TechnoViel Verrückt nach Technik

25. März 2017

Moizen M1 & M2 – magnetische USB-Kabel im Test

Filed under: Kurztest,Testbericht,Video,Zubehör — Schlagwörter: — Klaus @ 22:41

Das Problem kennen viele Smartphone-Nutzer: Der micro-USB Anschluss des Ladekabels will irgendwie immer erst bei dritten Versuch passen… und man wird nie den Verdacht los, das die Buchse bald verschlissen sein wird. Magnetische Ladekabel wollen beides lösen: Dank eines kleinen micro-USB Steckers, der dauerhaft im Handy bleibt und eines magnetisch daran andockenden Gegenstücks am USB-Kabel erledigt sich das Verbinden so gut wie von alleine – „falsch herum“ gibt es nicht mehr. Im Testbericht stelle ich Euch zwei günstige Produkte des chinesischen Herstellers Moizen vor und berichte über meine Erfahrungen damit:

( auf YouTube ansehen )

Neben Versionen für andere Steckverbindungen wie Apples Lightning, gibt es von Moizen zwei verschiedene magnetische micro-USB-Kabel: Das M1 ist die günstigere Basis-Variante in weißem Plastik, während das M2 mit Geflecht-ummanteltem Kabel und Alu-Steckern schicker daher kommt. Mit ca. 3,60 EUR bzw. 4,79 EUR muss man für beide Varianten nicht sonderlich viel investieren.

Die Kabel erfüllen jeweils für sich ihren Zweck wie erwartet: Das magnetische Andocken geht bequem und ohne hinzuschauen von der Hand, die Verbindung wird mit hoher Zuverlässigkeit hergestellt. Beim M1 ist die Chance eines Verkantens etwas höher, das M2 hat hier – vermutlich wegen des geringfügig flacheren Steckers und größerer magnetischer Anziehungskraft – recht deutlich die Nase vorn. Wie das M2 Kabel den herumliegenden Stecker unabhängig von seiner Lage und Ausrichtung immer korrekt andockt ist schon beeindruckend zu sehen. In der Praxis  – mit dem kleinen Steckerchen im Smartphone steckend und nicht irgendwo herumliegend – ist der Unterschied aber wesentlich weniger auffällig.

Moizen M2 am Honor 5X

Enttäuschend ist aber die Inkompatibilität der beiden Systeme untereinander. Auch wenn die Anschlüsse identisch Aussehen und bei korrekter Verbindung auch tatsächlich im Mischbetrieb funktionieren, klappt das magnetische Andocken nicht wirklich. M1 Kabel und M2 Stecker stoßen sich sogar gegenseitig ab, so dass eine Verbindung nur zustande kommt, wenn man sie gegeneinander drückt – so macht das Ganze natürlich keinen Sinn.

Das wischt leider auch die Hoffnung hinweg, dass man passende Stecker für USB Typ-C oder Lightning bekommen könnte. Wer sich nicht auf einen Stecker-Typ festlegen mag oder im Haushalt verschiedene Systeme hat, muss sich also ein anderes System suchen.

Wenn man aber einfach nur ein bequem anzuschließendes Ladekabel für micro-USB sucht, kann ich die Moizen-Produkte durchaus empfehlen. Vor allem das M2 mit der wertigeren Optik und Haptik und der sicheren Verbindung kann für sich alleine gesehen überzeugen.

19. März 2017

Motortausch beim Hexacopter JJRC H20H

Filed under: Anleitung,Hexacopter,Quadcopter,Video — Schlagwörter: — Klaus @ 13:19

Was tun, wenn der Multikopter plötzlich nicht mehr richtig fliegen will, stattdessen immer direkt eine Richtung abhaut? Dann lohnt es sich zunächst einmal die Rotoren zu überprüfen – sitzen sie alle richtig, sind nicht beschädigt und auch nicht durch Haare oder ähnliches behindert? Falls hier alles ok ist, sollte man das Fluggerät neu kalibrieren: Auf eine waagerechte Fläche stellen und dann die Kalibrierung starten – das geht je nach Gerät durch gleichzeitiges Drücken beider Steuerknüppel in eine bestimmte Richtung, z.B. rechts unten beim JJRC H20H. Wenn auch das nichts hilft, ist womöglich einer oder gleich mehrere Motoren defekt. In diesem Video zeige ich Euch, wie man die Motoren beim JJRC H20H austauschen kann:

