Es ist schon fast ein halbes Jahr her, dass ich einen Artikel für TechnoViel geschrieben habe. Damals hatte ich es, vor allem in der Menge, übertrieben und hatte am Ende keinen echten Spaß mehr daran. Inzwischen ist die Energie zurück und ich wollte dringend mal wieder etwas aufs (virtuelle) Papier bringen. Die Gelegenheit dazu bietet mir mein Kauf des August EP636 Bluetooth Headset vor ein paar Wochen. Da es, ähnlich wie bei den günstigen Smartphones, kaum möglich ist vernünftige Testberichte zu günstigen Kopfhörern zu bekommen (zumindest solange sie nicht bei TechnoViel erscheinen 🙂 ), blieb einmal mehr nur die Mischung aus Amazon-Rezessionen und Instinkt. Hier nun meine Erfahrungen mit dem guten Stück.
Das August EP636 Headset kommt in einem einfachen, schwarzen Karton mit Plastikeinlage beim Kunden an. Im Lieferumfang befindet sich noch ein etwa 35cm langes Micro-USB-Ladekabel und eine recht ausführliche Bedienungsanleitung in 5 Sprachen (einschließlich Deutsch). Ein eigenes Ladegerät sucht man allerdings vergeblich.
Auf den ersten Blick sieht das Headset echt toll aus. Das matt eloxierte Aluminiumgehäuse fühlt sich gut an, Fingerabdrücke sind darauf kaum zu erkennen. Das Kopfpolster aus schwarzem, elastischen Kunststoff sowie die aus Kunstleder gefertigten Ohrpolster bestätigen diesen Eindruck ebenso.
Bei näherem Hinsehen stellt man allerdings fest, dass die Verarbeitung der Einzelteile nicht ganz einwandfrei ist. So ist etwa das Kopfpolster nicht wirklich gleichmäßig auf den Bügel geklebt – es gibt kleine Unterschiede im Spaltmaß sowie beim Überstand. Ähnlich sieht es auch beim Lederpolster aus, welches an manchen Stellen leichte Falten an der Naht schlägt. Dies ist alles nicht schlimm oder auch nur auffällig, lässt aber recht deutlich erkennen, dass es sich nicht um ein hochpreisiges Gerät handelt. Die Führungen für die Größeneinstellungen sind aus Federstahl hergestellt und sehr stabil. Designtechnisch sicherlich nicht erste Wahl, aber funktionell und abriebfest. Allerdings sind sie nicht ganz spielfrei eingebaut. So kann man die Höhrer um ein paar Millimeter hin und herschwenken. Das macht im Betrieb aber gar nix aus. Wirklich schön sind die Bedienknöpfe gestalltet. Es gibt weder Farbunterschiede zum Gehäuse, noch irgendein spürbares Spiel. Der Druckpunkt kann genauso überzeugen wie die Fühlwarzen (wichtig – schließlich werden die Knöpfe meist blind bedient). Insgesamt halte ich die Verarbeitung für ordentlich bis gut. Für den ausgerufenen Preis von aktuell knapp 30€ bin ich sogar sehr zufrieden.
Die Bedienungsanleitung ist, wie gesagt, recht ausführlich gehalten und führt gut durch die ersten Schritte. Viel gibt es allerdings auch nicht zu beachten. Lange Drücken bedeutet einschalten, noch länger drücken bedeutet Verbindung herstellen und die einzelnen Funktionen (laut/leiser // Skip vor/zurück // Play/Pause) sind auch ohne Anleitung intuitiv sofort begriffen. Ja richtig, das funktioniert hier im Gegensatz zu den kabelgebundenen Pendants. Beim Ein/Ausschalten sowie beim Übergang in den Verbindungsmodus ertönt jeweils ein dezenter Ton (eigentlich nur hörbar, wenn das Teil auf dem Kopf sitzt, dann aber vernünftige Lautstärke) sowie ein Lichtsignal via LED (Rot für Ein/Aus, Blau für Verbinden) Die Verbindung selbst kann über NFC oder manuelle Auswahl im Bluetoothmenü des jeweiligen Gerätes erfolgen. Das hat bei mir auf jedem Gerät problemlos geklappt (getestet: Win7 PC, Wiko Darknight – Jelly Bean – Bluetooth 3.0, Oneplus One – Lollipop, Zopo zp999 – KitKat). Auch das Wiederverbinden zum letzten verbundenen Gerät hat bei mir jedes Mal geklappt (außer einmal, wo ich vergessen habe Bluetooth am Handy zu aktivieren 🙂 ) Für die Bedienung gibt es von mir volle Punktzahl. Besser geht es mMn nicht.
