Da die beiden von mir in den letzten Tagen getesteten Laptops sehr viele Ähnlichkeiten bieten, und die wenigen Unterschiede sich am besten im direkten Vergleich zeigen lassen, habe ich mich entschlossen, statt zweier Testberichte einen Vergleichstest zu machen:
Fazit: Beide sind sehr schicke und auch leistungsfähige Laptops. Sie sind in edle Alu-Gehäuse verpackt, haben gute (und sogar beleuchtete) Tastaturen, leistungsfähige Intel Core i7 CPUs, genügend RAM (8GB) und reichlich Festplatten-Platz – das klingt nach einer tollen Basis für Video-Beabreitung. Die Unterschiede zeigen sich bis auf das Display eher in Details: Das Toshiba wirkt vom Aussehen etwas edler, das Asus hat das angenehmere Tastatur-Layout und dazu nicht so flutschig anzufühlende Tasten, dafür scheint dort aber zu viel von der Tastaturbeleuchtung am Rande der Tasten durch. Bei Asus ist weniger Software vorinstalliert und der Startbildschirm deutlich aufgeräumter (hier verliert man beim Toshiba vor lauter Bloatware schnell den Überblick – was man aber recht einfach beheben kann). Beide Laptops klingen bei der Audio-Wiedergabe für Laptops überraschend gut, das Asus beeindruckt sogar mit richtig sattem Sound – so macht Musikgenuss am Laptop Spaß!
Beide Geräte werden unter Last sehr warm und die Lüfter sind sehr deutlich hörbar – wenn das nur bei großer Last und nicht schon beim Installieren eines Programmes so wäre, würde ich es erst gar nicht erwähnen, denn wirklich nervig wurde die Geräuschkulisse zum Glück nie. Da stört schon eher der schon ungenehm heiße Luftstrom, der beim Toshiba ungeschickter Weise genau die Maus-Hand (bei Rechtshändern) föhnt.
Die größten Unterschiede gibt es bei den Displays: Zwar bieten beide mit Full-HD reichlich Auflösung und auch schöne Farben, aber das Toshiba Display nervt mit Reflexionen und stark eingeschränkten Blickwinkeln – dadurch kann das Finden einer guten Arbeits-Position je nach Lichtverhältnissen zum frustrierenden Geduldsspiel werden. Da setzt sich das matte und mit besseren Blickwinkeln gesegnete Asus-Display ganz deutlich ab.
Beiden Geräten gemeinsam ist die etwas enttäuschende Performance im Alltag (Startzeiten von Programmen z.B.) und auch beim Video-Rendern. Im Vergleich zu meinem in die Jahre gekommenen Eigenbau-PC mit AMD Athlon X4 640 (s. Upgrade-Video), der seine Leistung durch das alte Asus M2A-VM Board kaum ausspielen kann, 4GB RAM und einem Sammelsurium an älteren Festplatten können sich beide Laptops zwar sowohl in den Benchmarks als auch bei meinen Video-Anwendungstest um den Faktor 2-3 absetzen – aber bei 1000,- EUR – Geräten mit top-aktueller Intel Core i7 CPU und Nvidia Grafik im Vergleich zu einem alten Billig-PC hätte ich eigentlich deutlich mehr erwartet. Das dürfte zum Teil auch daran liegen, dass es nur wenig Software gibt, die die Leistung der verbauten Nvidia GPUs auch ausreizen könnte bzw. solche nicht für einen solchen Test zur Verfügung steht – durch die restriktiven Lizenzbedingungen konnte ich z.B. keine CUDA-fähige Version von Magix Video Deluxe 2014 installieren (um an die benötigten Patches zu kommen muss man eine Lizenz haben, diese erlaubt aber nur die Installation auf einem PC) – schade, sonst hätten vielleicht die Grafik Chips Nvidia GTX760M bzw. 765M noch einiges bewirken können – so wurde da leider nichts draus.
Die Performance im Büro-Alltag dürfte durch eine zusätzliche SSD (als System-Partition) oder zumindest eine Hybrid-Festplatte (die eine kleine SSD als Cache integriert hat) deutlich steigern lassen, so dass Windows und Programme deutlich starten. Bei Toshiba gibt es immerhin die Hybrid-Lösung in Form des Satellite P50-A-14F, bei der Asus N56-Serie ist leider keine solche Variante erhältlich – hier müsste man schon selber Hand anlegen, und z.B. das DVD-Laufwerk durch einen 2. Festplattenschacht ersetzen – auch wenn es dafür Anleitungen bei YouTube gibt, ist das sicher nicht jedermanns Sache.
Preisvergleich Asus N56JR:
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