Das Wiko Ridge 4G ist das erste Gerät der französischen Marke mit Dual SIM und LTE Fähigkeiten, basiert zum ersten mal auf einem Qualcomm Chip (dem Snapdragon 410), verändert zum ersten mal deutlich die Optik von Android und kommt mit On-Screen Tasten daher. Neben all diesen Neuerungen bietet es für ca. 210 EUR (die Preise sind schon ein wenig gefallen) noch 2 GB RAM, 16 GB Flash-Speicher (auf Kosten des 2. SIM Slots per micro-SD-Karte erweiterbar), 13 und 5 MP Kameras sowie ein recht flaches und leichtes Gehäuse. Die Optik weiß auf jeden Fall zu gefallen, der Praxistest sollte darüber hinaus klären, wie sich der neue Schönling in der Praxis schlägt.
Das Design des Wigo Ridge 4G weiß zu gefallen: 7,5 mm flach, seitlich mit Metall-Elementen des tragenden Skeletts veredelt, recht leicht, eine sehr schlicht gestaltete Rückseite – aber vor allem die „Sandstein“genannte Oberflächenstruktur der Rückseite hat es mir angetan. Mit Sandstein hat das meines Erachtens eher wenig zu tun, eher mit Samt – das fühlt sich fast schon flauschig an! Jedenfalls hat diese Rückseite so ziemlich die beste Haptik die ich von Smartphones her kenne, zudem liegt das Gerät mit seiner Kombination aus leichten Rundungen und klaren Kanten sehr gut in der Hand. Die Verarbeitung ist hervorragend – da knarzt absolut nichts. Leider sind dem kompakten Format der wechselbare Akku (der benötigt schon alleine aus Sicherheitsgründen mehr Platz) und auch ein dedizierter Speicherkarten-Slot zum Opfer gefallen, aber immerhin gibt es mit dem Kombi-Slot die Wahl zwischen zweiter SIM (dann im Nano-Format) oder einer Micro-SD Karte.
Das 5 Zoll HD-Display macht bei normaler Draufsicht einen guten Eindruck: Ein recht guter Schwarzwert, satte Farben und eine ordentliche Helligkeit sorgen für einen angenehmen visuellen Eindruck. Die Blickwinkel könnten aber durchaus besser sein, beim Blick über die Ecken verblasst der Bildschirminhalt deutlich – was man im Alltag durchaus öfters zu sehen bekommt, zum Beispiel wenn das Gerät neben einem auf dem Schreibtisch liegt. Die Lesbarkeit wird dadurch aber nicht beeinträchtigt.
Auch beim Bildschirm ist der haptische Eindruck auffallend gut – denn der Finger rutsch hier besonders leicht über das Gorilla Glas 3 – was den Eindruck einer sehr flüssigen Bedienung noch einmal Verstärkt.
Die Performance des Wiko Ridge entspricht dem, was man von einem Snapdragon 410 erwarten kann: Keine Spitzenleistungen, aber mehr als genug davon, um die Bedienung jederzeit absolut flüssig zu gestalten – das ist vorbildlich, denn es gibt sogar Geräte mit dem deutlich potenteren Snapdragon 615 bei denen es deutlich ruckelt – s. Testbericht Phicomm Passion. Hier hat man bei Wiko ein gutes Händchen bei der Software bewiesen, entweder indem die wichtigen Stellen von Android unangetastet blieben oder man hat gar selbst optimieren die Hand angelegt hat – auch der neue hauseigene Launcher läuft sehr flüssig – nur bei den aufwändigeren optischen Effekt zum Umblättern der Homescreens sieht man Gelegentlich ganz kleine Ruckler.
