Die Britische Smartphone-Marke Kazam stellt auf dem Mobile World Congress ihrem bisherigen Flaggschiff, dem nur 5,15mm dünnen Tornado 348 (s. Testbericht) einen großen Bruder zur Seite, das Tornado 455L. Das Gerät kann man mit 5,5 Zoll getrost als Phablet bezeichnen, das Display löst in HD auf (720×1280 Pixel) und das L im Namen steht für LTE-Funktionalität.
Auch wenn das Tornado 455L mit 7,1mm neben dem kleinen Bruder schon fast dick wirkt, gehört es zu den schlankeren Geräten seiner Größenklasse. Das Design erinnert deutlich an Geräte aus Cupertino, wobei es mit seiner Rückseite aus Gorilla-Glas und dem abgerundeten Alu-Rahmen Stilelemente von iPhone 4 / 4s und des aktuellen iPhone 6 kombiniert. Auffällig sind die Klappen am oberen Rand und die zusätzlich eingefassten Tasten – diese Elemente tragen zum Schutz des Telefons vor Wasser und Staub bei – das Smartphone ist IP67 zertifiziert. Das passt ganz gut zum Sicherheitspaket, das Kazam jedem seiner Smartphones zur Seite stellt: Der bislang im Markt einmaligen Displaybruch-Versicherung, die im ersten Jahr einen Displaybruch, egal wodurch verursacht, kostenlos repariert, dazu eine Garantie von 3 Jahren (nach Online-Registrierung) und der vorinstallierten „Rescue“ App, die im Supportfall einen Fernzugriff auf das Telefon erlaubt – natürlich nur mit Zustimmung des Anwenders.
Um Inneren werkelt ein Snapdragon 410 mit 1,2 GHz der auf 2 GB RAM und 16 GB Flash-Speicher zurückgreifen kann – letzterer kann per micro-SD um bis zu 32GB erweitert werden. Für Foto-Freunde gibt es eine 13 Megapixel Hauptkamera mit Sony BSI Sensor, Selfies können mit 5 Megapixeln geschossen werden.
Aktuell läuft das Gerät noch mit Android 4.4 KitKat, was für eine Neuvorstellung heutzutage schon enttäuschend ist – ein Lollipop Update ist geplant, eine Garantie dafür oder einen festen Termin wollte man aber lieber noch nicht abgeben.
Im Hands-On Video könnt Ihr das Gerät von allen Seiten betrachten und auch das weitestgehend unverändert gelassene Android in Aktion sehen – man sieht allerdings auch deutlich, dass das Display kaum gegen das Tageslicht und die nicht immer vermeidbaren Reflexionen ankommt. Beim Versuch das Gerät auf einem weißen Tisch liegend zu filmen, konnte man durch die Kamera keine Bildinhalte mehr erkennen – wohlgemerkt unter freiem Himmel im sonnigen Barcelona, aber im Schatten – das IPS Panel ist offensichtlich nicht sonderlich hell.
Ab Mai soll das Tornado 455L zu einem Preis von 299,- EUR in den Handel kommen.
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