( bei YouTube ansehen )

Für die weniger Video-affinen kurz in zehn Schritten:

  1. Rotor vom defekten Motor abnehmen – die anderen drauf lassen, das verhindert später Verwechslungen.
  2. Auf der Unterseite sind 8 Schrauben zu lösen, z.b. mit dem Mitgelieferten Schraubenzieher. Jeweils eine sitzt in jedem der sechs Arme und hält auch den Rotorschutz. Zwei weitere finden sich seitlich des Akkufachs.
  3. JJRC H20 H MotortauschUnterseite des Gehäuses behutsam abnehmen – die ist teilweise in der anderen Hälfte eingerastet. Dabei besser nicht eines der kleinen Käbelchen im Inneren abreißen 😉
  4. Kabelfarben und deren Lötpunkte des auszutauschenden Motors auf der Platine notieren. Rot/blaue Kabel stehen für CW Motoren (clock wise = im Uhrzeigersinn), schwarz/weiße für CCW (counter clock wise = gegen den Uhrzeigersinn drehend) – unbedingt den passenden Motor für die jeweilige Position verwenden! Es passen die Motoren für den JJRC H20 / H20C.
  5. Alten Motor ablöten, neuen entsprechend anlöten – die Kabellänge sollte bereits passen
  6. Kabel in den Armen des Hexacopters so verstauen dass sie beim Schließen des Gehäuses nicht gequetscht werden oder nach draußen ragen
  7. Unteren Gehäuseteil aufsetzen, sanft andrücken – es rastet ein wenig ein
  8. An jedem der 6 Arme den Rotorschutz zwischen die beiden Gehäuseteile einsetzen und mit einer Schraube fixieren. Solche Schrauben grundsätzlich nicht zu fest ziehen, sonst ist das Gewinde im Plastik schnell kaputt.
  9. Zwei weitere Schrauben seitlich des Akkufachs reindrehen
  10. Rotor aufsetzen, Akku einlegen, Probeflug 🙂

Ich wünsche Euch zunächst einmal, dass solche Reparaturen vorerst nicht nötig werden. Falls doch: Viel Spaß und Erfolg dabei!

10. März 2017

JJRC H20H Hexacopter mit Altitude Hold – ideal für Einsteiger

Filed under: Hexacopter,Quadcopter,Testbericht,Video — Schlagwörter: — Klaus @ 23:17

Der JJRC H20H hat als Hexacopter nicht nur zwei Rotoren mehr als die bisher hier vorgestellten Quadcopter, sondern zusätzlich eine gerade für Einsteiger sehr interessante Funktion: Das „Altitude Hold“ – also eine Automatik, die den Multicopter selbstständig auf einer Höhe schweben lässt. Damit brauchen Flug-Anfänger sich nicht um das ständige regulieren des Schubs kümmern, um ihr Fluggerät weder zu hoch noch zu niedrig fliegen zu lassen. Was der JJRC H20H sonst noch so kann, zeige ich Euch im Video Testbericht:

Der JJRC H20H ist tatsächlich ein ideales Übungsgerät für Einsteiger. Egal, ob man mal in das Hobby reinschnuppern will, oder schon einen großen Quadcopter hat und zusätzlich etwas kleineres zum Üben im Wohnzimmer sucht – der H20H passt. Altitude Hold macht das fliegen tatsächlich gleich um eine ganze Dimension leichter, denn man braucht nun nur noch das „Gas“ zu regulieren, wenn man den Copter tatsächlich steigen oder sinken lassen will. Er hält ansonsten recht zuverlässig die Höhe, mit kleinen Schwankungen bis zu ca. 10cm… nur selten meint er einfach eine andere Flughöhe einnehmen zu müssen, vermutlich weil das kleine Barometer zur Höhenmessung von Änderungen im Raumklima beeinflusst wird.

