Nachdem ich das Unboxing des bq Aquaris M4.5 vor circa drei Wochen veröffentlichte, wird es Zeit euch meinen Testbericht des Gerätes zu liefern. Ich hatte das M4.5 während des Testzeitraums als Hauptgerät in Verwendung und werde es daher vorallem mit meinem eigenen Smartphone, das davor als mein Hauptgerät diente, dem Wiko Rainbow vergleichen.
Hier nochmal kurz die wichtigsten technischen Daten des bq Aquaris M4.5, die ihr auch dem Datenblatt entnehmen könnt:
In dem Zeitraum, in dem ich das Smartphone immer bei mir hatte wurde mir von gleich vier Bekannten gesagt, wie ähnlich das bq M4.5 nicht dem Iphone sehe. Zwar gibt es gewisse Ähnlichkeiten, aber ich finde das Design einfach schlicht und schön.
Die seitlichen Ränder sehen leider ein Eck schmaler aus als sie in Wirklichkeit sind, ein rund ein Millimeter breiter schwarzer Rahmen umhüllt das Display, was man beim ausgeschalteten Display natürlich nicht erkennen kann. Trotzdem sind sie mit etwa 3.55mm angenehm dünn. Gegen die des Wiko Rainbow (rechts im Bild) sind sie richtig schlank, während sie von denen des LG G2 (links im Bild) deutlich untertroffen werden.
Bei der Verarbeitung gibt es (fast) nichts zu bemängeln, nur das seit kurzem auftretende Knarzen, wenn man auf die Oberseite des Geräts drückt hindert mich daran die Verarbeitung perfekt zu nennen. Die Tasten hat bq zum Glück anders platziert als noch beim bq Aquaris E4.5.
Während der Ein-/Ausschalter sich beim E4.5 noch an der Oberseite, also über den Lautstärketasten, befindet und somit recht schlecht zu erreichen ist, hat bq beim M4.5 dazugelernt und den Aus-/Einschalter bedienungsfreundlich und gut erreichbar platziert. Ich persönlich hätte zwar die Lautstärketasten lieber auf der linken Seite, wobei das eher Geschmackssache ist.
Auf der rechten Seite findet man den Micro-SD Karten Slot, während die linke Seiten mit den zwei Micro-SIM Karten Slots dienen kann. Die Trays aller Karten sind übrigens schön verarbeitet und sitzen schön fest im Gehäuse ohne herauszustehen (Was zum Beispiel beim Meizu M1 Note der Fall ist).
An der Oberseite des Smartphones befindet sich der 3.5mm Klinkenstecker und ein zweites Mikrofon. An der Unterseite sitzt mittig der Micro-USB Anschluss, umzingelt von zwei Lautsprechergrillen. Man könnte glauben, dass das bq M4.5 Stereo Lautsprecher hätte – das wäre dann aber falsch gedacht. Rechts sitzt der Lautsprecher und links vermutlich das Mikrofon.
Die Vorderseite wird natürlich von dem 4.5 Zoll messenden Display dominiert, an der Unterseite befinden sich die drei sensitiven Tasten. Leider befindet sich die Zurücktaste auf der linken Seite, bei älteren Geräten ist diese ja meist rechts zu finden, genauso beim Wiko Rainbow. Die von bq versprochene Möglichkeit die Tasten selbst zu konfigurieren, also die Funktion der linken Taste mit der der rechten Taste zu tauschen, hat es leider nicht in das finale Gerät geschafft. Aber nach ein paar Tagen Verwendung stellte die Tastenbelegung für mich kein Problem dar.
Oberhalb des Displays findet man den LED-Blitz der Frontkamera, die Benachrichtigungs-LED die in allen Farben leuchten kann, die 5MP Frontkamera, den Ohrhörergrill und diverse Sensoren.
Auf der Rückseite befindet sich die 8MP Kamera, die von einem Dual-LED Blitz unterstützt wird, das von beiden Seiten ablesbare bq Logo, ein bisschen „Bla-Bla“ und die Gerätebezeichnung an der Unterseite.
Im Vergleich zum Wiko Rainbow strahlt das bq Aquaris M4.5 ein ganzes Eck heller (bei dem Bild waren beide auf automatische Helligkeit eingestellt). Auch im Freien hat man beim bq keine Probleme den Inhalt des Bildschirms zu erkennen. Auch die automatische Helligkeitsregelung arbeitet gut, ich konnte mich nie darüber beschweren, da immer alles ablesbar war. Zum Glück kann das Display auch recht dunkel eingestellt werden, und ist somit in einem finsteren Raum nicht störend hell.
Die Blickwinkel sind, wie für IPS-Displays üblich, recht gut, nur die Spiegelungen stören hierbei. Schwarz können vielleicht andere Bildschirme noch etwas schwärzer darstellen, aber auch die Schwärze dieses Display sollte auf jeden Fall reichen.
Auch hier macht sich die etwas höhere Helligkeit des bq bemerkbar, das Bild ist am Display des M4.5 ein Eck besser zu erkennen.
Warum sich bq hier für qHD entschieden hat ist mir ehrlich gesagt ein kleines Rätsel. Während die größeren Brüder des bq Aquaris M4.5 mit Full-HD aufwarten können, bietet das M4.5 nicht einmal HD. Ich halte HD für 4.5 Zoll ideal und bei einem Preis von rund 180€ dürfte man es meiner Meinung nach auch erwarten. Vielleicht ist der Grund für die niedrige Auflösung, dass bq hier einfach das gleiche Panel wie im E4.5 verbaut.
Nichtsdestotrotz ist das Display für die meisten Aufgaben scharf genug und vorallem akkusparend. Zum Bildschirm des Wiko Rainbow mit 5 Zoll bei einer Auflösung von 1280×720 Pixeln konnte ich nur kleine Unterschiede in der Schärfe feststellen.
Zwar kann man auf dem M4.5 einzelne Pixel erkennen, aber wen das nicht stört wird mit dem Display auf jeden Fall zufrieden sein, da es auch sehr schöne Farben liefert.
Obwohl das Display des bq M4.5 mit Dragontrail Glas geschützt ist, bekam das Handy während des Testzeitraums trotzdem ein paar (kleine) Kratzer am Glas.
Ansonsten gleiten die Finger schön über das Display und zum Glück hinterlassen sie nur leichte Fingerabdrücke. Auch über die Genauigkeit des Touchscreen kann ich nicht meckern.
Das Display unterstützt übrigens „nur“ 5 Berührungen gleichzeitig.
Ich hatte mit dem M4.5 nie mit Rucklern zu kämpfen und es hing sich auch nie auf. Auch das Wischen durch den App Drawer oder die Einstellungen funktioniert schön flüssig, hier macht sich anscheinend das unveränderte Android und die recht niedrige Displayauflösung bemerkbar.