Aber wie klingt er denn nun? Die Allermeisten werden ein solches Headset wohl als reinen Kopfhörer nutzen wollen. Mit einem Satz: Gut, aber nicht von Haus aus. Ich nutze das Headset, wie gesagt, fast ausschließlich für Musik. Positiv ist mir aufgefallen, dass die Töne alle sehr klar rauskommen. Weder Rauschen noch Fehler bei den Übergängen habe ich feststellen können (ist bei weitem nicht immer der Fall). Auch die Frequenzbereiche (Höhen, Mitten, Tiefen) sind ordentlich von einander getrennt. Leider sind die Mitten (und zwar auf jedem getesteten Gerät) zu laut eingestellt – oder die Höhen und Tiefen zu leise (das überlasse ich euch). Damit haben wir quasi den umgekehrten Fall wie bei den „Beats by Dr Dre“, bei denen die Tiefen und Höhen konsequent zu laut sind. Abhilfe gibt es aber recht einfach. Diverse alternative Musikspieler – in meinem Fall der „Poweramp“ – bieten einen eingebauten Equalizer, mit dem man dem Problem Herr werden kann. Für Root-User ist „Viper4Android“ als Geräteequalizer ohnehin fast Pflicht (solange man Musik hört) Wenn das Problem dann gelöst wurde klingt der August wirklich gut, vom günstigen Preis merkt man eigentlich nix mehr. Selbst bei höchster Lautstärke (habe ich nur zu Testzwecken gemacht – Aua!) ist kaum bis gar kein Rauschen oder Dröhnen zu vernehmen. Der Bass wird allerdings auch keine Gehirnerschütterung auslösen – Er klingt rund und gut vernehmbar, aber allzu kräftig ist er nicht. Hier meine Equalizer-Einstellungen im PowerAMP:
Telefonieren kann man mit dem Teil auch… Sollte aber vermutlich eher nicht die Regel sein. Das, was ankommt, ist natürlich weiter in bester Tonqualität. Das was rausgeht wird allerdings von einem deutlichen Rauschen begleitet. Im Gegensatz zu „echten“ Headsets befindet sich das Mikrofon nicht vor dem Mund, sondern es ist in einem kleinen Loch am Kopfhörer befestigt. Schon daher kann wohl kaum eine besonders gute Aufnahmequalität erreicht werden. Überrascht war ich etwas, dass die Geräuschunterdrückung scheinbar sehr gut funktioniert. Ich habe hierzu, wie vom Klaus bekannt, einen Testanruf aufgenommen. Dies geschah bei bestem Empfang im 3G-Netz von Vodafone (nicht wie beim Anruf behauptet G3 🙂 ) Der Teil am Ende, wo ich die Musik aufdrehe zeigt die Geräuschunterdrückung sehr deutlich – ich habe die Musik nicht wieder leiser gedreht! Hört es euch am besten selber an
Hier noch ein paar unsortierte Resterfahrungen Wenn ich den Kopfhöhrer einschalten will funktioniert das nie wie angegeben mit 1x 2Sekunden drücken, sondern immer durch 2Sekunden drücken, loslassen, wieder 2Sekunden drücken. Kein echter Makel, aber erwähnenswert. Im Betrieb mit dem Zopo habe ich ab und zu (vieleicht 5-6x pro Stunde) einen kleinen Tonhakler (1/10Sekunde vielleicht). Da das aber mit keinem anderen Gerät passiert ist schiebe ich es mal auf das Zopo. Außerdem stört es auch nicht allzu sehr, man nimmt es halt wahr, mehr nicht. Die Akkulaufzeit habe ich nicht gemessen, ist aber auf jeden Fall lang genug. Ich lade das Teil vielleicht einmal pro Woche, benutze es ca 1 Stunde am Tag plus Wochenends beim Rasenmähen oder ähnlichem nochmal bis zu 8 Stunden zusätzlich. Der Saft ist mir dabei noch nie ausgegangen. Der Kopfhöhrer sitzt sehr bequem, sowohl auf meinem Riesenschädel, als auch auf dem deutlich kleinerem meiner 9Jährigen Tochter. Auch wenn ich mich über eine Brücke beuge habe ich keine Sorge, dass das Teil mir vom Kopf gleiten könnte. Zum Sport (joggen etc) sind sie aber eher nicht geeignet, da die Erschütterungen dann wohl doch für eine ungeplante Flugeinlage sorgen würden. Befehle, die über das Headset gegeben werden (Skip/Pause etc) werden erst mit einer halben Sekunde Verzögerung ausgeführt.