Aber auch die restliche Steuerung ist sehr einsteigerfreundlich: Der Hexacopter fliegt in Innenräumen recht ruhig und erfordert nur wenig horizontales Gegensteuern – wer allerdings erwartet dass sein Fluggerät dauerhaft die gleiche Position hält, muss wesentlich mehr als die knapp 30 EUR für die man den JJRC H20H bekommen kann ausgeben – hier sind dann GPS oder optische Sensoren gefragt, die eine genauere Positionierung im Raum ermöglichen.

JJRC H20H Hexacopter für Einsteiger

Der JJRC bietet drei verschiedene Geschwindigkeitsstufen: Die erste ist klar für Anfänger und nur für Innenräume gedacht: Der H20H lässt sich so recht gemütlich und präzise um den Esstisch lenken, auch die Geschwindigkeit mit der er sich um seine eigene Achse drehen kann ist sehr gemächlich. Draußen bekommt man in dieser Stufe schon bei minimalem Wind Probleme, gegen diesen anzufliegen. Da hilft dann die 2. Geschwindigkeitsstufe, in der alles ein wenig flotter geht – der H20H ist so schon mir wenig Übung immer noch gut beherrschbar. Das ändert sich, wenn man die dritte Stufe wählt: Er wird zwar bei weitem nicht zum Racing-Copter, aber flotter – und die Drehgeschwindigkeit wird regelrecht aberwitzig und erlaubt kaum noch ein kontrolliertes Fliegen. Aber man kann so herrliche Kreisel fliegen 🙂

Insgesamt macht der JJRC H20H einen sehr guten Eindruck. Natürlich ist bei einem solchen Nano-Copter alles sehr klein, so dass das Einlegen und Anschließen des kleinen 150mAh Akkus für große Hände zum Test wird – dafür lässt er sich aber auch in der kleinsten Hütte problemlos fliegen.

Ich kann den JJRC H20H vor allem Einsteigern wärmstens empfehlen!

17. Dezember 2016

iClever BoostCube IC-T03 und IC-BC12 USB Ladegeräte mit 3 bzw. 6 Ports

Filed under: Kurztest,Testbericht,Video,Zubehör — Schlagwörter: — Klaus @ 22:01

Mit dem BoostCube IC-T03 und dem IC-BC12 stelle ich Euch heute zwei USB Ladegeräte von iClever vor, mit denen man mehrere Geräte gleichzeitig aufladen kann. Beide beliefern ihre USB-Ports mit bis zu 2,4A, insgesamt werden bis zu 36 bzw. 60 Watt zu Verfügung gestellt. Das 3-Port Gerät IC-T03 ist dabei ein klassisches Stecker-Ladegerät, im Gegensatz dazu ist das IC-BC12 als Tischladegerät ausgelegt, das mit einem separaten Kabel mit der Steckdose versorgt wird. Dadurch kann man seine 6 USB Anschlüsse auch dann bequemt erreichen, wenn die eigentliche Steckdose schwer erreichbar ist. Aber seht Euch das am Besten im Video an:

Beide Ladegeräte wirken sehr solide verarbeitet und versehen klaglos ihren Betrieb. Auch wenn mit bis zu 2,4A passende Geräte recht zügig geladen werden können (der Standard liegt eher bei 1A), unterstützen die Geräte leider kein QuickCharge oder Pump Express – diese Schnellladetechnologien der CPU Hersteller Qualcomm und MediaTek verwenden zusätzlich auch höhere Spannungen und spezielle Ladesteuerungen, so dass entsprechende Smartphones innerhalb kurzer Zeit schon auf 70-80% Akkukapazität geladen werden können. Dafür verlangen die Erfinder sicher ordentliche Lizenzgebühren… aber beim mit 36,90 EUR alles andere als billigem 6-Port Gerät BoostCube IC-BC12 hätte ich mir schon gewünscht, solch einen Standard zu sehen.

Wer eh Geräte besitzt die keinen dieser Standards unterstützen, kann hier getrost zuschlagen.

iclever-boostcube-ic-t03 iclever-ic-bc12-boostcube-60w

3. Oktober 2016

Hawk eye Firefly Q6 – Action-Cam für Quadcopter & Co.