Normalerweise bin ich zwar nicht so der Benchmark-Freak, aber ich will ja nicht, dass euch etwas in meinem Testbericht fehlt:
Der AnTuTu-Wert liegt mit 19850 etwa im unteren Mittelfeld, den MediaTek MT6582, der zum Beispiel im Wiko Rainbow und im bq Aquaris E4.5 verbaut ist, kann der im M4.5 verwendete MediaTek MT6735M nicht wirklich abhängen. Trotzdem reicht die Rechenleistung für sämtliche alltägliche Einsatzbereiche, wie Surfen, Videos anschauen oder Musik hören, aus.
Da ich leider keinen Vertrag mit LTE besitze kann ich euch dabei auch nicht mir Erfahrungen dienen. Das mobile Surfen über 3G funktionierte aber einwandfrei, wie man es erwartet. Aber auch hier hat das Wiko Rainbow teilweise die Nase ein kleinwenig vorne, sprich es hat einen etwas besseren Empfang wenn das M4.5 schon eine Zeit braucht um Internetseiten aufzubauen. Alles in allem ist der Empfang auf jeden Fall ausreichend, zur Not kann man sich ja eine zweite SIM-Karte von einem alternativen Mobilfunk-Anbieter holen. Soweit ich weiß sind übrigens beide Slots LTE-fähig, allerdings muss man sich immer für einen Slot entscheiden der dann in LTE funken kann, aber immerhin kann man während dem Betrieb wechseln.
Ich hatte keine Probleme meinen Gesprächspartner zu verstehen, auch dieser klagte nie darüber mich schlecht zu verstehen. Auch mit dem Lautsprecher telefonieren funktioniert bequem und gut, die Ausgabe ist auf jeden Fall laut genug.
Der Wlan Empfang des bq Aquaris M4.5 ist meiner Meinung nach durchschnittlich, teilweise hat das bq keine Verbindung mehr, während ich mit dem Wiko Rainbow noch einen Speedtest machen konnte. Ist man aber nah genug beim Router ist die Geschindigkeit natürlich wie sie sein soll.
Das verschicken von Bildern funktionierte problemlos über Bluetooth. Auch das Verbinden mit anderen Geräten stellte kein Problem dar.
Beide Funktionen funktionieren perfekt und machen keine Probleme. Auch eine Maus kann angeschlossen und verwendet werden. Die Benachrichtigung wenn man einen USB-Speicher anschließt ist allerdings etwas komisch:
Das GPS findet zwar schnell die Verbindung zu den Satelliten, allerdings ist das GPS nicht absolut genau.
In der Nähe des Punktes A wurde die Serpentine einfach abgeschnitten, obwohl keine Abkürzung genommen wurde.
Für das Navigieren beim Autofahren sollte das GPS aber reichen.
Mir persönlich gefallen die Ergebnisse der 8 MP Kamera, die ürbigens eine f/2.0 Blende besitzt, recht gut, nur die neue Kamera-App, die bq vermutlich selbst gemacht hat, sagt mir nicht wirklich zu.
Im Testzeitraum ist es mir nämlich zwei Mal passiert, dass die Auflösung der Bilder plötzlich auf einen Megapixel eingestellt war, bei der Hauptkamera und auch bei der Frontkamera. Deshalb sind leider auch die Bilder des Sonnenuntergang am See und die Fotos des Feuerwerk in dieser spärlichen Auflösung aufgenommen, was mich ziemlich ärgert, da die Kompositionen wirklich klasse waren… Außerdem finde ich es nicht immer leicht vom Foto-Modus in den Video-Modus, oder umgekehrt, zu gelangen.
Das vorletzte Bild in der Gallerie habe ich, wie ihr wahrscheinlich schon erkannt habt, mit Blitz in einem dunklen Raum gemacht. Meiner Meinung nach hat hier der Dual-Blitz seine Arbeit gut gemacht, denn für eine Aufnahme mit Blitz geht die Schärfe wirklich in Ordnung.
Zu meiner Überraschung kann das bq Aquaris M4.5 nur in 720p aufnehmen, sogar das E4.5 konnte 1080p. Trotzdem ist die Videoqualität auf jeden Fall brauchbar. Doch seht selbst:
Auch der Fokus arbeitet zuverlässig, nur nachdem ich mit Touch-to-focus auf die Stange des „Vorrang geben“-Schild fokussierte, wurden die ersten Sekunden des folgenden Schwenks unscharf.
Die Kamera-App kann aber auch mit einer Besonderheit aufwarten: eine Time Lapse Möglichkeit ist von Haus aus inkludiert. Bei dieser Funktion kann man einstellen wie oft man ein Bild machen will, hier kann man zwischen einem Bild pro 0.5, 1, 1.5, 2, 2.5, 3, 4, 5, 6, 10, 12, 15, 24 Sekunden bzw 0.5, 1, 1.5, 2, 2.5, 3, 4, 5 Minuten wählen.
Hier ein von mir gemachtes Beispielvideo mit einem Bild pro Sekunde. Das heißt bei 30 Bildern pro Sekunde also 2 Minuten Video pro Stunde Aufnehmen.
Wenn ihr gut aufpasst könnt ihr ab ca. Sekunde 22 einen „Einparkkönner“ beobachten.
Die Frontkamera bietet beim bq Aquaris M4.5 (überhaupt bei der ganzen M-Serie) eine Besonderheit: einen Frontblitz. Auch wenn ich euch kein Testbild mit Blitz zeige, kann ich euch sagen, dass sich dieser richtig gut eignet, um in der Nacht ein Selbstportrait mit Freunden zu machen. Auch ohne Blitz zeigt die Kamera, dass sie mit 5 MP richtig gut ausgestattet ist. Das Bild des Elefanten ist schön scharf und bietet keinen Grund zur Beschwerde.
Die Frontkamera kann also meiner Meinung nach auch mit denen der Mittelklasse, wenn nicht sogar mit der Oberklasse, mithalten.
Sie bietet sogar sämtliche Funktionen wie die Hauptkamera, also Panorama, 720p Videos und die Time Lapse Funktion. Ein kleines nettes Feature, das ich seit dem Android Update auf meinem Wiko Rainbow vermisse, der Kamera-App ist auch die Möglichkeit mit der Lautstärke runter Taste auslösen zu können. Diese Funktion kann man natürlich auch bei der Hauptkamera verwenden.
Falls ihr dachtet die 28 Testbilder der vorherigen Galerie wären schon alles, kann ich euch Entwarnung geben, da ich euch den Vergleich mit dem französischen Verkaufsschlager auch zeigen werde. Wie ihr vielleicht schon wisst bin ich mit der Kamera des Wiko Rainbow ja ziemlich zufrieden, also wollte ich wissen wie sich die Kamera des bq Aquaris M4.5 dagegen schlägt. In der Gallerie kommt das Bild des M4.5 immer zuerst, danach das Foto, welches mit dem Wiko geschossen wurde.
Die Kamera des bq neigt zwar dazu die Farben etwas knalliger zu machen, wie zum Beispiel bei der Pizza, allerdings stört mich das nicht sehr, da das Motiv damit zumindest besser aussieht, während die Bilder des Wiko dagegen fast schon langweilig und blass aussehen.
Hier hab ich die Hummel mit dem Spanier richtig schön scharf gestellt bekommen, man kann praktisch alle Härchen von dem Tier erkennen.
