Der spanische Smartphone-Hersteller bq hatte für den 11. Februar zu einem kleinen Treffen für deutsche Blogger eingeladen. Drei Blogger – neben mir noch Charles von MobiFlip und Björn von Areamobile – fanden sich im Hauptquartier in der Nähe von Madrid ein und erlebten einen sehr interessanten Ausflug in die Welt der Handy-Macher. Ich möchte Euch in diesem Artikel ein wenig an diesem Event teilhaben lassen. Eins in aller Offenheit vorne weg: Ich wurde von bq zu diesem Treffen eingeladen und musste selber keine Reisekosten tragen – man kann diesen Artikel also meinetwegen als „gesponsort“ ansehen. Ich beschreibe hier aber das was ich erlebt habe mit meinen eigenen Worten und basierend auf meinen Eindrücken… und das aus freien Stücken, weil ich glaube, dass es interessant ist.
Zunächst haben wir von Rodrigo del Prado (einer der Firmengründer und „Deputy Managing Director“) einiges über die Firmengeschichte, die Philosophie und Vision von bq erfahren – bq war zunächst (nachdem ein Teil der Gründer schon eine Firma mit dem Vertrieb und der Herstellung von USB-Speicher-Sticks aufgebaut hatte) als Marke für E-Book Reader geründet worden – unter dem Namen „booq“. Erst später, als weitere Produkte wie die Tablets und Smartphones hinzukamen, wurde daraus „bq“.
Mittlerweile beschäftigt bq ca. 1000 Mitarbeiter und bietet neben den uns bekannten Geräten mit Touchscreen auch 3D-Drucker sowie Bausätze dafür, 3D-Scanner, Arduino-Boards für kleine Steueraufgaben und einiges an Bausätzen und Software rund um dieses Thema an. Dabei verfolgt man die Vision, moderne Technik für jedermann – insbesondere auch für Kinder – begreifbar zu machen. Während Algorithmen die in einem Computer ablaufen sehr abstrakt und im wahrsten Sinne des Wortes schwer zu begreifen sind, sei die Steuerung eines kleinen Roboters sehr viel plastischer. Und mit dem 3D-Drucker, einem Arduino Board und ein wenig Zubehör kann sich nun jeder einen solchen Roboter selber bauen. Und nicht nur das, sondern auch den Drucker kann man dank des Bausatzes selber bauen, ohne dafür lange studiert haben zu müssen. Laut bq spielt dabei nicht nur der günstige Preis von 499,- EUR für den Bausatz eine wichtige Rolle bei den Käufern, sondern auch das Erlebnis, solch ein exotisches Gerät selber zusammen zu bauen und dabei auch besser zu verstehen.
Aber zurück zu den Smartphones, die uns hier natürlich am meisten interessieren: bq ist auf dem Heimatmarkt mit seinen Smartphones sehr erfolgreich, das E5 wurde sogar das meistverkaufte nicht durch Vertrag subventionierte Gerät in Spanien (und die Rate der „frei verkauften“ Handys liegt in Spanien mit 45% recht hoch). Dabei möchte man sowohl durch besonders attraktive Preise, als auch durch gute Qualität und einen hervorragenden Service glänzen. Das geht natürlich nur, wenn die Gewinnmarge sehr klein bleibt – man hält diese hier bewusst niedrig, scheint aber trotzdem recht gesund davon leben zu können.
Die ersten bq Smartphones waren noch nicht von bq selber entwickelt, sondern eher aus einem Baukastensystem zusammengestellt und unter eigenem Label vertrieben – so machen das sehr viele kleinere Marken. Mit der aktuellen Aquaris E Serie hat man das zum ersten mal komplett selber in die Hand genommen und in Spanien gemacht – von ersten Designideen über das grundsätzliche Layout im Inneren bis hin zu extrem detaillierten Hardware-Designs wurde alles von bq selber gemacht – wobei man natürlich auf fertige Komponenten wie den SoC (System on a Chip – also die CPU mit noch einigem mehr auf einem Chip vereint), Displays, Akkus usw. zurückgreift.
