Das auf der IFA 2014 vorgestellte Huawei Ascend G7 soll im November den Weg zu den Händlern finden – heute fand ein Testgerät schon seinen Weg zu TechnoViel. Ich möchte Euch im Sinne eines Unboxings das Gerät vorstellen und ein paar erste Eindrücke vermitteln – auch wenn es keine Box zum Unboxen gab. Dafür gibt es gegen Ende des Videos einen erstes Benchmark-Ergebnis:
Wie auch schon beim Hands-On auf der IFA macht das G7 einen sehr wertigen Eindruck – das Aluminiumgehäuse wirkt schick und robust, wobei das Design deutlich an die MediaPads aus dem gleichen Hause erinnert. Eine sehr saubere Verarbeitung mit kaum zu ertastenden Materialübergängen verstärkt den Eindruck eines Premium Gerätes – nur der Preis von 299,- EUR scheint nicht ganz Premium zu sein 😉
Das Display löst zwar nicht übermäßig hoch auf, mit der HD Auflösung (720×1280 Pixel) fallen aber auch auf 5,5 Zoll keine einzelnen Pixel auf. Zudem hat das Display einen sehr ordentlichen Schwarzwert und brauchbare Blickwinkel.
Die Software ist nach heutigem Stand top-aktuell: Android 4.4.4 „KitKat“ bildet die Basis, auf der Huaweis eigene Emotion-UI aufbaut – und diese Oberfläche wurde in Version 3.0 optisch aufgefrischt und um ein paar interessante Features erweitert z.B. zur Erleichterung der Einhand-Bedienbarkeit oder um die Tasten am unteren Bildschirmrand ausblenden zu können.
Ein wenig enttäuschend fiel der erste Benchmark-Test aus: gut 20.000 Punkte beim aktuellen AnTuTu 5.1 Benchmark sind in etwa das Niveau, welches auch der Snapdragon 400 erreicht und deutlich hinter einem MediaTek MT6592 (s. Screenshot-Montage rechts) – es scheint fast, also ob der Snapdragon 410 – wenn überhaupt – erst im 64-Bit Modus deutliche Vorteile gegenüber dem Vorgänger aufweisen kann. Ich werde im Rahmen des Tests versuchen, mehr zu dem Thema herauszufinden… und auch bei Huawei nachfragen, ob es schon konkrete Pläne oder gar einen Termin für Android 5.0 „Lollipop“ auf dem G7 gibt.
Der Praixistest muss nun zeigen, wie sich das Gerät und die neue CPU im Alltag bewähren. Wenn sich die äußerst flüssige Bedienung auch in anderen Apps und bei den alltäglichen Aktionen bis hin zu Spielen bestätigt, sind Benchmark-Ergebnisse letztendlich nur noch Nebensache – denn was zählt ist, was beim Anwender ankommt, nicht was der Benchmark sagt. Zudem werde ich auch ein paar Versuche in Sachen LTE unternehmen… mal sehen, welche Übertragungsraten sich hier erzielen lassen.
[ Datenblatt Huawei Ascend G7 ]
Bezugsquellen und Preise:
schwarz 269,90 EUR bei Amazon | weiß / silber 272,00 EUR bei Amazon |
6 Kommentare
Leider auch bei diesem Gerät, wieder keine Dualsim Funktion für Europa……
Nimm das G750, fast gleich und wechselbarer Akku…
Ich hätte gerne das Huawei Ascend Mate 7 als Dualsim, aber auch das gibt es leider nur in Asien…..
Hallo Andreas,
da dürfen wir uns wohl bei den Netzbetreibern bedanken, die anscheinend einiges tun, damit möglichst wenige Dual-SIM Geräte auf den Markt kommen – man könnte ja durch geschickte Nutzung von mehreren SIMs Geld sparen…
Ich vermute mal, dass die Hersteller gerne auch Ihre Dual-SIM Varianten hier verkaufen würden, aber wenn Sie dafür Ihren wichtigsten Vertriebskanal für hochpreisige Geräte aufs Spiel setzen müssen, rechnet sich das nicht… Zudem ist Huawei ja auch noch als Lieferant von Netz-Komponenten und Services direkt von den Netzbetreibern abhängig.
Gruß,
Klaus
Den Test vom Wiko Highway Signs werde ich abwarten, das Gerät sieht vom Design her stark aus.
Jetzt ist er da 🙂
http://www.technoviel.de/2014/10/testbericht-wiko-highway-signs-mit-augenmass-geschrumpfter-achtkerner/