TechnoViel Verrückt nach Technik

19. Oktober 2012

Android Kaufberatung – wie finde ich das zu mir passende Smartphone?

Filed under: Android,Smartphone — Schlagwörter: — Klaus @ 23:30

Es gibt ca. weit über 100 verschiedene Android Smartphones auf dem Markt, viele davon noch in verschiedenen Versionen. Dieser Artikel soll dabei helfen, das beste Gerät für die eigenen Ansprüche und das persönliche Budget zu finden.

Der TechnoViel Smartphone Vergleich vermittelt einen Überblick über alle gängigen Android Smartphones auf dem deutschen Markt. Vom Billig-Smartphone für unter 100,- EUR bis hin zum Quad-Core Boliden für über 500,- EUR findet man hier reichlich Auswahl – nur wie finde ich aus dieser Vielzahl das richtige Gerät für mich? Dieser Artikel soll dabei helfen, die wichtigen Merkmale zu kennen und durch deren Einschränkung im Vergleich die Auswahl auf ein handliches Maß zu reduzieren. Fangen wir mit dem wichtigsten Bauteil eines jeden Smartphones an:

Das Display (inkl. Touchscreen)

Das Display ist ohne Zweifel der wichtigste Aspekt eines Smartphones: Es ist für alle Anzeigen zuständig und dient mit dem integrierten Touchscreen auch als Eingabemedium. Seine Größe bestimmt die Maße des Smartphones – ein Mini-Handy mit Riesen Display ist nun mal nicht möglich. Zudem gibt die Auflösung an, wie viele Informationen man auf dem vorhandenen Raum anzeigen kann und wie gut diese aussehen. Übliche Größen beginnen bei 3,5 Zoll (ca. 8,9cm), dies ist z.B. die Größe der iPhones bis hin zum 4s – heutzutage gehören 3,5″ Geräte zu den kleinen Smartphones. Sehr weit verbreitet sind die Größen 4 und 4,3 Zoll, die je nach persönlicher Vorliebe (und der eigenen Hand) noch gut mit einer Hand bedienbar sind. Die hochwertigen Android-Smartphones werden allerdings immer größer – im Herbst 2012 (beim Verfassen dieses Artikels) waren es 4,6-4,7 Zoll, ein Jahr später liegen fast alle Spitzengeräte bei ca. 5 Zoll. Große Smartphones können zwar besonders viel Inhalte anzeigen (vor allem beim Surfen sehr angenehm), man muss aber damit rechnen, so gut wie immer zwei Hände zur Bedienung zu benötigen; außerdem gucken solche Handys gerne über den Rand der Hemdtasche hinaus. Um die optimale Größe für den eigenen Geschmack herauszufinden lohnt es sich im Laden mal verschiedene Größen ausführlich zu „begrabbeln“. Wichtig dabei; Wie gut erreiche ich die wichtigen Bedienelemente wie z.B. die Statusleiste (oberer Bildschirmrand) und den Zurück-Knopf? Geht dies noch mit einer Hand?

Die Display-Auflösung

Ein großes Display bringt recht wenig, wenn es nur wenige Punkte („Pixel“) anzeigen kann. Ich würde heute nur noch in Ausnahmefällen zu einem Smartphone mit weniger als 480×800 Pixeln raten, schließlich gibt es schon für deutlich unter 100 EUR brauchbare Geräte mit dieser Auflösung und bei geringeren Auflösungen fehlt oft der Platz auf dem Display. Zudem setzen einige Apps diese Auflösung als Minimum voraus. Mit 540×960 (qHD) kann man schon ein paar Details mehr sehen, die Krönung stellt zur Zeit die „Full HD“-Auflösung 1080×1920 dar – das ist z.B. deutlich mehr als die Auflösung, in der ARD und ZDF ihr HD Programm ausstrahlt und aktuell der Standard bei Fernsehern mit Bildschirmdiagonalen von einem Meter und mehr – hier allerdings auf eine Bildschirmdiagonale von weniger als 13cm zusammen „gequetscht“. Das sorgt dafür dass man keine einzelnen Pixel mehr erkennen kann und auch bei kleinen Schriften eine gestochen scharfe Darstellung erhält.

Übrigens wird bei der Displayauflösung von Smartphones wegen des hochkant-Formats normalerweise der kleinere Wert zuerst angegeben, daher die ungewöhnlichen Angaben wie 720×1280 anstelle von 1280×720. Manchmal sieht man es auch andersherum, gemeint ist aber grundsätzlich das Gleiche.