Die eigentliche Produktion findet in China statt, wo bq eine eigene Niederlassung zur engen Abstimmung mit den Fertigungs-Dienstleistern hat. Die Qualitätssicherung (QA = Quality Assurance) findet aber in Spanien statt – bevor ein neues Modell in die Massenproduktion geht, durchläuft es hier einen rigorosen Test-Parcours – und hier kommt nun endlich die in der Überschrift erwähnte Folterkammer ins Spiel. Ihr hattet Euch sicher schon gefragt, was es damit auf sich hat – oder?
Im Keller unter der bq-Zentrale gibt es tatsächlich einen Prüfraum, der von den Mitarbeitern scherzhaft die Folterklammer genannt wird. Hier werden natürlich keine Menschen gequält, sondern die Produkte von bq – insbesondere die Smartphones und Tablets. Hier gibt es z.B recht zierlich wirkende Maschinen, die nichts anderes machen, als tausendfach die Lautstärketasten eines Handys zu drücken, oder einen Stecker (Headset oder Micro-USB Anschluss) aus der Buchse herauszuziehen und wieder hineinzustecken – auch das tausendfach. Diese kleinen Versuchsaufbauten sind Eigenproduktionen: Hier kommen mit den eigenen 3D-Drucker erzeugt Bauteile und auch die eigenen Arduino-Boards zum Einsatz.
Die weiteren Prüfstände wirkten deutlich beeindruckender: So gibt es z.B. eine Maschine, die ein Handy (oder Tablet) tausend mal hoch hebt und dann aus 15cm wieder fallen lässt. Die sogenannte „Popo-Maschine“ (s. Bild rechts) simuliert das tragen des Handys in der Hosentasche: Es wird hier – tatsächlich in eine Jeans-Tasche eingespannt – von einem weichen Gegenstand mit der Kraft von 40kg Körpergewicht unter Druck gesetzt… die gleiche Maschine soll übrigens auch bei Apple im Einsatz sein und hat offensichtlich nicht „Bendgate“ verhindern können…
Eine noch größere Maschine testet den freien Fall – hier dreht sich eine längliche Kiste, in die das Handy gelegt wird, um die eigene Achse, so dass das Handy vierhundert mal aus mind. einem halben Meter Höhe (die genaue Höhe wurde nicht erwähnt, nur grobes Augenmaß) herunter auf die andere Seite der Box kracht. Wir haben das mit dem E5 eines Mitarbeiters gemacht, der bei dem fiesen Scheppern, dass aus der Kammer drang, nicht sehr glücklich aussah – das Handy wirkte nach ein paar Umdrehungen aber noch wie neu.
Eine weitere monströse Konstruktion setzt die Testgeräte feinem herum-wirbelndem Kalkstaub aus und als ob das alles nicht genug wäre, steht direkt daneben noch eine Klima-Kammer, in der die Geräte hohen Temperaturen und extremer Luftfeuchtigkeit ausgesetzt werden.
All das soll dazu dienen, die Belastungen eines Smartphone-Lebens von einigen Jahren in wenigen Wochen zu simulieren. Ist der Prototyp eines neuen Modells diesen Strapazen nicht gewachsen, muss er so lange verändert werden, bis er sie übersteht.
Das das Ganze mit Worten und Bildern alleine schwer nachzuvollziehen sein fürfte, habe ich ein ganz kurzes Video zusammengestellt:
Diese Folterkammer war definitiv der beeindruckendste Teil unseres Rundgangs, aber das war noch lange nicht alles, was die Handys überstehen müssen – so werden auch Akku-Tests und Benchmarks (Eigenkreationen) durchgeführt, die Displays genauestens vermessen und sichergestellt, dass der Helligkeitsregler im wichtigen Bereich um die 200 Nits am besten dosiert werden kann, Temperatur- und Stromverbrauchsmessungen gemacht, die Sende- und Empfangseigenschaften mit simulierten Mobilfunknetzen (von GSM über UMTS bis LTE kann jedes Netz simuliert werden) und GPS Satelliten getestet – ein wahrer Traum für Elektroniker und Bastler, hier in die Werkstätten zu schauen.