Ich geb den nicht mehr her 🙂 Die angesprochenen Schwächen beim Klang und der Freisprechfunktion habe ich entweder gelöst oder kann ich persönlich ignorieren. Was bleibt ist dann ein guter Klang ohne Kabelgedöns und mit funktionierender Fernbedienung (was ja bei den kabelgebundenen Teilen leider nicht der Fall ist). Von daher eine klare Kaufempfehlung von mir.
Bezugsquelle: Bei Amazon für 29,- EUR in den Farben rot (s. Bilder im Artikel), schwarz, weiß oder silber.
9 Kommentare
Moin Björn, schön wieder von Dir zu hören. Schöner Bericht. Sehr informativ.
Gruß Egon
Und soeben über den TV-Link bestellt. Hatte mir vor ein paar Wochen mal den Mixcder 306 bestellt, war aber nicht zufrieden, weil die Bedientasten plan in der Hörermuschel eingearbeitet und damit nicht einmal ansatzweise zu ertasten waren. Dafür war aber der Klang, gemessen am Preis von 25 EUR, sehr gut. Mal sehn, wie sich jetzt der August (was für ein Name ) so schlägt.
Ach ja, ein super Bericht übrigens, wie vom TV-Team gewöhnt. Klasse.
Gruß, Jürgen
So, das Teil ist heute angekommen und habe es auch gleich getestet. Macht von der Qualität und der Verarbeitung her sogar noch einen etwas besseren Eindruck als der Mixcder 306. Die minimalen Verarbeitungsmängel, die Björn kritisiert hatte, sind bei meinem Gerät nicht vorhanden. Alles wirkt sauber und passig verarbeitet, ohne nennenswerte Spaltmaße. Von der Bauweise her ist es eher ein offenes System, denn Umgebungsgeräusche kommen noch gut durch. Ist aber auch kein Wunder, denn die Hörermuscheln sind kaum größer als das Ohr. Auch auf meinen „Riesenschädel“ mit 64cm Kopfumfang passt der August noch drauf – zwar nur noch so gerade eben, aber es geht. Der Klang ist, die richtigen Equalizereinstellungen im Musikplayer vorausgesetzt, ganz ordentlich. Auch die Bässe kommen richtig gut rüber, getestet insbesondere mit dem Song „Justify my love“ von Madonna, der wirklich einen extrem basslastigen Beat hat. Auch die „bassige“ Fläche im Song „Adagio for strings“ von William Orbit bringt er gut rüber. Für Rock, Pop, Dance, Hip Hop, Techno usw. ist der August wirklich echt klasse – gemessen am Preis natürlich. Der Hörgenuss hört aber ganz schnell auf, wenn es um anspruchsvollere Musik geht wie Klassik, Opern etc. Mit dem August so Stücke zu hören wie Wagners Götterdämmerung, die Meistersinger von Nürnberg, Rheingold oder auch Vivaldi, Bach, Beethoven… echt, da kriegt man Ohrenkrebs – egal, wie dann der Equalizer eingestellt wird. Das ist dann alles mehr nur eine Verschlimmbesserung. Es klingt alles total „vermatscht“ und einzelne Orchesterinstrumente lassen sich nicht mal ansatzweise heraushören. Aber das kann man für 29 Euronen sich auch nicht anders erwarten, auch nicht bei Konkurrenzprodukten. Ich habe hier noch einen über 25 Jahre alten Kopfhörer von AKG mit 6,3mm Klinke (leider weiß ich die Modellbezeichnung nicht mehr und die steht auch nirgends drauf), der damals gut 300 DM gekostet hat, was heute wohl ca. 300 EUR entspricht. Im Bereich Classik und Oper schlägt dieser den August auch heute noch immer um Längen. Aber wie gesagt, für den Alltagsgebrauch zum „Musik nur so nebenbei hören“ ist der August wirklich klasse – und ich werde ihn auch behalten.