Treue Wiko Fans waren teilweise richtig aufgebracht, dass die Franzosen eine bislang sehr geschätzte Tugend mit den neuen Modellen über Bord werfen: Android wird nicht mehr weitestgehend unverändert gelassen, sondern an diversen Stellen optisch wie auch von der Bedienlogik her verändert. Am auffälligsten ist dabei der Launcher, der den Homescreens nicht nur neue, poppig-moderne Icons verpasst, sondern auch den App-Drawer weg lässt. Das soll Einsteigern und technisch weniger interessierten den Umgang mit dem Smartphone vereinfachen – den gleichen Ansatz haben auch schon Huawei und MiUI – und nicht zuletzt auch Apple – gewählt. Ich bin kein Fan dieser App-Drawer-losen Oberflächen, kann aber gut damit leben, mir diese Funktion selber nachzurüsten – entweder über die kleine App „App Drawer“ (s. Play Store), oder gleich durch einen anderen Launcher – hier hat Björn unter dem Motto „Launcher für jeden Geschmack“ einige interessante Kandidaten vorgestellt.
Das eigentliche Android System wurde so weit ich das sehen kann nicht verändert – was hoffen lässt, dass die optischen Modifikationen bei Wiko nicht in eine ähnliche Richtung wie bei den großen Herstellern laufen und zudem Android-Updates nicht unnötig erschwert. Bei den vorinstallierten Apps findet man dann aber doch einige Änderungen, insbesondere eine recht dunkel gehaltene Optik, die mir persönlich gut gefällt. Nette Details dabei sind der in den Dateimanager integrierte FTP-Server, der den bequemen Zugriff auf das Dateisystem des Smartphones von Außen zulässt (allerdings völlig ungeschützt – also besser nur bei Bedarf aktivieren!), der als schwebendes Fenster darstellbare Taschenrechner sowie das UKW-Radio mit RDS und Radiotext Funktion. Außerdem gibt es noch einen Taschenlampe, Wettervorhersage (sieht nach Accuweather aus, gibt sich aber nicht weiter zu erkennen) und die Tastatur TouchPal – mit dieser Ausstattung kann ich (bis hier!) auch als Freund eher puristischer Android-Installationen ganz gut leben…
Als enormes Ärgernis habe ich die vorinstallierte App „Clean Master“ empfunden. Nicht nur, dass ich solchen Tools generell sehr skeptisch gegenüber stehe – nicht selten bekommt man statt der beworbenen besseren Performance eine schlechtere – dieses spezielle Exemplar hier hat so häufig Meldungen von sich gegeben, dass es mich fast aus der Fassung gebracht hätte. Ständig erklangen Signaltöne und poppten unverhofft Dialoge auf, die einen auf ähnliche Bilder (ja, ich mache meistens mehrere Fotos vom gleichen Objekt beim Testen), gegebenenfalls löschbare Dateien oder einen angeblich möglichen 30% Performance Boost bei Spielen (wer’s glaub wird Seelig – wobei die verwendeten Spiele sowieso absolut flüssig liefen) ankündigten. Das hat den Arbeitsfluss am Handy unglaublich gestört und mich mehr Zeit gekostet, als es jeder Performanceschub je wieder wett machen könnte. Und das sogar, nach dem ich in den Optionen alles abgeschaltet hatte, was nach Belästigung aussah. Da half nur das Deaktivieren der App und endlich war Ruhe – welch Wohltat! Eine Deinstallation ist leider nicht möglich, so bleiben über 20 MB wertvollen Speichers dauerhaft verschwendet.
Meine Empfehlung an Wiko: Bitte dieses Tool runter schmeißen! Gerade die neu ins Visier genommene Zielgruppe der Einsteiger und weniger technisch Interessierten dürfte mit all diesen Meldungen völlig überfordert sein und sich womöglich sogar versehentlich Daten (z.B. ähnliche Bilder) löschen – ich kann mir lebhaft die hilfesuchenden Anrufe meiner Eltern vorstellen, sollte so eine App je auf deren Smartphones landen (was ich zu verhindern wissen werde 😉 ). Wenn es denn unbedingt sein muss, dann doch bitte deinstallierbar – das würde auch bei den anderen zusätzlichen Apps wie Taschenlampe, Wetter usw. auf keinen Fall schaden.