Filed under: Fotografie,Quadcopter,Testbericht,Video,Zubehör — Schlagwörter: — Klaus @ 23:29

Mit der Firefly Q6 hat der chinesische Hersteller „Hawk eye“ eine Variante der Firefly S6 vorgestellt, die speziell für den Betrieb mit Quadcoptern oder anderen ferngesteuerten Fahrzeugen gedacht ist – mit ihrer flachen Bauform kann man sie z.B. problemlos auf eine der immer beliebter werdenden Renndrohnen schnallen. Hier mein Testbericht im Video:

( auf YouTube ansehen )

Bei der Hawk eye Firefly Q6 irritiert vor allem die Mauschelei mit den Auflösungen: Wer eine 4K kauft, erwartet auch diese Auflösung, und kein bei der Anzeige hochinterpoliertes 2,88k – die Kamera löst aber tatsächlich bei Videos mit maximal 2880 x 2160 Punkten auf. Auch wenn das einem 4:3 Format entspricht, werden die Filme am PC in 16:9 angezeigt – hier muss also auf jeden Falls fleißig interpoliert werden.

Wenn man sich mit der niedrigeren Auflösung anfreunden kann, die Datenrate auf „high“ stellt (ca. 25MBit/s, normal sind 20MBit/s) und den Color-Mode von Vivid auf Standard umstellt, kann man aber durchaus brauchbare Aufnahmen erhalten.

Das Format der Q6 ist für die Montage auf ein Fluggerät hilfreich, bei den meisten anderen Anwendungsfällen von Actioncams aber eher hinderlich: Das sonst übliche üppige Zubehör fehlt hier komplett – Halterungen und wasserdichte Gehäuse habe ich für die Q6 nirgends finden können. Hier wird man sich mit eigenen Lösungen behelfen müssen – aber dabei bitte nicht die Belüftung der Kamera zu stark einschränken – die Kamera wird im Betrieb ordentlich warm. Wenn man sie komplett mit Klebeband umwickelt würde ich mich nicht wundern, wenn das zu Hitzeproblemen führen könnte.

Der Akku wurde mit 800mAh wohl bewusst klein gehalten, um Gewicht zu sparen. Bei Zeitrafferaufnahmen ist nach weniger als 2 Stunden Schluss, es sei denn man versorgt die Kamera über ihren Mini-USB Anschluss (warum kein Micro-USB???) mit Energie – für die im Video gezeigten Zeitrafferaufnahmen musste ich eine Powerbank anschließen.

Fazit: Die falschen Angaben bzgl. Auflösung sind sehr ärgerlich und dürften einen Vertrieb direkt in Europa unmöglich machen, das Format grenzt die Anwendung nahezu komplett auf das Anschnallen an einen Quadcopter oder ähnliches ein – wer damit leben kann, erhält eine sehr kompakte und mit ca. 65,- EUR (plus Steuern) erschwingliche Kamera, die ordentliche FullHD-Aufnahmen erzeugen kann.

Ihr könnt die Kamera u.A. bei GearBest direkt in China bestellen.

17. Juli 2016

Floureon H101 – agiler Quadcopter, der kopfüber fliegen kann

Filed under: Kurztest,Quadcopter,Testbericht,Video — Schlagwörter: — Klaus @ 23:28

Der Floureon H101 ist ein sehr preiswerter Micro-Quadcopter, der einen ganz besonderen Trick beherrscht: Er kann auf dem Kopf fliegen… und zwischen diesem „Inverted Flight“ und dem normalen Flugmodus hin- und her wechseln. Die Steuerung wird dabei so angepasst, dass man nicht großartig umdenken muss, wenn der Quadcopter wiedermal einen halben Purzelbaum geschlagen hat. Aber seht selber im Video:

( auf YouTube ansehen )

