube Direktlink )

Mein Fazit zum Vergleich Windows Phone und Android – aus der Sicht eines Android-Erfahrenen Anwenders:

  • Beide Systeme ähneln sich von den Grundsätzlichen Bedienkonzepten überraschend stark: Ob nun Homescreeen oder Live-Tiles, die Idee ist die Gleiche, die Unterschiede sind vor allem optischer Natur. Da unterscheiden sich die Oberflächen mancher Android-Smartphone Hersteller wie z.B. Emotion UI von Huawei stärker von Googles Android als Windows Phone!
  • Windows Phone gefällt durch eine gute Performance, z.B. bei den sehr weichen Animationen, auch auf nicht mehr zeitgemäßer Hardware. Ich habe auf dem Nokia Lumia 925 (mit Dual-Core CPU) keinen einzigen Ruckler finden können. Das ist bei Android durchaus auch möglich, aber längst nicht bei allen Android-Geräten mit ähnlicher Hardware der Fall.
  • Windows Phone nervt mit ewig langen und völlig unstrukturierten Menüs, z.B. bei den Einstellungen. Anstatt z.B. alle Display-Einstellungen in einem Untermenü gruppiert zu finden, muss man sie aus einer über viele Bildschirmseiten verteilten Textwüste heraussuchen, welche keine nachvollziehbare Reihenfolge aufweist. Trotzdem verstecken sich manche Optionen in Unterpunkten, in denen ich sie nie vermutet hätte (warum z.B. ist der Display-Timeout unter „Displaysperre“ eingeordnet?).
  • Windows Phone tendiert zu langen Abfrage-Dialogen und Wartezeiten – das fängt gleich beim ersten Start eines Windows Phones an, bei dem man insgesamt ca. 5 1/2 Minuten auf irgendwelche Installationen oder Neustarts warten muss. Das zum Vergleich verwendete Android-Gerät Wiko Getaway (s. Unboxing und Gewinnspiel), schafft die gleiche Aufgabe in 20 Sekunden (16 mal so schnell) und mit ca. der Hälfte der Benutzereingaben. Allerdings gibt es auch Android-Geräte, die einem sehr langwierige Einrichtungs-Prozeduren aufzwingen, wie z.B. viele (alle?) Samsung Galaxy Geräte…
  • Windows Phone ist stark auf Microsoft-Umgebungen wie z.B. Exchange spezialisiert – hier dürfte man sehr angenehm bedient werden. Will man das Gerät aber in andere Umgebungen einbinden, kommt man schnell an Grenzen – und findet auch nicht immer per App eine Lösung (wie z.B. bei CardDav).
  • Alle bisher genannten Punkte verblassen wahrscheinlich neben den enormen Unterschieden beim Angebot an Apps: Während man für den „Grundbedarf“ an Apps bei beiden Systemen ordentlich versorgt sein dürfte, stößt man bei spezielleren Wünschen bei Windows Phone viel schneller an die Grenzen. So muss man auch für die ein andere App, die es bei Android zu Hauf umsonst gibt, bei Windows Phone bezahlen (z.B. Dateimanager mit Zugriff auf Netzwerklaufwerke).

Letztendlich hat es mich positiv überrascht, wie schnell man als Android-erfahrener Anwender mit Windows Phone zurecht kommen kann. Letztendlich kommt es darauf an, ob man „seine“ Apps auf dem jeweiligen System in zufriedenstellender Qualität findet. Um hier nicht die Katze im Sack kaufen zu müssen, eignen sich die Web-Versionen der entsprechenden App-Shops für ein erstes Durchstöbern:

Windows Phone App Store im Web

Google Play Store im Web

Mehr Informationen zu den im Video verwendeten Smartphones:
Testbericht Nokia Lumia 925
Unboxing Wiko Getaway (Testbericht folgt)
Gewinne ein Wiko Getaway!

Preise uns Bezugsquellen Nokia Lumia 925:
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Preise uns Bezugsquellen Wiko Getaway:
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