Die Kamera erfüllt nicht ganz die Erwartungen, die durch den Hinweis auf den 13 Megapixel Sensor von Sony geweckt werden – die Bilder könnten ein wenig detailreicher sein und vor allem weniger Rauschen – auch der Autofokus ist nicht immer 100% treffsicher (aber für eine Handy-Kamera durchaus ok) – hier arbeitet man bei Wiko aber aktuell an Verbesserungen. Insgesamt sind die Bilder aber durchaus ansehnlich – wir kennen es aber von Getaway und Slide auch in dieser Preisklasse noch ein wenig besser.
Videos geraten wirklich gut in Full-HD Auflösung, es war nur ein minimales Bild-Ploppen sichtbar, wenn der Autofokus richtig arbeiten musste – das ist bei den meisten Handy-Kameras wesentlich stärker der Fall.
Ansonsten gibt es kaum etwas zu meckern: WLAN, Mobilfunk, Bluetooth und GPS arbeiten tadellos, selbst der Kompass funktioniert halbwegs, wenn auch nicht sehr präzise. Der Mobilfunk-Empfang ist sogar überdurchschnittlich gut, wenngleich ich keine Höchstgeschwindigkeiten im Vodafone LTE Netz messen konnte. Gesprächsqualität ist sehr ordentlich, nur beim Freisprechen in der Hand nicht optimal – aber hört selbst:
Selbst das mitgelieferte In-Ear Headset klingt ganz brauchbar, kann aber mit dem originalen Zubehör eines HTC One M7 oder gar einem Beyerdynamic MMX102 iE (s. Kurztest) nicht mithalten. Für das Telefonieren oder gelegentliches Musikhören ohne HiFi-Ambitionen reicht es aber allemal. Der Musikplayer bietet übrigens einen eigenen Equalizer, der aber freundlicherweise erst mal ausgeschaltet war.
Ein kleiner Kritikpunkt noch zum Schluss: Das Ridge 4G ist meines Wissens das erste Gerät von Wiko, das kein USB-OTG (On The Go) unterstützt, um per Adapter USB-Geräte wie Speicher-Stick, Maus oder Tastatur anzuschließen – schade.
Das Wiko Ridge hat mir im Testzeitraum viel Spaß gemacht – ärgerliches gab es eigentlich nur so lange, wie der Clean Master aktiv war. Die neue Oberfläche ohne App-Drawer ist nicht ganz mein Ding, ich kann aber ganz gut damit leben und weiß, wie ich das ändern könnte. On-Screen-Tasten: Ok, schade um den Platz auf dem Display, und dass der Rand unterhalb des Bildschirms dadurch nicht schmaler wurde – aber es gibt schlimmeres. Der Kombi-Slot ist für Dual-SIM Fans, die gerne Speicherkarten nutzen ein klarer Nachteil, aber immer noch viel mehr als sich Samsung Galaxy S6 oder Apple iPhone Nutzer je erhoffen dürfen. Trotzdem werden hierdurch sicher einige Interessenten abgeschreckt – gerade auch treue Wiko-Fans, die Dual-SIM hier als Selbstverständlichkeit sehen. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass das schicke schlanke Gehäuse dem Ridge in der Masse mehr Käufer einbringt, als durch den Kombi-Slot verloren gehen – aber derart genaue Statistiken wird vermutlich nicht einmal Wiko selber haben 😉
Wichtiger war mir aber insgesamt, dass das Wiko Ridge jederzeit flüssig zu bedienen war und im Alltag einfach Spaß gemacht hat. Die wirklich tolle Haptik durch die fast schon flauschige Rückseite und das schicke sowie eigenständige Design tragen dazu auf jeden Fall bei. Ich werde das Wiko Ridge jedenfalls auch meinen besten Freunden weiter empfehlen, wenn es zu deren Anforderungen passt, und tue dies gerne auch hier.