Doch nicht nur die ganze Qualitätssicherung wird in Spanien durchgeführt, sondern auch der Service. bq legt Wert darauf, den kompletten Kundenservice selber zu erledigen. Dabei will man die Kunden begeistern, nicht abwimmeln – so gibt es z.B. eine „zero-day-queue“ – nach eigenen Angaben sollen alle Geräte noch am gleichen Tag die Service-Werkstatt wieder verlassen, an dem sie eintreffen. Hierzu sind u.A. die Geräte so konstruiert, dass sie für den Fachmann sehr wartungsfreundlich sind. Findige Bastler haben sich das ja schon zu eigen gemacht und erklären in YouTube-Videos, wie man den Akku der Aquaris-E Serie wechseln kann. Letztendlich legt man Wert darauf, den Service nicht als Kostenfaktor, sondern als sinnvolle Investition in die eigene Marke zu sehen. Und tatsächlich scheint sich das auszuzahlen – nach einer Statistik sollen 93% aller Kunden, die mit dem bq Kundendienst zu tun hatten anschließend die Marke weiterempfohlen haben . Das ist ein beeindruckender Wert – denn schließlich waren dies alle mal Kunden, die ein Problem mit Ihrem Produkt hatten – ansonsten wendet man sich ja nicht an den Support.
Dass es trotz all dieser Bemühungen trotzdem auch Qualitätsprobleme gegen kann, kann man ja z.B. auch hier auf TechnoViel in den Kommentaren nachlesen – auch wenn die überwiegende Anzahl von bq-Käufern sehr zufrieden sein dürfte. Wie kann so etwas kommen? Natürlich kann nicht jedes produzierte Handy solcherart durchgetestet werden – die neuen Geräte würden danach auch alles andere als schön und neu aussehen. So können natürlich auch durch Qualitätsschwankungen in der Produktion mal schlechtere Endprodukte beim Kunden ankommen. Ein Hersteller, der einen solch großen Wert auf guten Kundendienst legt, kann es sich aber auf die Dauern nicht leisten, viele solcher „Montagsgeräte“ zu produzieren…
So, jetzt seid Ihr an der Reihe… was sagt Ihr zu diesem Bericht? Hätte ich mir den womöglich sparen sollen und stattdessen den Testbericht des bq Aquaris E4.5 oder des uleFone Be Pro schneller fertig stellen sollen? Für mich und die Blogger-Kollegen war das jedenfalls ein sehr interessanter und lehrreicher Besuch und ich habe hiermit versucht, Euch ein wenig davon weiter zu geben.
25 Kommentare
Eine Folterkammer für Handys – sehr interessant. :D.
Sind bei den 1000 Mitarbeiter die aus China (sonit un den Fabriken) inkludiert? Und weißt du zufällig einen Vergleichswert von Wiko?
Mfg,
werner
Ps: Kommt denn heute schon ein Testbericht? 😉
Hallo Werner,
ich gehe davon aus, dass die Herstellung nicht von bq selber erledigt wird, die Fabriken also nicht bq gehören. Somit zählen die Fabrikarbeiter in China ziemlich sicher nicht dazu – eher nur die paar Kontaktleute die es dort gibt.
Von Wiko kenne ich keine Vergleichszahlen, habe jedoch versucht herauszufinden, ob sie bei Entwicklung und Test ähnlich vorgehen. Aber so kurz vor einer Messe (MWC) ist da nicht die richtige Zeit für – ich werde das Vor Ort sicher mal ansprechen.
Gruß,
Klaus
Super Klaus , auch mal hinter die Kulisse von einer neuen inovativen Marke blicken zu können.
Toller Bericht.