Das Rainbow hat hingegen auf die Blume scharfgestellt, weshalb die Hummel ziemlich unscharf ist. Außerdem ist das Bild deutlich dunkler als das mit dem bq aufgenommene.
Da es etwas unfair ist Handykameras mit einer Spiegelreflexkamera zu vergleichen, habe ich für diesen Vergleich nur drei Bilder gemacht:
Diesmal sind die Bilder in der Reihenfolge bq Aquaris M4.5, Canon EOS 550D und Wiko Rainbow geordnet.
Anhand der letzten drei Bildern, die jeweils ein Ausschnitt des ersten Bild sind, könnt ihr euch ein Bild davon machen welche Kamera bei gleichen Umständen wie viele Details einfangen kann. Hier finde ich den Unterschied zwischen der Canon und der Kamera des bq erstaunlich klein, die 8 MP Cam hat hier wirklich gute Arbeit geleistet.
Bei sovielen verschiedenen Smartphones in meiner Nähe konnte ich mir ein kleines Fotoshooting von und mit ihnen nicht verkneifen.
Das lässt technoviele Herzen schon höher schlagen, oder was meint ihr?
Hier noch die 12 Testbilder, in der Reihenfolge bq Aquaris M4.5, LG G2, Wiko Ridge und das Wiko Rainbow.
Auch hier gab es für mich eine kleine Überraschung: Obwohl ich ein ehemaliges Flaggschiff in den Vergleich einbezogen habe, kann es sich von den anderen Handykameras nicht wirklich absetzen.
Auch wenn bq das E4.5 nicht wirklich als Vorgänger bezeichnen will, will ich die zwei Geräte trotzdem direkt vergleichen, da das M4.5 heutzutage sicher wesentlich interessanter ist. Die Unterschiede der Hardware könnt ihr diesem Vergleich entnehmen: bq Aquaris E4.5 vs M4.5
Wenn man die zwei Geräte nebeneinander legt, kann man sofort erkennen, dass bq das M4.5 deutlich kompakter als das E4.5 gemacht hat, trotzdem haben sie es geschafft einen größeren Akku im Gehäuse unterzubringen.
Vorallem die Breite ist um einiges kleiner, was daran liegt, dass die Seitenränder wesentlich schmäler sind als beim E4.5
Anhand folgender Gallerie könnt ihr das Aussehen der zwei Geräten aus verschiedenen Perspektiven betrachten:
Nachdem Fotoshooting von den beiden Smartphones wollte ich auch noch wissen wie sich die Kameras der beiden gegeneinander schlagen, seht selbst:
Habt ihr erkannt in welcher Reihenfolge die Bilder sind? Zuerst kam immer das mit dem bq Aquaris E4.5 geschossene Foto, danach das mit dem M4.5 gemachte.
Ich finde man erkennt doch eine kleine Verbesserung bei der Kamera des M4.5. Insgesamt sind die Bilder des neueren Modell durchwegs etwas schärfer und haben knalligere Farben, also ist es auf jeden Fall ein kleiner Aufstieg von der Kamera des E4.5.
Ich würde die Kamera des bq M4.5 als gut bezeichnen, natürlich kann sie nicht mit den aktuellen Flaggschiffen wie dem S6 oder dem G4 mithalten, aber wer erwartet das auch schon von einem 180€ Handy – hoffentlich keiner.
Wäre es mir nicht zweimal passiert, dass die Auflösung plötzlich auf einem Megapixel eingestellt war würde ich auch die bq-eigene Kamera App loben, aber so hätte ich fast die „normale“ Kamera App bevorzugt, also wie zum Beispiel die beim Wiko Rainbow installierte, aber das ist vielleicht reine Geschmackssache.
Am besten macht ihr euch selbst ein Bild der Kamera des bq Aquaris M4.5 mit den vielen von mir geschossenen Bildern, teilweise inklusive Vergleichskameras. Lasst mich doch bitte in den Kommentaren wissen was ihr von der Kamera haltet.
Falls ihr euch schon gedacht habt, dass das M4.5 mit einem 2470mAh Akku in Verbindung mit einem stromsparenden Prozessor und einem niedrig auflösenden Display lange hält, dann liegt ihr genau richtig.
Ihr kommt mit dem Gerät auf jeden Fall über den Tag, unter 30% hatte es beim Anhängen nie, und das auch nur wenn ich das Handy richtig viel genutzt habe. Normale User sollten auch gut zwei Tage lang mit dem Akku auskommen. Mit nur einer SIM-Karte und einer niedrigen Bildschirmhelligkeit könnten sogar drei Tage möglich sein.
Der Akku ist für ein Smartphone also wirklich top!
Leider kann ich keinen Screenshot des „Batterie“-Abschnitt in der Einstellungs App hier zeigen, da sich dieser ja nicht öffnen lässt.
Stattdessen habe ich einige Akku Benchmarks über das Gerät ergehen lassen:
Ihr seht richtig, über 80000 Sekunden (also 22 Stunden 18 Minuten und 18 Sekunden) im Battery Benchmark, das ist wirklich gut. Nichteinmal das Bluboo X550, welches Klaus im Test hatte, kann diesen Wert mit einem mehr als doppelt so großen Akku (5300mAh) überbieten. Das bq Aquaris M5 erreichte bei Björn hingegen „nur“ 58685 Sekunden.
8 Stunden und 4 Minuten im AnTuTu Battery Test ist auch nicht übel – im Gegenteil, es ist ein hervorragender Wert, auch der Score von 14219 lässt die Konkurrenz weit hinter sich.
Wie schon oben erwähnt läuft auf dem M4.5 Lollipop, um genau zu sein sogar die Version 5.1.
Zum Glück spendiert bq ihren Geräten noch immer ein großteils unverändertes Android. Trotzdem verbauen sie immer nette kleine Zusatzfeatures: Man kann in den Einstellungen „Double Tap“ aktivieren, damit kann man das Display des Handy ohne den Ein-/Ausschalter verwenden zu müssen aufwecken und danach wieder ausschalten. Außerdem kann man die Benachrichtigungs-LED, die übrigens in allen Farben leuchten kann, in den Einstellungen konfigurieren, also wie sie zum Beispiel bei einem verpassten Anruf oder bei einer Benachrichtigung einer bestimmten App leuchten soll, hier kann man die Farbe und die Blinkgeschwindigkeit einstellen. Ein weiteres Feature ist „App-Berechtigungen“, wenn diese Funktion aktiviert ist, erscheint jedes Mal wenn eine App eine seiner Berechtigungen verwenden will ein Pop-Up auf dem Bildschirm und man kann zwischen „Deny“ und „Allow“ und zusätzlich „Nicht erneut Fragen“ wählen.
Außerdem gibt es auch noch andere mir neue Funktionen, was aber vermutlich daran liegt dass das M4.5 mein erstes Smartphone mit Lollipop ist, wie zum Beispiel die Funktion mehrere Benutzer zu erstellen, wie man das etwa von Windows kennt.