Pro:
+ Tolle Haptik, schönes Design
+ gute Verarbeitung
+ absolut flüssige Bedienung
+ ordentliche Ausstattung bis hin zum Gorilla Glas
Contra:
– Extrem nerviger „Clean Master“ vorinstalliert
– Android leider nicht mehr „pur“, Launcher ohne App Drawer
– Kompromiss: Entweder Dual-SIM oder Speicherkarte, nicht beides gleichzeitig
– Kamera könnte rauschärmer sein
schwarz-grau 249,90 EUR bei Amazon | schwarz-türkis 222,71 EUR bei Amazon | weiß-champagner 197,10 EUR bei Amazon |
Testbilder Wiko Ridge 4G (Originaldateien, bitte etwas Geduld):
Testvideo, in Full-HD aufgenommen
Screenshots (vorinstallierte Apps, Benchmarks usw.)
Im Video hatte ich ja schon erwähnt, dass ich hier auf die Verlosung eines Wiko Wax verweisen möchte. TechnoViel ist da nicht involviert, ich möchte das Ganze aber gerne unterstützen: Es geht um eine Online-Umfrage, die Daten für die Bachelor-Arbeit von Manfred Burgbacher liefern soll. Er will damit untersuchen, wie Surfer zu Testberichten auf Techblogs finden, was sie dabei interessiert usw. Dabei ist es ihm wichtig, nur „echte“ Leser von Testberichten zu erreichen und keine „Gewinnspiel Touristen“, die einfach irgendwas antworten um eine Gewinnchance zu haben.
Ich bin selber auch gespannt auf das Ergebnis der Arbeit. Hier geht es zu Umfrage:
5 Kommentare
Hallo Klaus,
danke für den Test. Ich hoffte eine Lösung zu meinem Problem in den beiden Videos zu finden. Leider taucht das Problem anscheinend jetzt erst nach dem Update auf Android 5.0.2. und der Wiko SW Version 8 auf. Welche SW das Problem verursacht ist mir nicht ersichtlich.
Zu meinem Fall:
Hab das Smartphone ausgepackt, eingeschalten und direkt ins WLAN gehängt und dann gleich automatisch die Updates gezogen.
Nun habe ich folgende Config drauf:
Nach diversen Updates ist jetzt die Android Version 5.0.2. Lollipop drauf. Kernel: 3.10.49
Aktuelle Wiko SW: Wiko Ridge 4G version 8
Nun hätte ich zwei Frage zur Kamera.
Leider scheint es das diese nicht mehr funktioniert.
Ich hatte die Kamera auch vor dem Update wie oben beschrieben nicht ausprobiert da das Handy gleich nach dem Verbinden mit dem WLAN angefangen hatte die Updates zu ziehen.
Nach dem Update habe ich die App „Open Camera“ auf dem Play Store geladen. Habe keine Taschenlampen App drauf oder sonstigen Mist. Es ist quasi die erste APP die ich installiert habe nachdem das Update durch war.
Leider meldet die App immer: „Fehler beim Öffnen der Kamera. Kamera vielleicht in Benutztung von einer anderen Anwendung.“ Auch der Versuch eine andere Kamera App z.B. die von Google zu installieren brachte keine Besserung. Aktuell habe ich wieder nur die Open Camera drauf.
Unter Einstellungen => Apps => im Reiter „Alle“ findet sich nun neben der App „Open Camera“ noch eine App die heißt einfach nur Kamera. Sie ist 2,34 MB groß und kann weder beendet noch Deaktiviert werden.
Frage 1: Um was für eine App handelt es sich bei der App Kamera und warum findet sich hier kein Icon auf den Hauptscreens? Ist das überhaupt eine App die gestartet werden soll? Auf der Oberfläche finde ich kein ICON Kamera.
Hab bereits etwas im Netz gekuckt und rausgefunden das ich nicht der einzige bin der das Problem hat.
Es scheint ein Problem nach Android Update auf 5.0.2. sein.
Leider wird hier nur immer empfohlen eine Taschenlampen App zu deinstallieren. Die einzige Funktion die ich bezüglich Taschenlampe in dem Handy finde ist die wenn man von oben mit einer Wischgeste zweimal nach unten wischt. Dann gibt es die Systemfunktion Taschenlampe. Das scheint mir aber wie gesagt keine zusätzliche App zu sein, sondern eine Systemfunktion.
Kannst du mir einen Tip geben wie ich die Kamera zum Laufen bekomme?
