Auf einer Messe wie dem MWC findet man immer mal wieder auch interessante Konzepte, wie z.B. die Idee des chinesischen Herstellers, in ein Smartphone zwei Akkus einzubauen. Das hat gleich zwei Vorteile: Zum einen kommt man so auf eine beeindruckende Akku-Leistung von 6000 mAh – das ist in etwa doppelt so viel, wie bei den heutigen Geräten der Spitzenklasse üblich – zum anderen ermöglicht der fest verbaute Akku es aber auch, im laufenden Betrieb den anderen, wechselbaren, Akku herauszunehmen und z.B. durch einen weiteren, geladenen Akku zu ersetzen. So kann man theoretisch unendliche Sprechzeiten erreichen 😉
Auch ansonsten ist das innos D6000 nicht schlecht ausgestattet: Als Prozessor wird ein „Snapdragon 600 MSM8939“ angegeben – das müsste dann aber eigentlich ein „Snäppi“ 610 oder 615 sein – so oder so keine High-End CPU, aber eine die das 5,2 Zoll messende Full-HD Display problemlos flüssig mit Animationen versorgen kann. Dazu 2 GB RAM, 16 GB Flash-Speicher, ein mirco-SD Slot sowie zwei LTE-fähige SIM Slots, 16 und 5 Megapixel Kameras… damit kann man schon ganz gut leben.
Ob und falls ja zu welchem Preis das D6000 auch auf den Europäischen Markt kommen soll konnte man mir nicht sagen, aber schon alleine von der Idee her finde ich das Ding interessant genug um es hier vorzustellen.
Was meint Ihr – macht so ein 2-Akku Konzept Sinn? Wärt Ihr bereit, dafür ein deutlich dickeres und schwereres Smartphone mit Euch herum zu tragen?
4 Kommentare
Hallo Klaus,
klingt nach einem interessantem Konzept.
Aber wie dick ist es denn, mehr als 11mm?
Das wäre es mir persönlch nicht wert, da es mir reicht über den Tag zu kommen, und das geht sogar mit dem Rainbow recht gut 😉
Mfg,
werner
Noin Werner,
Gefühlt würde ich sagen, das waren eher 15mm – auf jeden Fall deutlich mehr als das Rainbow 😉
Gruß,
Klaus
Ich finde die Idee gut. Dazu ist das Gerät noch recht gut ausgestattet, und die Ränder um den Bildschirm wirken sehr schmal. Ich mag die ganz dünnen Geräte sowie nicht, die liegen oft schlecht in der Hand.
Phonearena schreibt, das Gerät hätte den Snapdragon 615 (gut), sei 12 mm dick (gut), soll 280$ kosten (ok) und nur in China vertrieben werden (schade). Warum zeigen die es dann in Barcelona?
Hallo Klaus,
als Grundgedanke ist es sicher interessant, eine Art HotSwap für den Akku zu kreiren. Die Umsetzung finde ich aber nicht wirklich gelungen.
Zunächst sollte der Wechselakku austauschbar sein, ohne dass man dafür größere Bauarbeiten machen muss (also ohne ein Backcover zu entfernen)
Dann ist es zwar nett auf 6000mAh zu kommen, aber wiederspricht das nicht dem Gedanken des Wechselakkus? Wenn ich ohnehin einen riesigen Akku habe brauche ich doch solche Spielereien nicht.
Die Grundidee finde ich dennoch spannend. Wenn man zum Beispiel einen internen 300mAh Akku nehmen würde und einen 3000mAh Wechselakku, der über eine Rutsche eingeführt wird hätte man einen echten Mehrwert, ohne das Gehäuse zu groß machen zu müssen.
(ich sollte als Brainstormer arbeiten 😀 )
Gruß Björn