Grüße Mathias
Danke 🙂
(Ganz besonders da ich mir nicht sicher war, wie so etwas ankommt 😉 )
Sehr interessanter Artikel, wäre gerne dort gewesen. Als Elektroniktechniker hätte ich gerne mal den „Kollegen“ über die Schulter geschaut 😉
An der Qualität muss BQ meiner Meinung nach jedoch noch arbeiten.
Die Kamera deines E4.5 Testgeräts hat einen Grünstich, mein erstes E4.5 hatte ein defektes WLAN und ging sofort zurück, bei meinem jetzigen knackt der Ein/Aus Taster und Raffael berichtet von Problemen mit dem Lagesensor in seinem E4.5.
Alles Montagsgeräte?
Hallo Vali,
ja, das klingt nach einer ziemlichen Häufung von Problemen. Wobei ich das mit dem Grünstich wieder zurücknehmen muss – nach nochmaliger Begutachtung der Fotos kann ich den nicht wirklich sehen – keine Ahnung, woher da mein erster Eindruck kam.
Wenn bq den Support nach den eigenen Ansprüchen aufrecht erhalten will, müssen solche Fehler sehr schnell ausgemerzt werden – sonst wachsend die Support-Kosten ins astronomische. Ich denke da muss vor allem was an der Endkontrolle getan werden…
Gruß,
Klaus
Hallo Klaus!
Vielen Dank für den Bericht! Für mich war er sehr interessant. Weil es doch ein paar Dinge gibt, die man als Außenstehender nicht weiß. Ich habe ja wie Du weißt, auch schon Bekanntschaft mit dem BQ-Kundendienst gemacht und ich fand ihn sensationell gut! Allein das wäre schon ein Grund für mich, irgendwann doch mal das E6 zu holen, bessere kamera vorausgesetzt. Weil Du Wiko erwähnst: Ich habe mal vor einiger Zeit einen Artikel auf einer französischen Seite über Wiko gelesen. Habe aber leider damals kein Lesezeichen gesetzt. Wiko hat so einen großen Erfolg, weil die Firma das Marketing an sich extrem gut beherrscht. Den Leuten also das Gefühl gibt, ein „echt französisches“ Produkt in den Händen zu halten. Einfach den französischen „Way of Life“ verstärkt und immer wieder betont. Dazu kommt eine sehr gute Qualität der Produkte. Die Mitarbeiterzahl in Marseille soll extrem gering sein, alles spielt sich in China ab. Inwieweit das jetzt zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen. Ich weiß es nur noch so genau, weil ich selbst sehr überrascht war.
Nun bin ich gespannt, was BQ noch so rausbringen wird. Mir gefallen die Teile persönlich sehr gut.
Gruß! Peter
Hallo Peter,
ich hatte das E6 übrigens mit in Madrid (sozusagen Eulen nach Athen getragen 😉 ) und habe massenweise Fotos gemacht – immer im direkten Vergleich mit dem UleFone Be Pro, das ich ja gerade teste. Ich muss die Bilder noch auswerten, aber mein erster Eindruck: Man bekommt durchaus gute Bilder hin, braucht aber Geduld… bis der AF fertig ist (vorher auslösen = völlig unscharf), für mehrere Versuche, und um der meist zu dunklen Belichtung per Touch-To-Focus (beeinflusst auch die Helligkeit) entgegen zu steuern.
Bin mal gespannt auf die Ergebnisse… zumal ja das UleFone angeblich auch einen 13MP Sony Sensor haben sollte, der sich aber als 8MP Sensor von Omnivision herausgestellt hat… da sollte das E6 also klare Vorteile haben.
Gruß,
Klaus
Hallo Klaus!
