Auf der CES im Januar gehörten die von Asus neu vorgestellten Modelle Zenfone 4, 5 und 6 in meinen Augen zu den interessantesten Geräten überhaupt, doch leider blieb es lange still um sie. Nun hat Asus angekündigt, dass sie ab sofort im eigenen Online-Shop in Deutschland vorbestellt werden können. Laut Shop wird dann in den nächsten Wochen, je nach Modell Anfang bis Mitte September, ausgeliefert.
Die Zenfones fallen zunächst durch Ihr Design aus, das an die erfolgreichen „Zenbook“ genannten Ultrabooks und auch an das Asus Transformer Prime Tablet erinnert. Technisch sind vor allem die Atom Prozessoren von Intel erwähnenswert, mit denen Asus ja schon bei den Fonepads gute Erfahrungen gemacht hat (s. Testbericht Asus Fonepad Note 6 und Fonepad 7). Die drei Modelle unterscheiden sich vor allem in der Größe, die Bildschirmdiagonalen entsprechen der Zahl im Namen: 4, 5 bzw. 6 Zoll. Die beiden größeren Modelle haben ein IPS+ Display mit HD-Auflösung (720×1280 Pixel) und sind durch Gorilla Glas 3 geschützt, das kleine Zenfone 4 muss mit WVGA (480×800 Pixel), einem TN-Panel und ohne Gorilla Glas auskommen. Seit der Ankündigung wurde anscheinend die Speicherausstattung verbessert: Das Zenfone 4 soll 1GB RAM und 8GB Speicher haben, die beiden großen Brüder 2GB RAM und 16GB Speicher – allerdings scheint bei der Bestellung Vorsicht geboten zu sein, denn auf Amazon tauchen auch Zenfone 5 Angebote auf, die nur 1GB RAM und 8GB Speicher haben (was angesichts des micro-SD Schachts durchaus ertragbar sein könnte).
Alles in allem also recht schicke, aber ansonsten eher unauffällige Geräte – wenn da nicht der Preis wäre. Für 119, 189, bzw. 279,- EUR bietet Asus die Geräte an – das sind vom Start weg durchaus attraktive Tarife.
Ich werde mir die Geräte auf jeden Fall auf der IFA genauer ansehen und bin schon dabei, mich um Testgeräte zu bemühen… stay tuned!
[ Technische Daten von Zenfone 4, 5, und 6 im Überblick und Vergleich ]
Update: Asus weist nachträglich darauf hin, dass das Zenfone 5 mit dem Intel Atom Z2560 (1,6 GHz) ausgestattet ist, nicht wie der große Bruder mit dem Z2580 (2 GHz) – das habe ich auch im Datenblatt / Smartphonevergleich korrigiert. Dabei gab es aber auch eine gute Nachricht: Alle 3 Geräte sollen noch ein Update auf Android 4.4 KitKat erhalten, einen Termin dafür gibt es jedoch noch nicht.
Preise und Bezugsquellen:
Asus Zenfone 4
Asus Zenfone 5
Asus Zenfone 6
3 Kommentare
Hallo Klaus.
Ich war schon drauf und dran nach Deinem sehr professionellen Review (Vielen Dank!) das Wiko Getaway zu kaufen, als ich einen Google Alert bezüglich der Zenfones 5 und 6 bekam. Wenn Asus das hält, was auf den englischsprachigen Seiten http://www.asus.com/Phones/ZenFone_6_A600CG/ sehr marktreisserisch dargestellt wird, werde ich noch ein wenig warten. Besonders interessant für mich sind die PixelMaster Technologie für Low-Light-Aufnahmen, und das Antennendesign für besseren Empfang.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du das Zenfone 5 und 6 reviewen würdest.
Beste Grüße, Fredi
Komisch…auf der Amazonseite gibt es das das ASUS Zenfone 5 mit dem Intel Atom Z2580. Gibt es nicht für 50 Dollar das Upgrade des Prozessors und des Rams?
Es gibt 2 Versionen des ASUS Zenfones 5 des s. z.B. bei Amazon
;).