Display-Typ und Darstellungsqualität

Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Displaytypen: LCD und AMOLED. AMOLEDs fallen durch einen extrem guten Schwarzwert (schwarz ist wirklich schwarz und schimmert nicht grau durch) und besonders kräftige Farben auf. Diese Farbintensität ist durchaus Geschmackssache, manchen ist das zu Bonbon-bunt, viele Anwender mögen es. LCDs kommen an beide Werte nicht heran, haben aber manchmal eine natürlichere Farbgebung. Generell sind die Qualitätsunterschiede bei LCDs viel größer – es gibt Top-Displays (wie z.B. beim HTC One X), aber auch sehr schlechte mit flauen Farben und starker Blickwinkelabhängigkeit (von der Seite betrachtet verblasst das Bild oder die Farben ändern sich sogar). Dagegen scheint die Qualität von AMOLED sehr konstant zu sein – mir ist bislang noch kein schlechtes oder auch nur mäßiges AMOLED Display untergekommen.

Links: AMOLED Pentile (Samsung Galaxy S3),
rechts: LCD (HTC One X)
beides in extremer Vergößerung

AMOLED Displays haben aber auch einen Nachteil: Sie basieren fast immer auf der sogenannten Pentile Matrix, verwenden also pro Pixel weniger farbige Subpixel als die übliche RGB Matrix (einzige Ausnahme bilden bisher die AMOLED+ Displays von Samsung im  Galaxy S2 und Note 2). Bei starker Vergrößerung kann man hier deutlich ausgefranste Kanten erkennen (s. Bild), ich persönlich kann das aber mit bloßem Auge nicht sehen.

Die Darstellungsqualität kann man natürlich nur sehr eingeschränkt anhand technischer Daten bewerten, hier lohnt es sich das Produkt einmal selber genauer anzusehen oder zumindest einige Testberichte zu lesen.

Das Gehäuse

Wie schon gesagt wird das Gehäuse durch das Display dominiert, die Tendenz geht hin zu immer dünneren Rändern um das Display herum und zu immer flacheren Gehäusen. Dieser „Schlankheitswahn“ mit Geräte-Tiefen um die 7-9mm führt leider auch dazu, dass man oft den Akku nicht mehr wechseln kann, oft wird auch die Speicherkarte eingespart und eine Micro-SIM vorausgesetzt. Metallgehäuse (z.B. aus Alu) wirken besonders stabil und wertig, sind aber meist auch schwerer.

Manche Gehäuse in Hochglanz-Plastik sind nicht nur Geschmackssache (ich persönlich finde das sieht billig aus), sondern liegen auch recht flutschig in der Hand – am besten mal selber in die Hand nehmen.

Der Prozessor (CPU)

Der Prozessor bestimmt maßgeblich wie schnell ein Computer arbeitet – und das hat bei Smartphones nicht nur Auswirkungen auf irgendwelche Berechnungen, Programmstarts oder Spiele, sondern beeinflusst auch enorm, wie flüssig sich das Gerät im Alltag bedienen lässt. Wenn der Bildschirminhalt dem Fingerwisch nur unwillig und ruckelnd folgt, macht der Umgang mit dem Smartphone schnell keinen Spaß mehr. Ein Prozessor mit 1GHz Taktfrequenz oder mehr bietet hier eine gute Basis, noch mehr Leistung bieten die Dual-Core Prozessoren. Aktuelle Top-Geräte haben sogar Quad-Cores (also CPUs mit 4 Rechenkernen) – ob man diese aber wirklich benötigt, sei mal dahingestellt.

Leider ist auch ein Dual-Core Prozessor kein Garant für eine ruckelfreie Bedienung – hier spielen auch die Anpassung von Android an das jeweilige Gerät, Veränderungen des Herstellers an der Android-Oberfläche sowie die Konfiguration der Oberfläche eine große Rolle. So kann z.B. das Abschalten eines Live-Hintergrunds (bewegte Hintergrundbilder im Homescreen) und das Entfernen nicht benötigter Widgets zumindest den Umgang mit den Homescreens enorm beschleunigen. (s. Test des Sony Xperia P). Anders herum kann sogar ein Smartphone mit nur 600MHz CPU (im Moment das untere Ende der Skala) mit der richtigen Software recht flüssig bedienbar sein, hier ist aber meisten Handarbeit (im Sinne der Installation eines CustomROM und der optimalen Einstellungen) nötig.