Auch die BT-Reichweite hat mich überzeugt. Selbst durch 2 Wände aus massivem Mauerwerk hindurch war die Verbindung zu meinem Smartphone (LG G3, Android 5) noch immer störungsfrei. Ebenfalls wird links in der Statusleiste auf meinem G3 der Akkustand des August durch ein kleines Batteriesymbol angezeigt. Das finde ich doch mal richtig klasse.
Ich kann Björns Kaufempfehlung wirklich nur nochmal unterstreichen. Wer kein „Klangwunder“ erwartet, der sollte hier zugreifen. Für diesen Preis gibts sicher nur wenige Alternativen, die ebenfalls genau so gut sind – von besser mal ganz zu schweigen.
Gruß, Jürgen
P.S.: Falls ich noch was vergessen haben sollte oder mir noch was einfällt, werde ich das nachträglich posten.
Hallo Jürgen,
freut mich, dass dir mein Bericht geholfen hat und du mit dem Teil zufrieden bist.
Zwei Punkte, die du angesprochen hast wollte ich eigentlich noch mit in den Bericht nehmen, habe es dann aber vergessen.
Die Bluetoothreichweite fand ich auch sehr gut. Wie bei dir waren zwei Wände kein Problem, erst die dritte Wand hat Probleme gemacht. Auch freiem Feld sind 20m gar kein Problem, habe es aber nie ausgereizt – da geht wohl noch mehr. Auf jeden Fall habe ich das Handy nie in der Tasche wenn ich im Garten arbeite. Liegt dann immer auf dem Tisch oder so und der August auf dem Kopf.
Das andere ist die Musik. Ich hätte wohl die Titel, die so vorgekommen sind erwähnen sollen. Bei den einfacheren Sachen, die ich so höre – zum Beispiel Tote Hosen und ähnliches, ist es für den Höhrer natürlich recht einfach. Das Schwierigste ist sicherlich Meat Loaf. Da kann man natürlich nicht erwarten, dass es wie eine hochwertige Anlage klingt, aber es klingt für mich persönlich immernoch gut genug, dass ich es genießen kann.
Klassik höre ich grundsätzlich nie „so nebenbei unterwegs“, wie es der Einsatzzweck solch eines Kopfhörers ist. Das passiert eher beim Lesen oder ohne alles andere. Für den Spaziergang mit dem Hund ist es einfach nicht das Richtige 🙂 Daher läuft (bei mir übrigens hautsächlich Beethoven) über meine Loewe-Anlage (auch wenn 5.1 grundsätzlich falsch ist für sowas 🙂 )
Das Batteriesymbol ist mir gar nicht aufgefallen, bzw ist bei mir nich vorhanden. Da ich das OnePlus nicht mehr habe kann es zwar an lollipop liegen, aber mein Z2Tablet mit 5.0 zeigt das auch nicht. Seltsam.
Gruß Björn
Hallo Björn,
Danke dür Deine schnelle Rückmeldung. Ja, der August EP636 ist wahrlich kein HiFi-Teil, aber für den ¨Hausgebrauch¨ reichts in der Tat allemal. Auch meine Frau war von dem Ding heute Abend so überzeugt, dass ich doch glatt vorhin bei Amazon ein Zweitgerät bestellen musste – und dabei ist mir doch tatsächlich ein Fauxpas unterlaufen: Habe den KH, wie bisher sonst bei anderen Bestellungen üblich, über die Amazon-App auf dem Handy bestellt und nicht über den TV-Link… Schmach und Schande über mich. Ich streue Asche auf mein Haupt und lege eine Fastenzeit ein, denn eine Stornierung war bereits gut 1h später schon nicht mehr möglich. Ja, ich gelobe Besserung, denn Euer Kanal, die Webseite und das Engagement verdienen in der Tat Unterstützung, auch wenn man von den paar Cent natürlich nicht wirklich leben kann, aber immerhin.
Was die Anzeige des Akkustatus des August in der Statusleiste betrifft, so kann ich Dir gerne 2, 3 Screenshots senden, damit Du deinen Artikel vielleicht entsprechend ergänzen/ändern kannst, denn leider kann man ja in dieser Antwort-/Kommentarfunktion hier im Forum keine Bilder posten. Vielleicht kannst Du mir bei Interesse mal mitteilen, ob Du meine Mailadresse, die ich ja angeben muss, um hier posten zu können, sehen kannst? Ich möchte diese hier und an dieser Stelle nicht unbedingt öffentlich preisgeben. Vielleicht kann Klaus als Admin sie Dir auch mitteilen? Da bin ich jetzt echt überfragt. Aber ich will mich da auch keineswegs aufdrängen, also nix für ungut.