Weiters kann man in den Einstellungen bestimmen, welche Benachrichtigungen im gesperrten Zustand gezeigt werden, man kann zwischen „Alle Benachrichtigungsinhalte anzeigen“, „Sensible Benachrichtigungsinhalte verbergen“ (hierfür kann man wählen welche Apps „sensibel“ sind) oder „Keine Benachrichtigungen anzeigen“ wählen. Die Schnelleinstellungen, die man übrigens selbst ändern kann, kann man bei jeder Einstellung erreichen. Hier gibt es gleich drei besondere Schalter:
Screen Record – hier wird der Bildschirminhalt aufgenommen und in der Galerie gespeichert
Screen Shot – anstatt sich seine Finger zu verrenken und die übliche Tastenkombination zu nutzen kann man mit dieser Option bequem den aktuellen Bildschirminhalt festhalten.
Farben umkehren – mit dieser Option wird zum Beispiel aus Schwarz Weiß und umgekehrt, der Nutzen dieser Funktion ist mir zwar rätselhaft, aber vielleicht wird in manchen Situationen so der Kontrast besser.
Anhand der folgenden Screenshots könnt ihr euch selbst noch ein kleines Bild des Systems machen:
Auch ein paar unübersetzte Meldungen habe ich in dieser Galerie festgehalten, wie etwa „Open Airplane mode?“ wenn man den Flugmodus aktivieren will – um das zu bestätigen muss man das Gerät übrigens nochmal extra entsperren, was mich ein bisschen genervt hat. Oder auch die „Munuten“ oder die „Vorscheugröße“ könnten noch ausgebessert werden.
Besonders die Meldung, dass die Batterie zu heiß sei und ich sie entnehmen sollte, sorgte bei mir für Schmunzeln da der Akku des M4.5 fest verbaut ist. Das ist mir übrigens passiert wie ich das Gerät gerade mit dem Anker 14W lud.
Für die Leute die das Unboxing noch nicht gelesen habe, fasse ich hier nochmal kurz die zwei Fehler, die auch der Grund für die im Namen des Testbericht erwähnten „kleinen Fehler“ sind, die vermutlich nur bei meinem Testgerät auftreten:
Fehler 1: Betätigt man die Lauter- oder die Leisertaste des Gerät kommt die Fehlermeldung „System-UI wurde beendet“ und das Gerät braucht ein paar Sekunden um wieder in die Gänge zu bekommen bzw wieder nutzbar zu werden.
Fehler 2: In den Einstellungen ist der Menüpunkt „Batterie“ nicht erreichbar, wählt man ihn aus stürtzt die Einstellungs App im nächsten Moment ab.
Da diese Bugs aber in keinem anderen Testbericht oder in einer Rezension bei einem Online Shop erwähnt werden, sollten diese, wie gesagt, ein Einzelfall bei meinem bq Aquaris M4.5 sein.
Obwohl das bq Aquaris M4.5 auf der Unterseite zwei Lautsprechergrille hat, hat es trotzdem leider nur einen Lautsprecher. Nichtsdestotrotz bietet dieser einen guten und ausgewogenen Sound, was mir besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass die niedrigste Lautstärkenstufe schön leise ist, was ich am Wiko Rainbow leider vermisse. Natürlich bietet der Lautsprecher keinen tollen Bass, aber trotzdem kann man mit ihm ein paar Lieder hören ohne einen Gehörschaden zu bekommen. Auch die maximale Lautstärke ist ausreichend.
Die drei Tasten (Ein-/Ausschalter, Lautstärke runter, Lautstärke rauf) drücken sich schön angenehm und sitzen fest im Gehäuse.
Nur kann man sie etwas zu leicht drücken – immerwieder zog ich das Gerät mit aktiven LED-Licht aus der Hosentasche, nachdem ich diese beim Gehen oder Radfahren ausgelöst haben dürfte (über die Schnelleinstellungen in der Benachrichtigungsleiste, die man auch im gesperrten Zustand erreichen kann), Double Tap war zu diesem Zeitpunkt deaktiviert.
Ich kann jedem Interessenten nur zur 16 GB Version raten, da man auf dem bq Aquaris M4.5 keine Apps auf die Micro-SD Karte verschieben kann. Schon nach nicht einmal drei Wochen Verwendung war auf meinem Gerät nichteinmal mehr Platz für ein aufwendiges Spiel wie zum Beispiel „Dead Trigger 2“, obwohl beim ersten Start des M4.5 noch 4.41 GB frei waren.
Beim RAM hingegen reicht meiner Meinung nach die 1 GB Variante völlig aus, selbst Multitasking schafft das M4.5 problemlos. Auch die Apps starten schön flott.
+ Die Performance ist für den Alltag ausreichend
+ Die Bilder und Videos der Hauptkamera sind brauchbar
+ Die Qualität der Frontkamera ist in dieser Preisklasse herausragend, auch der Front Blitz ist ein nettes Feature
+ Dual-SIM ist gleichzeitig mit der Speichererweiterung nutzbar
+ Ausreichender Lautsprecher
+ Schön leicht und kompakt
+ Tolle Akkulaufzeit
+ Gute Verarbeitung, solides Gehäuse
+ USB OTG und eine Benachrichtigungs-LED ist verbaut
+ Double Tap funktioniert zuverlässig
– Die Software hat einige Bugs (vermutlich nur auf meinem Gerät) und Übersetzungsfehler
– Die 8 GB Variante ist praktisch unbrauchbar, da man keine Apps auf die SD-Karte verschieben kann
– Die Display Auflösung könnte höher sein
Ich hatte das bq Aquaris M4.5 für fast drei Wochen als Hauptgerät und kann jedem eine Kaufempfehlung geben, der ein schickes, kompaktes und lang ausdauerndes Smartphone sucht, falls die von mir genannten Software Bugs nur bei meinem Gerät auftreten (was ich glaube, da Rezensionen bzw Testberichte von anderen Personen diese Fehler nicht erwähnen). Für seinen Preis von rund 180€ bietet es nämlich so einiges: Aktuelles Betriebssystem, flotte Hardware, überragender Akku, gute Kameras und ein stabiles Gehäuse.
Nur der verfügbare Speicher der 8 GB Version reicht meiner Meinung nach leider nach nicht aus, da man keine Apps auf die Micro-SD Karte auslagern kann. Nach den nicht einmal 3 Wochen, die ich das Gerät in Verwendung hatte, kann ich jetzt nichteinmal ein aufwendigeres Spiel wie zum Beispiel „Dead Trigger 2“ installieren. Daher sollten Interessenten lieber auf die, bei uns noch nicht richtig verfügbare, 16 GB Version warten.
Müsste ich dem Gerät Sterne geben, würde es von mit 4.5 von 5 Sternen bekommen, wenn ich die bei meinem Gerät auftretenden Fehler in die Wertung einbeziehe wären es eher 4 Sterne.
Preise und Bezugsquellen findet ihr im Datenblatt des bq Aquaris M4.5 oder auf geizhals.de
Mein nächster Testbericht wird übrigens etwas kürzer werden, aber da dies mein erster Testbericht mit einem zur Verfügung gestelltem Testhandy war, wollte ich das ausnutzen und bin mit rund 3500 Wörtern etwas über das Ziel hinausgeschossen.