Der Speicher

Beim Speicher unterscheidet man ähnlich wie beim PC zwischen RAM und dem Festspeicher. Letzter wird auch Flashspeicher (oder oft einfach nur „Speicher“) genannt und ist in etwa mit der Festplatte eines PCs vergleichbar – hier werden Apps, Fotos, Daten usw. dauerhaft gespeichert. Das RAM ist dagegen ein flüchtiger Speicher und bestimmt vor allem die Arbeitsgeschwindigkeit des Smartphones. Es sollten schon mindesten 512MB RAM sein, mit 1GB ist man auf der sicheren Seite.

Flashspeicher kann man eigentlich nie zu viel haben, denn wer mag schon keine Fotos mehr machen oder keine Apps mehr installieren können, weil der Speicher plötzlich voll ist? Zum Glück lassen sich viele Geräte durch microSD-Speicherkarten erweiterten, allerdings ist dieser Speicher nicht gleichwertig mit dem fest eingebauten – so kann man z.B. viele Apps nicht dort installieren. Wer aber nicht extrem viele Apps installieren will sollte mit einem Gigabyte Speicher plus Speicherkarte (diese werden meist bis 32 GB, manchmal auch 64GB akzeptiert) auskommen. Kritisch wird es schnell bei Geräten ohne Speichererweiterung und wenig eingebautem Speicher, wie z.B. dem Sony Xperia U oder dem Panasonic Eluga mit jew. 8GB Speicher. Beim Xperia U sind nur noch 2GB für Apps und 4GB für weitere Daten (also alle Fotos, Musik, Filme usw.) übrig – das wird sehr schnell eng.

Deshalb ist ein micro-SD Karten-Slot immer ein sehr empfehlenswertes Ausstattungsmerkmal, erst recht wenn die Karte wie z.B. beim Huawei Ascend P1 oder den Motorola Razr Modellen im laufenden Betrieb gewechselt werden kann – so kann man mal schnell ein paar Schnappschüsse oder Videos mit Freunden austauschen.

Der Akku

Beim Akku stehen die Handy-Hersteller vor einem Dilemma: Je mehr Akku-Kapazität man haben will, um so größer und schwerer wird das Gerät. Aber der Erfolg von Modellen wie dem Razr Maxx (eine dickere, schwerere Variante des ansonsten dünnsten Androiden Motorola Razr) zeigt, dass die Käufer große Akkus durchaus zu schätzen wissen. Bei kleinen Handys reciht locker ein 1200mAh Akku, je größer das Display, um so stärker sollte auch der Akku sein (gegenüber dem Display fallen die anderen Stromverbraucher – selbst eine Quad-Core CPU – kaum ins Gewicht). Bei den großen Top-Modellen sind Akkugrößen von 1800-2000mAh üblich. Generell sollte man sich als Smartphone-Käufer darauf einstellen, sein Gerät jede Nacht aufladen zu müssen. Nur bei ganz wenigen Modellen oder bei besonders wenig Gebrauch kommt man mehrere Tage aus.

Funkverbindungen (UMTS, LTE, WLAN)

Ein Android Gerät ist ohne Verbindung zum Internet nur sehr eingeschränkt zu gebrauchen. Zu Hause, bei der Arbeit oder in der Uni ist das oft über ein WLAN erreichbar – normalerweise die schnellste und günstigste Art, ins Netz der Netze zu kommen. Unterwegs können alle aktuellen Android Geräte zumindest per UMTS mit 3,6 MBit/s Daten empfangen, verschiedene UMTS Varianten gehen bis 42MBit/s Downloadgeschwindigkeit – im TechnoViel Smartphonevergleich ist immer die maximal mögliche Geschwindigkeit angegeben, wobei die Angaben der Hersteller hier leider manchmal unvollständig sind, der tatsächliche Werte evtl. also höher sein kann. Noch schneller geht es mit LTE, hier sind (theoretisch) bis zu 100MBit/s drin – allerdings ist die Abdeckung noch nicht sehr gut. Bevor man also viel Geld für ein LTE-Gerät ausgibt sollte man sicher stellen, dass man in seiner Umgebung LTE Empfangen kann und auch den passenden Vertrag hat.