Scheinst ja da sehr fit zu sein.
Ich bin leider Smartphoneneuling.
Gruß & Danke
Dale
Hallo Dale,
leider kann ich da nicht wirklich weiterhelfen – ich habe das Ridge schon lange nicht mehr, auch das Update auf 5.0.2 gab’s damals m.W. noch nicht. Eigentlich hat das Handy eine eigene Kamera-App installiert, das ist wohl das, was Du in der App-Verwaltung siehst. Warum die nicht als Icon erscheint und warum alternative Apps nicht funktionieren kann ich leider nicht sagen… da würde ich am ehesten Empfehlen mal den Wiko Support zu kontaktieren.
Wenn Du nicht viel installiert und eingestellt haben solltest wäre evtl. ein zurücksetzen auf Werkseinstellungen einen Versuch wert – aber ohne Garantie, dass das was bringt. Also besser nur versuchen, wenn das Neueinrichten nicht weh tut 😉
Gruß,
Klaus
Hallo Klaus,
laut Hinweisen im Internet wurde die mitgelieferte Kamera App bei Android irgendwann zwischen Android 4.4.4 und Android 5.0.2. rausgeworfen, weil es zu viele alternative Kamera Apps im Store gibt.
Warum aber dann immer noch eine vorhanden ist, die weder gestartet werden kann noch als Icon existiert ist komisch. Mir ist auch nicht ganz klar wie ich Icons selbst anlege zu Apps die installiert sind.
Den Factory Reset habe ich bereits durchgeführt.
Leider ist danach zum einem wieder erneut Android 5.0.2. drauf (weil man anscheinend speziell sagen muss das man auch eine neue Android Version von z.B. MicroSD Karte installieren möchte) und zum anderen hat auch dies nichts gebracht. Die Kamera geht immer noch nicht.
Ich werde mir nun Android 4 besorgen und dann dies nochmal probieren. Wenn das nix bringt, dann vielleicht Support oder zurück in den „Fachhandel“.
Danke trotzdem für dein Feedback.
Gruß
Dale
Hallo Dale,
das Ridge das ich getestet habe hatte auf jeden Fall eine Kamera App drauf – und bei den fast 100 Androiden die ich getestet habe war kein einziges ohne Kamera App dabei – das mit dem „Kamera App rausgeworfen“ halte ich für ein Gerücht. Schließlich ist die Kamera eines der wichtigsten Features für viele Käufer.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auch unter Lollipop eine Lösung für das Problem geben muss – so ein Update darf doch nicht die Kamera-Funktion zerschießen. Ich würde wirklich mal Wiko kontaktieren, deren Support soll eigentlich ganz brauchbar sein.
Gruß,
Klaus
Hallo Dale und Klaus,
auch ich kann mir nicht vorstellen, dass auf dem Ridge unter Lollipop keine Kamera App mehr vorinstalliert.
Auf der Wiko Seite habe ich zwar den Link zu Android Kitkat gefunden, allerdings funktionierte dieser nicht, aber vielleicht liegt das ja an mir. Ich würde dir auf jeden Fall raten das Wiko ersteinmal auf Werkeinstellungen zurückzusetzten und falls das nichts nützt noch probieren Android Kitkat zu flashen.
Davor kannst du auch noch schauen, ob du unter Apps->Alle Apps die Galerie findest, falls ja wähle diese aus und klicke auf „Applikation durch die Hauptaktivität starten“. Dann kommst du in die Galerie und in dieser sollte sich irgenwo (im Falle des Wiko Rainbows rechts oben) ein Kamera Symbol verstecken, mit welchem man die Kamera aufrufen kann bzw aufrufen können sollte.
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es sich um einen Defekt handelt, bei meinem ersten Testgerät des Wiko Lenny 2 ging die Kamera ebenfalls nicht, allerdings erst ab dem Zeitpunkt an, wie ich die Taschenlampe Funktion in der Benachrichtigungsleiste verwendet habe (ist erst ab Lollipop dort zu finden), hast du diese auch verwendet?
Grüße,
Werner