Was haltet ihr vom bq Aquaris M4.5 und meinem Testbericht darüber? Lasst es mich doch bitte in den Kommentaren wissen.
[…] 12. September 2015Testbericht des bq Aquaris M4.5 – Gutes Smartphone mit kleinen Fehlern und … […]
[…] mit einem sehr sparsamen Quadcore Prozessor – dem MediaTek MT6735, der mich schon im bq Aquaris M4.5 durch seine Effizienz überzeugen konnte – haben es mir […]
59 Kommentare
Hallo!
Bin zwar seit einiger Zeit absoluter Lumia 640XL-Fan geworden, schaue aus Interesse aber öfters noch hier bei Technoviel vorbei. Und BQ stand ja mal ganz oben auf meiner Wunschliste.
Also ich muss sagen: Ein richtig toller Test! Ich bin begeistert! Alles, was mich persönlich interessiert, wurde ausgiebig besprochen und vor allem toll bebildert.
Mach weiter so! Vielen Dank für Deine Mühe 🙂
Wünsche allen noch ein schönes Wochenende!
Gruß! Peter
Hallo Peter,
vielen Dank für das nette Feedback, sowas zu lesen macht wirklich Spaß! 🙂
Mfg und auch dir noch ein schönes Wochenende,
Werner
Hallo Werner ich besitze seit ein paar Wochen ein bqx5 , ich kann nichts auf did Speierkarte verschieben keine Bilder keine Musik und keine Apps. Hab ich was falsch eingestellt? In der Galerie steht Open – Source – Lizenzen.
Hallo Gudrun,
wird dir die Speicherkarte denn in Einstellungen -> Speicher angezeigt?
Falls nicht, schau mal ob da eine Option wie „SD-Karte mounten“ steht oder ob die Micro-SD Karte so im Slots sitzt, wie sie sollte. 😉
Falls schon, könntest du mal in einem oder dem evtl. vorinstallierten Dateimanager nachschauen, ob du auf die Karte zugreifen kannst.
Grüße,
Werner
Dem Kommentar von Peter kann ich mich nur anschließen! Auch von meiner Seite ein ganz besonders dickes Danke-Schön an Werner!
Gruß,
Klaus
Hallo, hat hier jemand Android Auto schon mal erfolgreich getestet auf dem M4.5?
Hallo Hans,
was ist Android Auto?
Ich schätze mal, dass ich es nicht probiert habe, nachdem ich es nichtmal kenne. 😉
Grüße,
Werner
https://www.android.com/intl/de_de/auto/
https://de.wikipedia.org/wiki/Android_Auto
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.google.android.projection.gearhead&hl=de
Hallo Hans,
danke für die Links! 😉
Jetzt weiß ich was Android Auto ist, deine Frage kann ich dir natürlich trotzdem nicht beantworten.
Grüße,
Werner
Hallo Werner,
bq meint die App Startet erst gar nicht auf dem M4.5, ist also inkompatibel.
Auf dem A4.5 startet sie aber wohl. Die Frage ist nun obs an Android 5.1 zu 6.0
liegt oder ob das A4.5 doch andere Hardware hat als M4.5.
Die Frage hättest du mir aber trotzdem beantworten können indem du Android Auto runterlädst und startest, dann sollte beim Start schon ein Fehler kommen wegen Inkompatibilität. Ein passendes Autoradio brauchst du dafür erstmal nicht.
Grüße
Hallo Hans,
Du scheinst anzunehmen, dass wir die Testgeräte alle behalten können… Das ist natürlich nicht so. Werner hat das M4.5 schon vor Monaten zurückgeschickt.
Gruß
Klaus
Hallo Klaus und Hans,
schön wärs… 😉
Ne, natürlich darf man die Testgeräte nicht (immer) behalten, aber wenn du es mir schon im Unboxing geschrieben hättest, hätte ich es gerne probieren können.
Grüße,
Werner
BQ hat es nun ja selbst probiert, M4.5 läuft aktuell nicht damit. A4.5 und M5 schon. Die Frage war ja auch nicht nur an euch gerichtet sondern an alle die hier ein M4.5 hatten 😉
Grüße
Hallo Werner, super Bericht. Aber die 2 Bugs habe ich bei unserem Gerät auch. Hoffe da kommt noch ein Update. Ansonsten sind wir (meine Frau nutzt das Handy) sehr zufrieden auch mit der Kamera.
Viele Grüße Dirk
Hallo Dirk,
danke! 🙂
Okay, komisch dass diese Bugs in keiner Rezension bei zB amazon erwähnt werden, hoffentlich kommt da trotzdem bald ein Update.
Mfg,
Werner
Hallo Werner
Sehr anschauliches Review in Wort und Schrift.
Schade, daß bei dem Test der interne Speicher bereits nach 3 Wochen im mehr oder weniger normalen Betrieb übergelaufen ist. Da werden dann 16GB interner Speicher dann immerhin mehr als 6 Wochen durchhalten. Wie kann denn sowas passieren? Bei dem Testgerät waren ja nicht übertrieben viele Apps installiert.
Dachte, mit diesem neuen Android 5.1 würde das mit dem Speicher wieder klappen!
Solange das von BQ nicht untersucht oder besser bereinigt wird, ist das Gerät nicht meines.
Daran werden auch 16GB interner Speicher nichts ändern können. Nur eine Frage der Zeit, bis die voll sind.
Da liegt ein Fehler vor, für den ich mein Geld nicht auf das Konto von BQ überweisen werde.
@Werner: Kann das sein, dass während Deines Tests auch Bilder und Filme im internen Speicher gelandet sind? Diesen Aspekt könnte man ja im Alltag noch vermeiden, indem man all das auf die SD-Karte speichern lässt, um den Internen für Apps frei zu halten. Aber 4,4 GB reichen auch so natürlich nicht ewig. Immerhin sollte man dann bei der 16GB Version fast das Dreifache zur Verfügung haben.
Mit ist unbegreiflich, warum bq das Verschieben von Apps nicht unterstützt. Beim BlueBoo X550 mit gleichem Prozessor und ebenso Android 5.1 geht das jedenfalls (allerdings ist bei dem schon der SD-Schacht ausgefallen…).
Gruß,
Klaus
Hallo Klaus
Was ist denn dann der interne Speicher? Ich hatte mal ein Gerät ( ist lange her ) bei dem war der interne Speicher 4GB groß. Hab ich eine 16GB SD-Karte hinzu gefügt, wurde aus dieser SD-Karte ein interner Speicher in der Größe von 16GB und die 4GB nannten sich dann SD-Karte.
OK. 8GB sind das doppelte von 4GB. Die 4GB waren damals grenzwertig aber ich konnte auslagern!
Ist intern denn der Telefonspeicher? Also die 8GB bei dem M4.5? Was wird denn dann daraus, wenn man eine SD-Karte verwendet? Hatte Werner keine SD-Karte im Gerät für den Test?