Ich bin gespannt!! 😀
Hruß! Peter
Hallo Klaus,
vielen Dank für den Blick hinter die Kulissen. War auch für mich einiges neues dabei (wenn auch nicht die Folterkammer, die kannte ich schon von Youtube)
Finde es persönlich wahnsinnig spannend, wie bei einem Smartphonehersteller gearbeitet wird. Von daher: Nein, du hättest es dir nicht sparen sollen 🙂
Das mit der ZeroDayQueue finde ich sehr interessant. Man hat ja schon von einigen Reparaturen gehört, die sich über 3-6 Wochen hinzogen – bei einem Smartphone ein absolutes NoGo. Das BQ einen sehr schnellen Support hat, was die Komunikation angeht konnte man hier ja schon lesen, aber über Reparaturen ließt man, auf Grund der geringen Größe des Unternehmens und der eingeschränkten Verkaufskanäle recht wenig. Von daher: ich bin beeindruckt.
Gruß Björn
Klaus, danke daß Du nach Madrid geflogen bist und danke für den Bericht als solches! Ich wünsche mir mehr Hintergrundinfos dieser Art!
Vielleicht wird bq ja „mein neues Wiko“, da ich nach der Vorstellung des mäßigen Ridge nix Gutes von Wiko erwarte.
Noch viel Spannung bis Anfang März…. 🙂
Da das E6 wieder relativ kurz für 257 Euro bei Amazon zu bestellen war, habe ich mir auch aufgrund dieses Artikels eins bestellt, soll Dienstag in der Packstation liegen, bin echt mal gespannt, da es bei mir das Asus Zenfone 6 und Lumia 640 XL ausgestochen hat.
Hallo!
Ja, das mit dem E6 auf Amazon habe ich auch gesehen und die „Sehnsucht“ flammte wieder auf 😀 . Aber seit heute ist es schon wieder bei 310,-€. Dafür macht BQ selbst jetzt eine Frühlingsaktion mit 15%. Ich bin ja noch am Warten auf das BQ M5.5. WIKO hat sich für mich irgendwie erledigt. Gefällt mir auch von der Optik nicht so doll, aber das ist ja Geschmacksache. Und das SISWOO R8 , da weiß man irgendwie nicht so recht, woher und wohin. So bleibt bei mir BQ als Favorit.
„MICHAEL D.“: Ich habe mal eine Bitte. Ich habe inzwischen ein paar Fotos vom E6 gesehen, die ganz gut waren. Das E6 ist immer noch mein Favorit. Könntest Du bitte mal die Kamera testen, da ja doch ein oder zwei Updates gekommen sein sollen. Vielen Dank vorab! 😉
Gruß! Peter
@Peter
Klar mache ich das, wenn die Kamera so schlecht ist wie hier und in anderen Diskussionen beschrieben geht es wieder zurück, wenn nicht, bin ich ein glücklicher Wechsler vom Wiko Darkside.
Was haltet Ihr denn von den Bildern (und dem Film) hier im Artikel? Ohne Blitz im Inneren von Büroräumen bzw. Keller aufgenommen… gute Kamera / schlechte Kamera?
Ich verrate erst später welches von welcher Kamera ist 😉
Gruß,
Klaus
Hallo Klaus!
Oh oh, das sieht aber ein bißchen nach Fangfrage aus….. 😀
Die Bilder hier im Artikel sind keinesfalls schlecht. Erinnern mich so ein bißchen an das E6.
Mir persönlich waren die Bilder immer etwas zu dunkel, wie auch hier an minimalen Stellen. Wobei es im Raum nicht so auffällt wie draußen.
Also ich sage: „E“6.
Gute Bilder, aber für MICH noch nicht so 100pro…… (im Vergleich zum Highway)
Gruß und schönes Wochenende! 🙂
Peter
Da ich weiß, dass du (Klaus) das E6 mit nach dort genommen hast, ist die Antwort nicht schwer – E6.
Eine Smartphone Kamera nach Bildern die in einem Innenraum aufgenommen wurden, zu beurteilen, ist ja schon fast unfair.
Sowohl das Video, als auch die Bilder finde ich etwas zu stark verrauscht, wobei ich hier auf der Arbeit sicherlich an keinem guten Monitor sitze….
Ups, wer lesen kann ist klar im Vorteil…. es waren also mindestens 2 verschiedene Kameras im Einsatz.