Der Trick mit dem „Kopfstand“ ist für mich aber nicht das Highlight dieses Fluggerätes: Neben dem fast schon lächerlich niedrigen Preis (aktuell gibt es ihn bei GearBest für 10,60 EUR inkl. Versand aus China) macht vor allem das agile Flugverhalten Spaß. Das ist vor allem im schnelleren Modus nicht unbedingt etwas für absolute Einsteiger, aber mit meinen sehr eingeschränkten Piloten-Fähigkeiten komme ich mit dem Ding ganz gut zurecht und habe einen Heidenspaß dabei, den kleinen roten Teufel durch den Garten zu jagen. Er nimmt auch ruppige Manöver wie den abrupten Wechsel von Vollgas vorwärts zu Vollgas rückwärts nicht übel – andere Quadcopter wie z.B. die neulich hier vorgestellte „Pocket Drone“ Sbego FQ777-124 fallen dabei schon mal gerne einfach vom Himmel. Zudem scheint er für sein geringes Gewicht reichlich Power zu haben, so dass er sich auch nach freiem Fall locker wieder fangen kann, auch der gefürchtete „Vortex Ring State“ ist hier kein Problem – man hört den H101 maximal mal kurz etwas ungleichmäßig agieren.

Insgesamt bietet der Floureon H101 eine Menge Spaß für wenig Geld. Einzig die schwarzen Propeller, die bei heftigeren Crashs schon mal gerne reißaus nehmen und dann in der Natur nur schwer wiederzufinden sind, trüben den Gesamteindruck ein wenig – aber in China kann man gleich auch andersfarbigen Ersatz mitbestellen.

Ich jedenfalls bin froh, dass ich den Flouren H101 für damals gut 13,- EUR einfach mal aus einer Laune heraus bestellt habe – er macht mir momentan von meinen 4 Quadcoptern mit Abstand am meisten Spaß!

13. Juni 2016

Sbego FQ777-124 – die ideale Urlaubsdrohne

Filed under: Quadcopter,Testbericht,Video — Schlagwörter: — Klaus @ 00:49

Mit der Sbego „Pocket Drone“ FQ777-124 will ich euch heute einen äußerst bequem transportierbaren Quadcopter vorstellen – den die Fernbedienung beinhaltet alles was man zum Fliegen braucht – aber sehr selbst im Video:

( auf YouTube Ansehen )

Der Namenzusatz „Pocket Drone“ ist tatsächlich gerechtfertigt: Die Fernbedienung mitsamt dem darin sicher verstauten Quadcopter passt durchaus noch in eine Jackentasche und beinhaltet zusätzlich ein durch die Batterien des Controllers gespeistes Ladekabel, Ersatzpropeller, einen Rotor-Schutz, Landekufen (von denen zwei montiert werden können, die dritte dient wohl als Ersatz) und sogar Aufsätze zum Verlängern der Steuerknüppel.

FQ777-124 Zubehör

Das Fliegen mit dem FQ777-124 macht viel Spaß – vor allem, wenn man ein wenig Übung hat und sich an den „Turbo-Modus“ heranwagt, in dem die Drohne richtig flott unterwegs ist. So ein kleiner Nano-Kopter ist allerdings etwas kniffeliger zu fliegen, als größere Geräte, wie z.B. der UDI U816A (s. Kurztest UDI U816A), denn schon der leichteste Hauch lässt ihn abdriften. Man muss als ständig gegensteuern, das lässt sich aber trotz der kompakten Fernbedienung – die erstaunlich gut in der Hand liegt – recht gefühlvoll erledigen.

Sbego FQ777-124 Nahaufnahme

Gerade durch den Umstand, dass man dieses „Spielzeug“ bequem überall mit hinnehmen kann, wird die Pocket Drone attraktiv. Aber auch bei einem so kleinen Ding gilt: Nehmt Rücksicht auf andere Menschen – das Fliegen über Menschenmengen ist in Deutschland (aus gutem Grund!) nur mit Sondergenehmigung erlaubt – den Spruch mit der Hotellhalle im Video also bitte nicht wörtlich nehmen 😉

Beim äußerst günstigen Preis von unter 20 EUR in deutschen Shops kann man beim Kauf eigentlich kaum was falsch machen. Wieso eigentlich nicht mal anstelle eines großen Strauß Blumens einen Quadcopter mitbringen?