Hallo Windener,
interner Speicher ist normalerweise der Speicher, der fest im Handy verbaut ist. Bei manchen Geräte teilt sich das dann nochmal in wiederum „Interner Speicher“ genannten Platz für Apps sowie „Telefonspeicher“ für Daten (wie z.B. Bilder, Musik) auf. Ja diese Benennung ist verwirrend, aber das ist leider so bei Android…
Dass Dein altes Handy dann auch noch die Bezeichnungen vertauscht macht es nicht einfacher. Vermutlich ist das ein Trick, um so Android die Speicherkarte als internen Speicher unterzujubeln. Das kenne ich bislang nur von Alcatel so. Normalerweise – und so ist das auch bei bq – bleibt der interne Speicher immer intern und die SD-Karte wird auch als solche benannt.
Ich hoffe, ich konnte nun alle Klarheiten beseitigen 😉
Gruß,
Klaus
Hallo und Danke Klaus
Ja, alle Klarheiten sind beseitigt. 🙂 War tatsächlich ein Alkatel 4030D. Billig war´s und das Display hat diesen Eindruck auch bestätigt. Aber man konnte auslagern. 2 x SIM + SD-Karte konnte es. Alles so, wie ich mir das damals vorgestellt hatte funktionierte auch.
Kann nur noch Werner dazu beitragen, ob und wie die Einstellungen dort im M4.5 bezüglich dem Zielspeicher beim Test eingestellt waren und ob überhaupt eine SD-Karte eingeschoben war.
Hallo Klaus und Windener,
natürlich war eine SD-Karte drinnen (wie im Unboxing zu erkennen 😉 ), und ich hatte auch eingestellt, dass die Fotos und Videos auf dieser gespeichert werden.
Das musste aber extra in der Kamera App eingestellt werden, da man in der Speicherverwaltung die SD-Karte nicht als Standard-Schreiblaufwerk auswählen konnte (die Einstellung wurde einfach weggelassen).
Mfg,
Werner
Hallo Windenenr,
danke für das Lob. 🙂
Also mit der 16 GB Version würde man schon auskommen, da werden ja mindestens 12 GB frei sein. Außer man lädt sich zum Beispiel Karten Packs von der ganzen Welt aufs Handy.
Mfg,
Werner
Hallo Werner
Das Lob kam ja nicht von ungefähr. Der Test in Wort und Bild ist sehr aussagekräftig.
Die Videos und Bilder des Testes sind also tatsächlich auf der gesteckten TF-Karte ( oder SD-Karte ) hinterlegt worden? Was hat dann die 4,4GB verfügbaren Telefonspeicher oder den seltsam aufgeteilten internen Speicherbereich dann so an die Wand gedrückt?
Natürlich muss man den verfügbaren Speicherbereich nicht zumüllen. Aber wenn man garnicht erkennt, wie man das vermeiden kann, dann hat man ein Problem.
Ich habe so sehr auf dieses neue Android 5 gewartet, weil dort diese Speicherverteilung nachgebessert sein sollte. Nun zeigt sich leider, daß gerade bei einem der seltenen 4,5″-Geräte gerade diese Hoffnung nicht erfüllt wird. Schade.
Hallo Windener,
freut mich das zu hören. 😀
Vorallem meine Whatsapp-Daten nahmen ganz schön viel Speicher in Anspruch (rund 1,1 GB), ansonsten die Karten von komoot (nur aus meinem Gebiet, also rund 150 MB). Ansonsten wohl meine restlichen Apps, ich hatte zu der Zeit glaube ich auch ein paar größere Benchmarks installiert.
Alles in allem würde ich sagen, dass ein normaler User auch mit der 8 GB Version glücklich werden kann, aber jemand wie ich, der zumindest ein paar Spielchen haben will sollte auf jeden Fall zur doppelt so großen Version greifen. 😉
Mfg,
Werner
Klasse Testbericht!
Leider jedoch ist dieses M4.5 bei mir nicht mehr in der engeren Wahl drin, weil sich dort die Apps nicht auf die SD schieben lassen und 1 GB Ram sind einfach nicht mehr zeitgemäß.
Kann ja sein, dass BQ noch nachbessert aber bis dahin werde ich wohl woanders zugegriffen haben und dann sobald sicher nicht wieder ein neueres kaufen wollen.
@Werner:
Weiter so! 🙂
Hallo Jam,
dankeschön! 😀
Naja, das mit 1 GB RAM würde ich nicht so kritisch sehen, ich bin damit nie an Grenzen gestoßen, auch nicht beim Wechseln zwischen Apps. Zur Not kannst du ja immer noch zur 2 GB RAM Version greifen.
Mit der 16 GB Version kommt man, glaube ich, schon aus, wenn man nicht zB die Karten von der ganzen Welt draufpackt, es sollten ja sicher 12 GB frei sein. 😉
Mfg,
Werner
Ps: Ich bin etwas skeptisch, dass bq das mit einem Update ändern kann, aber wer weiß…
🙂
Für mich sind die 2 GB Ram insbesondere im Hinblick auf die Zukunft zwingend erforderlich und daher bleiben die Handys mit nur einem GB ein No-Go.
Sicherlich könnte ich jetzt auf die 2GB/16GB Variante warten bzw. dort zugreifen aber BQ hat in meinen Augen den Fehler begangen, dem Kunden hier ein Handy (M4.5) unterjubeln zu wollen was einen (aus meiner Sicht) gravierenden Fehler inne hat und warum soll ich dann diesen Fehler ausbaden indem ich zu der 2/16GB Version greifen „muss“?!
Sorry, aber BQ hat Bockmist gemacht den ich nicht ausbaden will.
Da gibt es dann halt andere Hersteller, die können das besser und gerade jetzt nach der IFA fallen die Preise und machen manch andere, ggf. jetzt noch teurere Handys wieder antraktiv.
Aber das ist meine persönliche Meinung 🙂
Derzeit scheint sich der untere Preispunkt von 110 Euro für ein M4.5 mit 2/16GB zu festigen. Entweder kommt bald ein Nachfolger oder es ist ein Abverkauf wegen sinkender Nachfrage. Wer das Gerät also ernsthaft in Erwägung zieht, könnte ein Schnäppchen machen – oder Abwarten, was demnächst so alles auf den Markt kommt.
Hallo Olf,
wo gibt es denn die 2/16 GB Version für 110€? 😮
Finde eigentlich nur Angebote rund um 200€.
Grüße,
Werner
Letztes Wochenende (Fr-So) zum Beispiel bei NotebooksbXllXgXr (soll keine Werbung sein, wo sind die Forenregeln, Admin bitte streichen bei Bedarf – danke, X := ein Vokal für den Denksport): Regulärpreis war (und ist derzeit) 199,– Euro, dann BlackWeekendrabatt auf BQ-Smartphones war 20%, dann HANDY50-Gutscheincode (für Neukunden 50 Euro Rabatt im Warenkorb einzugeben [immer nur auf bestimmte wechselnde Geräte]) -> also ca. 110,– Euro; sprich: teurer werden sie es wohl nicht einkaufen…
Hallo Olf,
sprich es ruhig aus: Notebooksbilliger 😀
Oh, für 110€ ist das aber echt ein Hammer, besonders mit den 5 Jahren Garantie. Und selbst wenn ein Nochfolger kommen sollte, ist man auch mit dem M4.5 schon gut aufgestellt, einzig die eher maue Auflösung (die im Alltag nicht stört ;)) würde mich persönlich vom Kauf abhalten. Immerhin bietet es eine solide Leistung, Kamera, Akkulaufzeit und Verarbeitung.