Das erste Bild scheint mir einen Ticken besser zu sein, die letzten 3 scheinen alle vom E6 zu sein, eins ist ja in einer Spiegelung fast zu erkennen 🙂
Hihi, das war wirklich eine Fangfrage! Die stammen alle vom E6. Normalerweise würde ich dafür nie eine Handykamera nehmen, hatte aber ansonsten nur meinen Camcorder dabei und mit dem waren die Gastgeber bei bq nicht so glücklich… also bin ich auf das E6 ausgewichen.
Gruß,
Klaus
Nun gut, dann schönes Wochenende 🙂 Ich muss ja noch ein paar Tage warten, die 64 GB Karte liegt schon bereit….
Heute kam dann doch noch das E6.
Zunächst voll geladen und Updates eingespielt, eins war sogar dabei, welches die Kamera verbessern sollte.
Im Haus hat es wohl nicht so sehr viel gebracht.
Was mir im Vergleich zum Wiko aufgefallen ist, die Dateigröße ist wesentlich kleiner, Wiko ca. 5-6 MB, E6 1,5 – 2,5 MB. Der Weißabgleich beim E6 ist mehr in Richtung warm, beim Wiko schlechter in Richtung kalt (blau).
Die Bilder vom Wiko erscheinen mir erkennbar schärfer, wenn auch dann verrauschter, aber bisher klar besser.
Die Einstellung „automatische Szenenerkennung“ behält sich das E6 gar nicht und müsste jedesmal wieder neu eingestellt werden.
Morgen mache ich dann noch ein paar Bilder im Freien und stelle dann die Ordner online zum Vergleich.
Ich vermute danach geht das E6 zurück – echt schade, die Chance hat BQ verpasst, insbesondere da sie die Kameraprobleme nicht so wirklich wahrgenommen haben.
So und jetzt mal die Folie abgemacht…….aaarrrrrg.
Bleibt dabei, wirkt insgesamt wesentlich dunkler und unschärfer.
Hallo Michael.D! Du warst nun meine letzte Hoffnung, mir das E6 eventuell doch zu holen. Aber genau so sah es bei meinen beiden Test-E6 auch aus. Das ist richtig schade, weil mir das Teil sonst sehr gefällt. Die neuen Wikos sind auch alle irgendwie aus dem Rennen. Irgendwas passt immer nicht. Dann warte ich jetzt auf das M5.5. Wir waren jetzt ein paar Tage an der Nordsee. Fotos ohne Ende mit dem Highway und dem Rainbow. Und so richtig gut. Auch auf einem großen FHD-Monitor. Da das E6 wohl nun doch aus dem Rennen ist, warte ich wie gesagt das M5,5 ab. Ansonsten bleiben wohl Highway und Rainbow, bis sie auseinander fallen. 😀
Gruß! Peter
So war jetzt kurz bevor es anfängt zu regnen noch mal mit beiden Smartphons draußen. Hier macht das E6 sogar bei bedecktem Himmel ganz ansehnliche Fotos.
Wie drinnen auch, der bessere Weißabgleich beim E6, dadurch haben die Bilder schönere Farben.
Bei der Makro Aufnahme (Moos) habe ich wohl nicht ordentlich geklickt, die Schärfe lieg falsch. Alles in Allem ist die Kamera dann dich einen Tick besser, als ich erwartet habe.
Das E6 weiß insgesamt zu gefallen, der Akkuverbrauch bei eingeschaltetem WLan ist der Hammer, fast wie Flugmodus beim Darkside.
Trotzdem warte ich jetzt auf das Lumia 640 XL, da habe ich für weniger Geld sicherlich eine brauchbare Kamera, wechselbaren Akku, MicroSD bis 128 GB, DualSim und NFC.
Hier jetzt die Links zu den Bilder, diese sind in 2 Ordnern:
Wiko: http://1drv.ms/1Cdcd7i
E6: http://1drv.ms/1CdcsiE
P.S.: Der Totenkopf ist keine Gesinnung, der war bei einer sehr scharfen Soße dabei 🙂