9. Mai 2016

Testbericht K88H – schicke China-Smartwatch für 50 EUR

Filed under: Smartwatch,Testbericht,Video — Schlagwörter: — Klaus @ 00:27

Mit der K88H möchte ich Euch heute eine Smartwatch vorstellen, die irgendwo zwischen der 10-EUR-Smartwatch U8 und einer Huawei Watch anzusiedeln ist: Während sie auf ähnlicher Technik wie die billige U8 basiert (und die Menüs nahezu identisch aussehen), sieht sie fast so schick aus wie die Huawei Watch. Im Ausführlichen Testbericht zeige ich Euch, ob sie tatsächlich so schick wirkt wie auf den Bildern im Shop, und ob sie im Alltag überzeugen kann. Zudem seht Ihr sämtliche Funktionen und Ziffernblätter:

( auf YouTube ansehen und liken 😉 )

Optik: Gelungen!

Auf den Produktfotos z.B. bei GearBest hat mit die K88H gut gefallen, und sie enttäuscht in der Realität keinesfalls: das runde Metallgehäuse ist zwar recht dick, trägt durch die leichten Rundungen aber nicht übermäßig aus und wirkt klassisch elegant. Neben dem etwas weit hinausstehenden Knopf (der nur zum Drücken dient) stört vor allem das Display diesen Eindruck: Der ca. 5mm breite Rand um das Display wird unten durch den von den Motorola-Uhren bekannten „Plattfuß“ verdoppelt – hier ist ein ganzer Zentimeter Plazt zwischen Display und Gehäuserand. Das sieht nicht nur unschön aus, es stört auch die Ablesbarkeit empfindlich – zwischen Minute 22 und 38 kann man bei den analogen Ziffernblättern die genaue Zeit nur schätzen, da keine Skala vorhanden und der Minutenzeiger gekürzt dargestellt wird.

K88H auf Klavier

Ansonsten macht die Uhr aber einen soliden und gut verarbeiteten Eindruck. Selbst das Mesh-Armband hat mich positiv überrascht – der sonst von solchen Bändern gewohnte Härchen-Zupf-Effekt bliebt hier erfreulicherweise komplett aus. Mit dem ebenfalls erhältlichen Lederarmband wirkt die Uhr auf den Bilder noch schicker, schon alleine weil dieses dicker ist und somit besser zur großen Uhr passt.

P1040184 K88H an Hand

Funktionalität: Keine Konkurrenz für Android Wear

Während die Uhr – zumindest bei ausgeschaltetem Display – erstaunlich nahe an eine Huawei Watch (s. Testbericht Huawei Watch) heran kommt, kann man dies von der Funktionalität nicht behaupten: Es gibt keine Apps, die man installieren könnte, man ist also auf die fest eingebauten Funktionen festgelegt. Das Gleiche gilt für die 6 vorhandenen Ziffernblätter.

P1040203 K88H im Gras Ziffernblatt 6 P1040201 K88H im Gras Ziffernblatt 5 P1040198 K88H im Gras Ziffernblatt 4
P1040197 K88H im Gras Ziffernblatt 3 P1040195 K88H im Gras Ziffernblatt 2 P1040193 K88H im Gras

Die Uhr liefert zwar mit Schrittzähler, Pulsmesser, Schlaf-Tracking, Stoppuhr, Wecker, Soundrekorder, Taschenrechner, Musik-Steuerung und Kamera-Fernsteuerung (inkl. Sucherbild auf der Uhr) eine ganze Reihe an Funktionen an, aber vieles davon ist halbherzig umgesetzt. So speichert das Handy bei Fernsteuerung über die Uhr die Bilder nur in mickriger Auflösung (1280 x 768 Pixel) ab und Schrittzähler, Pulsmesser und Schlaf-Tracker müssen jedes mal umständlich manuell gestartet werden.