Grüße,
Werner
Hallo Werner,
toller Bericht. Ich freue mich, sowas auf technoviel wieder lesen zu können. Dein Bericht bewegt mich dazu, für meine bessere Hälfte Geld in das M4.5 zu investieren 😉
Weiter so!
Grüße
ein stiller Leser
Hallo Patrick,
freut mich dass du extra für dieses Kommentar über deinen Schatten als stiller Leser gepsprungen bist! 🙂
Sehr gut, sie (deine bessere Hälfte) wird sich sicher freuen und zufrieden sein.
Ich werde mich bemühen. 😉
Mit freundlichen Grüßen,
Werner
Servus Werner,
Danke für deinen sehr informativen Bericht!
Ich bin nun etwas erleichtert, dass ich nicht der einzige bin, der Probleme mit dem Aquaris M4.5 hat.
Bestätigen kann ich: Lauter/Leisertaste mit Absturz der „System-UI“ und dass ein Auswählen des Akku/Batterie-Punktes in den Einstellungen zum Beenden der Einstellungen App führt.
Weiters bin ich noch über folgendes Problem gestolpert: Beim Import von Vcf-Dateien in die Kontakte stürzt auch dieses Programm ab.
Meine Versuche zur Lösung:
a) Update auf die letzte Firmware 1.2.0: Das Problem mit dem Akku-Punkt scheint behoben!
Die beiden anderen (Lauter/Leiser-Taste bzw. vcf-Import in Kontakte) bestehen weiterhin.
b) auf Werkseinstellung zurück gesetzt -> Keine Änderung.
c) Hard reset -> Keine Änderung.
d) Umstellen der Sprache: von Deutsch(Österreich) auf English (United Kingdom). Siehe da, die Probleme haben sich in Luft aufgelöst. Weitere Spachen ausprobiert: English (United States), Espanol (Espana), Deutsch(Deutsch), Francais, Italiano, Magyar, Nederlands. => Keine Probleme.
e) Rückmeldung an BQ per Mail: Ich habe zwar rasch Antwort bekommen (innerhalb 24h), leider wird aber neben Factory Reset / Hard Reset nur ein Austausch des Aquaris M4.5 empfohlen.
Vielleicht könntest du mal prüfen, ob bei einem Wechsel der Spracheinstellung (vermute, du hast auch Deutsch(Österreich) eingestellt) eine Besserung eintritt.
Besten Dank und schöne Grüße
Wini
Hallo Wini,
das ist ein sehr interessanter Hinweis. Ich denke mal, Du kannst das Handy auch problemlos mit Deutsch (Deutschland) nutzen, oder? Wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen den verschiedenen Varianten von Deutsch? Ich meine natürlich beim Handy, nicht allgemein 😉
Gruß,
Klaus
PS: Werner hat sein Testgerät schon zurückgeschickt, er kann das also leider nicht mehr nachvollziehen. Ich habe die Info aber mal an BQ weitergegeben.
Hallo Klaus,
aktuell habe ich auf Deutsch(Deutschland) umgestellt. Hier dürfte ohnedies die Sprachdatei besser gepflegt sein (siehe Unboxing-Bericht von Werner bezüglich „Tablet“ vs. „Telefon“ bzw. die Erklärung der Kamera-App auf Deutsch und nicht Spanisch). Ob es noch weitere Unterschiede gibt, konnte ich nicht feststellen.
Ein Austausch-Gerät, wie von BQ empfohlen, ist auch bereits auf dem Weg. Ich bin aber aber äußerst skeptisch, dass ein Firmware-Problem damit gelöst werden kann…
Herzlichen Dank für Deine Bemühungen und die Info an BQ! Ich hoffe Du hast einen besseren Draht als ich und BQ behebt das Problem mit der nächsten Firmware.
Es wäre (vermutlich auch für BQ) ärgerlich, wenn viele österreichische Kunden vor dem gleichen Problem stehen – auch wenn Österreich nur ein kleiner Markt ist. Zumal eine mögliche (bisher noch nicht bestätigte) Abhilfe mithilfe des Umstellens auf einen andere Sprache wenig bekannt sein dürfte.
Sonst gefällt mir das Aquaris M4.5 recht gut, weswegen ich es eigentlich auch behalten möchte.
Beste Grüße
Wini
Hallo zusammen, habe die Sprache auch auf Deutsch (Deutsch) umgestellt und schon sind die beiden Probleme weg. Super Info! Vielen Dank an Wini
Nachtrag:
Das Austauschgerät zeigt, wie erwartet, genau das gleiche Verhalten – also keine Besserung mit der Spracheinstellung Deutsch(Österreich).
Weiters habe ich wieder die ältere Firmware 1.1.2 aufgespielt, weil in dieser Version noch die Möglichkeit für die Vergabe der Zugriffsrechte einzelner, installierter Apps vorhanden ist.
Leider hat BQ dieses äußerst begrüßenswerte Programm in der Version 1.2.0 entfernt… 🙁
Beste Grüße
Wini
Hallo Wini,
herzlochen Danke, dass du uns am Laufenden hältst! 😀
Oje, das ist ja wirklich schade, wenn nicht schon fast komisch…
Mit freundlichen Grüßen und schönen Wochenausklang,
Werner
Die Möglichkeit, die rechte der apps zu verwalten ist an dem m4,5 eines bekannten ebenfalls nicht (mehr ) vorhanden…seltsame sache, lässt sich aber anscheinend durch eine app „SRT APP guard“ wieder machen.
Weiteres Problem: Wenn mobile Daten aus sind, dann der flugmodus aktiviert und deaktiviert wird/ das gerät neugestartet wird, gehen mobile Daten automatisch an…ohne flat sehr problematisch!
Ansonsten richtig angenehm leichtes und kompaktes gerät, Verarbeitung usw. auf m5 Niveau
Hallo Werner,
ich habe mir das M4.5 gekauft und eine Frage dazu: Wenn ich z.B. auf einer Internetseite oder in meinen Kontakten scrolle, dann passiert es mir oft, dass ich, statt den Inhalt zu bewegen, mir die einzelnen offenen Tabs angezeigt werden. Mir werden quasi die einzelnen Fenster angezeigt, wie wenn ich die rechte Taste mehrmals drücken würde. Und um wieder auf das gewünschte Feld zu kommen, muss ich das Fenster auswählen. Das passiert leider nicht nur ab und zu, sondern wirklich oft und ist auf dauer echt nervig…
Hast Du eine Idee woran das liegt? Ich hoffe, Du verstehst was ich meine…
LG, Miri
Hallo Miri,
passiert das ganze auch noch in anderen Apps oder nur im Browser und der Kontakte App?