Ach ja und nur so BTW: Ich nutze den n7Player in der Vollversion und muss die Höhen schon auf Maximum drehen, damit der August richtig gut klingt, wobei der Equalizer selbst auf ¨Flat¨ bzw. ¨Off¨ steht. Auch das ¨Einschaltproblem¨, dass man erst 2x für 2 Sekunden den Einschaltknopf drücken muss, ist bei mir nicht vorhanden. 1x für ca. 2 Sekunden gedrückt und der KH sucht die BT-Verbindung. Längeres Drücken für 5 Sekunden oder mehr aktiviert dann den Pairing-Modus. Vielleicht hast Du ein leicht fehlerhaftes Gerät erwischt? Keine Ahnung.
Jedenfalls viele Grüße und ein schönes WE,
Jürgen
Hallo Jürgen,
das Angebot nehme ich gern an, ich schicke dir eine EMail.
Die EMailadressen können die Autoren, sowie der Admin (Klaus) sehen. Da ich gerade der einzige Fremdautor bin heißt das: Ich sehe die EMailadressen von meinen Artikeln, Klaus sieht alle 🙂
Mein Gerät könnte, wie du sagst, einen leichten Defekt haben, oder einen anderen Softwarestand. Wie auch immer, stört mich alles nicht wirklich.
Gruß Björn
Hallo Björn
Schön, mal wieder etwas von dir zu lesen. Der August EP636 hat ja wirklich ein super Preisleistungsverhältnis. Ich habe mir auf Empfehlung eines Arbeitskollegen vergangenen Herbst den wesentlich teureren Philips SHB7000/10 gekauft. Scheint aber überwiegend dieselben Funktionen zu besitzen wie dein August EP636. Mein Philips SHB7000/10 hat zusätzlich einen Anschluss für ein Klinkenkabel, das sich ebenfalls im Lieferumfang befindet. Sollte der Akku einmal unerwartet schlapp machen, kann man das Headset somit noch über Kabelverbindung nutzen. Natürlich setzt dies voraus, dass man das Kabel immer dabei hat. Also eher unpraktisch, zumal das Mikrophon und die Bedienelemente über Kabelverbindung kein Signal an das Smartphone leiten. Bei Kabelverbindung ist der Philips also nichts weiter als ein einfacher Kopfhörer.
Dein August EP636 ist aus Aluminium gefertigt. Klasse! Mein Gerät von Philips ist komplett aus Kunststoff gefertigt. Außerdem schwächelt es in den Höhen und weisst dort deutliche Kompressionsartefakte auf. Gut, das mag daran liegen, dass das Gerät eben auch als Headset, sprich mit Mikro zum telefonieren, konzipiert ist und somit der Algorithmus eine sehr geringe Latenz gewährleisten muss. Aber dein Gerät scheint ja auch in den Höhen ohne Kompressionsartefakte auszukommen.
In der Summe scheint dein August EP636 deutlich empfehlenswerter zu sein als mein erheblich teuerer Philips SHB7000/10. Hättest du schon damals einen Testbericht zu dem Gerät verfasst, hätte ich sicherlich zum August EP636 gegriffen. Da hast du wirklich ein gutes Gerät entdeckt.
Sonnige Grüße von der Ostseeküste
Ingo
Hallole ihr Experten.
Habe gerade den informativen Bericht gelesen. Danke dafür.
Ich habe vor mir 2 dieser Hörer zu kaufen um sie per BT am Fernseher anzuschließen damit die Kinder ihre Ruhe haben wenn wir mal ausnahmsweise länger fernsehen als sie.
Nun meine Frage : können 2 Hörer mit nur einem Sender betrieben werden? (würde mir einen August BT Sender zulegen) Kann mir hierzu jemand etwas sagen? Wäre toll von euch zu hören.
Grüssle Jürgen
Hallo Jürgen,
mehrere Bluetoothgeräte mit einem Empfänger zu verbinden ist definitiv kein Problem. Ob bei zwei Haedsets aber auch auf beiden Musik/Ton rauskommt weiß ich leider nicht und kann ich auch nicht testen. Hoffe da findet sich jemand anders, der diese Frage beantworten kann 🙂
Gruß Björn