P1040215 K88H Rückseite im Gras

Letztendlich besteht der Hauptvorteil dieser Armbanduhr gegenüber einem klassischen Modell in den Benachrichtigungen des verbundenen Smartphones, die sie anzeigen kann. Entwarnung vorweg: Diese sind bei weitem nicht so nervig wie bei der U8, die Einstellung „nur Vibrieren“ funktioniert hier wie gewünscht und die Vibration ist kaum zu hören und dezent, aber deutlich zu spüren. Der Nutzwert der Benachrichtigungen hängt extrem von den Apps auf dem Smartphone ab: Die zu EmotionUI (Huawei, Honor) gehörende Mail-App erzeugt bei mehreren neuen Mails auf der K88H nur eine Anzeige mit der Anzahl der Mails – es gibt keine Möglichkeit, wenigsten den Absender oder Betreff der Mails zu sehen. So machen Benachrichtigungen am Handgelenk keinen Spaß. Aber mit anderen Apps, z.B. Aqua-Mail, klappt das wesentlich besser, zumindest wenn man die Einstellungen entsprechend anpasst. Mit ein wenig Fummelei und Geduld habe ich so auf meinem Honor 5X ein brauchbares Setup gefunden.

P1040213 K88H Rückseite

Fazit

Die K88H dürfte vor allem für Anwender interessant sein, die nicht viel Geld für eine schicke Smartwatch ausgeben wollen, dafür aber bereit sind auf Funktionalität zu verzichten. Denn mit den Möglichkeiten einer Android Wear Uhr kann die K88H nicht im Geringsten mithalten. Sie sieht dafür aber wesentlich besser aus, als selbst doppelt so teure Android-Wear-Kollegen. Sie liefert vor allem Benachrichtigungen vom Handy ans Handgelenk – und das mit ein wenig Einarbeitung auch zufriedenstellend.

12. April 2016

Testbericht Asus ZenWatch 2: Preiswerte Eleganz

Filed under: Android,Android Wear,Asus,Marshmallow,Smartwatch,Testbericht,Video — Schlagwörter: — Klaus @ 01:30

Dass die Asus ZenWatch 2 für den erschwinglichen Preis von 169,- EUR recht viel Eleganz mitbringt hatten wir ja schon im Unboxing sehen können. Im Praxistest hat sie sich mit zwei zusätzlichen positiven Eigenschaften hervorgetan: (more…)

23. März 2016

Asus ZenWatch 2 – Unboxing und erste Eindrücke

Filed under: Android,Android Wear,Asus,Lollipop,Smartwatch,Unboxing,Video — Schlagwörter: — Klaus @ 22:39

Schon vor rund einem halben Jahr hat Asus die ZenWatch 2 auf der IFA 2015 vorgestellt, jetzt ist sie endich auch hier in Deutschland erhältlich. Ich packe sie gemeinsam mit Euch aus und läute damit gleichzeitig meinen ausführlichen Praxistest dieser Android Wear Smartwatch ein:

( auf YouTube ansehen )

Technisch bietet die ZenWatch nichts wirklich Neues: Snapdragon 400 Quadcore CPu, 521MB RAM, 4GB Flashspeicher – das ist die Standardausstattung, die fast alle Android Wear Uhren bieten. Sie hat im Vergleich zum Vorgänger den Pulsmesser eingebüßt, dafür ist jetzt WLAN mit an Bord. Spannend wird das Ganze durch der Kombination aus durchaus ansehnlichem Design und günstigem Preis: Mit 169,- EUR für die Version mit Lederarmband (so wie im Video zu sehen) ist auf dem Android Wear Markt recht günstig, nur die LG Watch und die Sony Smartwatch 3 gehen noch günstiger über die Ladentheke. Schicke Modelle wie die Huawei Watch (s. Testbericht Huawei Watch) kosten fast das Doppelte.

Asus Zenwatch 2 seitlich

Auf den ersten Blick macht die Uhr einen guten Eindruck: Ok, sie ist riesig (ich würde den meisten eher das kleinere 37mm Modell empfehlen), das Lederarmband ist anfangs sehr steif und der n rötlichem Goldton eingefasster Taster ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber ansonsten sieht die Uhr durchaus schick aus und wirkt trotz größeren Formates weniger klobig als die LG Watch.

Wie die Uhr sich im Alltag schlägt werde ich nun ca. 2 Wochen testen und Euch dann einen ausführlichen Testbericht präsentieren – stay tuned!

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