Bist du ganz sicher, dass du beim Wischen nicht die Multitasking Taste (Das Quadrat rechts unten) erwischt/streifst?
Mit freundlichen Grüßen,
Werner
Habe das gleiche Problem bei einem erst wenige Tage alten M4.5. Egal in welcher App man ist und scrollt, zack geht der Task Manager auf, echt nervig 🙁 Das passiert leider immer öfter, auch wenn das Telefon auf dem Tisch liegt und man nicht mal in die Nähe der Multitasking Taste kommt.
In den Amazon Bewertungen haben noch mehr Leute das Problem. Scheint also ein größeres Problem bei der Serie zu sein 🙁
@Miri: Was hast du unternommen? Ich überlege nun, ob ich das Gerät zu BQ zur Reparatur schicke oder ob ich es lieber gleich komplett retourniere.
Ist die Firmware des M4.5 auf dem aktuellen Stand? Weil BQ hat mehrfach Anpassungen an der Empfindlichkeit des Touchscreens vorgenommen – meine einzige Idee… sonst defekt!?
Es sind jedenfalls alle Updates installiert worden, die angeboten wurden. Ansonten reagiert der Touchscreen von der Empfindlichkeit wunderbar.
@Dirk: Da ich auch gerade überlege mir das M4.5 zu kaufen, würde ich mich freuen, wenn Du nochmal Feedback zum beschriebenen Problem geben könntest. Hat sich noch was ergeben, um das Problem zu lösen oder hast Du dein Gerät wieder abgegeben bzw. zur Reparatur?
Seit dem letzten Neustart des M4.5 ist das Problem bisher nicht mehr aufgetreten. Das sieht damit dann doch sehr nach einem Software Bug aus, der nur unter ganz bestimmten Umständen auftrat. Werde es weiterhin beobachten.
Wäre toll, wenn es von Miri dazu auch noch eine Rückmeldung gibt.
Also Neustart und gut? – Muss kein Software Bug sein. Jede Hardware stürzt mal ab. Wenn man das Vermeiden will bzw. Minimieren, dann muss man mit Parity-Bits, ECC oder anderen Algorithmen arbeiten, evtl. parallele (doppelte/mehrfache) Datenbestände haben und regelmäßig abgleichen (wichtig z.B. im Weltall bei intensiverer Störstrahlung, die so manch ein Bit umdreht).
Hi,
nachdem ich mein M4.5 nun schon eine Weile benutze, sind mir zwei Dinge aufgefallen:
Google Dienste ist immer ganz oben beim Akku Verbrauch (10-15%). Obwohl sync sehr eingeschränkt ist. Ich weiss, dass das Nutzungsabhängig ist, aber ist das bei euch auch so?
Die Google Play Dienste kann ich nicht Beenden und kein Update deinstallieren. Nur deaktivieren, was ich natürlich nicht mache. Habt ihr das auch so?
VG, Hans
Hallo Hans,
das kann ich dir leider nicht sagen, da ich mein Testgerät schon lange zurückgeschickt habe, aber vielleicht meldet sich ja ein Besitzer des M4.5. 😉
Grüße,
Werner
Hallo, habe das M4.5. Die Google Dienste sind recht weit oben. Ich habe es oft im Energiesparmodus, dann laufen die CPU cores nur mit 3xx MHz und das spart offenbar mächtig und ist nur wenig langsamer…
Im Moment gibt es das 1GB/16GB-Modell ja auch für 110,– Euro (scheinbar im Ausverkauf).
Hallo,
suche ebenfalls ein kompaktes Smartphone < 5" und bin auf das M4.5/A4.5 aufmerksam geworden. Laut BQ ist der einzige Unterschied zwischen beiden Modellen Android One beim A4.5. Auf den Produktfotos im BQ Shop sieht es jedoch so aus, dass beim A4.5 die drei Navigationsbuttons unter dem Screen fehlen und dann als Leiste im Display eingeblendet werden. Damit hätte das A4.5 je effektiv weniger Platz auf dem Display als das M4.5. Das wäre für mich eher ein Grund, zum M4.5 zu greifen. Marshmallow wurde hier ja auch schon angekündigt. Kann das jemand bestätigen?
Und kennt jemand noch weitere Unterschiede zwischen beiden Varianten?
Hallo Dirk,
hoppla, vom bq Aquaris A4.5 wusste ich noch gar nichts. Es scheint sich wirklich nur durch das Betriebssystem (unverändertes Android 6.0) und die Bildschirmtasten vom M4.5 zu unterscheiden. Die On-Screen Tasten kann man auf den Bildern sehr deutlich sehen, da geht also wirklich Platz auf dem Display verloren. Ich vermute mal fast, dass das bei Android One so von Google vorgegeben wird …
Gruß,
Klaus
Dann lag ich mit meiner Einschätzung ja leider richtig.
Weiß denn jemand, ob die Tasten beim M4.5 auch noch funktionieren wenn es Android 6 bekommt? Nicht dass danach auch die On-Screen Tasten auftauchen und die Soft-Keys unter dem Screen stillgelegt sind 🙁
Hallo Dirk,
ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass man die Softtasten mit Android 6.0 nicht mehr nutzen kann. Das Samsung S7 (edge) hat ja zB auch keine OnScreen Tasten und Android 6. 😉
Grüße,
Werner
Danke für diesen ausführlichen und hilfreichen Testbericht. Aber wie bist du zu den App-Berechtigungen gekommen? Ich habe das Gerät jetzt vor mir zu liegen und befürchte, dass beim Eliminieren der Rechtschreibfehler auch diese super Funktion entsorgt wurde…
Hallo Angl,
gerne – ich danke dir auch für dein nettes Kommentar. 🙂
Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, aber da ich das Gerät nicht mehr hier habe bzw nicht selbst besitze, kann ich nur mutmaßen wo sich diese Funktion befindet.
Ein heißer Tipp ist – glaube ich – der Punkt „Ton & Benachrichtigung“ in den Einstellungen, falls du hier nicht fündig wirst, könntest du noch dein Glück unter „Apps“ oder „Sicherheit“ versuchen. Am besten schaust du jeden Menüpunkt möglichst genau durch. Wenn du nichts finden solltest, kannst du dich ja gerne nochmal melden, oder du versuchst es auf Google herauszufinden.
Viel Glück beim Finden! 😉
Grüße
Werner
Also die App-Berechtigungen findest Du nur in der ganz alten Firmware, die Dir aber sonst kaum jemand empfehlen wird. Die Funktionen sind in der neueren Firmware rausgeflogen.
Wie es scheint, ist dieses Feature tatsächlich rausgeflogen. Da wird man wohl auf Android 6 warten müssen, wo sich die App-Berechtigungen von Haus aus einstellen lassen.
Hat hier jemand konkretere Infos, wann Android 6 fürs M4.5 kommt? Auf der BQ Facebook Seite steht nur, dass es irgendwann kommen soll aber nichts konkretes.