Kameras

Auch wenn die heutigen Top-Smartphones erstaunlich gute Fotos machen können, ist so ein Gerät nicht wirklich ein Ersatz für einen ordentlichen Fotoapparat – vor allem die extrem kompakte Bauweise setzen da enge Grenzen. Spätestens bei schlechten Lichtverhältnissen wird es schwer, mit einem Smartphone brauchbare Bilder zu bekommen. Aber für viele Situationen ist es einfach toll, eine brauchbare „Handy-Knipse“ dabei zu haben. Dabei sollte man sich aber nicht einfach auf die Menge der Megapixel verlassen – auch eine 8MP-Kamera kann richtig schlechte Fotos machen. Hier helfen oft Testberichte weiter, gerade wenn die Qualität verschiedener Modelle im direkten Vergleich untersucht wird. Eine zusätzliche „Front-Kamera“ ermöglicht Video-Chats oder -Telefonate.

Software

Auch wenn die Wahl des Betriebssystems schon feststehen sollte (fast alles hier gesagt trifft auch auf iOS und Windows-Phones zu, auch wenn ich mich hier auf Android beziehe), gibt es hier noch einige Unterschiede: So werden immer noch Smartphones mit den mehrere Jahre alten Android Versionen 2.2 und 2.3 verkauft. Ich würde diese nur bei sehr begrenztem Budget oder Leuten empfehlen, die sich gerne mit der Technik und Software beschäftigen und Spaß am experimentieren mit CustomROMs haben. Ansonsten sollte ein neues Gerät eigentlich mindesten Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) haben, ganz aktuell ist zur Zeit 4.1 (Jelly Bean) und vermutlich wird schon bald 4.2 vorgestellt.

Viele Hersteller – vor allem die großen Namen wie Samsung, HTC, Sony und Motorola – „verschlimmbessern“ Android durch recht starke Modifikationen. Ich persönlich finde das „normale Android“ (der aus dem Englischen kommende Begriff „Vanilla Android“ hat sich hier eingebürgert) am angenehmsten, die Herstellerspezifischen Oberflächen fügen dem wenig Sinnvolles zu, verschlechtern aber oft die Performance enorm. Zudem sind es vor allem diese Modifikationen an Android, die es den Herstellern so schwer machen, neue Android Versionen für Ihre Handys anzubieten. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will nimmt am besten ein „Nexus“ Smartphone – diese werden direkt in Kooperation mit Google entworfen, haben immer „Vanilla Android“ drauf und erhalten als erste die Updates auf neue Versionen.

Letztendlich sind aber auch diese Android-Varianten ein Stück weit Geschmackssache. Auch hier lohnt es sich, eventuelle Kandidaten mal ausgiebig auszuprobieren.

Und sonst noch?

Neben den genannten Kriterien gibt es natürlich noch viele weitere, die aber vor allem in Sonderfällen eine wichtige Rolle spielen: Wer z.B. nicht gerne immer Firmenhandy und privates Smartphone gleichzeitig herumschleppen will, wird sich evtl. für Dual-SIM Geräte interessieren.Für andere ist wieder ein besonders kratzfestes Glas, Spritzwasserschutz oder ein ausgefallenes Design wichtig – einige dieser Aspekte kann man in der „Sonstiges“-Spalte des Smartphonevergleichs finden. Nachdem man sich zu den obigen Kriterien seine Wünsche zurechtgelegt hat kann man mit den Filterfunktionen im Vergleich schnell die Anzahl der Kandidaten reduzieren – Ein wenig herumspielen mit den Filtern lohnt auf jeden Fall, schließlich wird die Anzeige blitzschnell aktualisiert und womöglich ist das optimale Gerät nur ein paar Euro teurer als die bisher eingegebene Obergrenze – probiert es einfach mal aus!

Und wenn man dann auf ein paar Kandidaten gefunden hat, lohnt es sich auf jeden Fall, diese im Geschäft einmal in die Hand zu nehmen und damit herumzuspielen – denn letztendlich sind auch Smartphones trotz aller Technik-Spezifikation auch immer noch Geschmackssache!

30 Comments

  1. Hallo Klaus, ich weiß du hast schon mal geschrieben was das für eine ‚Wetterverlauf – App‘ ist, die man in vielen deiner Testvideos sehen kann … aber ich habe jetzt gefühlt alle Dialoge mindestens 2mal durchgesehen. Vielleicht kannst du hier nochmal den Namen verraten ?

    Viele Grüße und Danke

    Frank

    Kommentar by prepaid — 16. Mai 2014 @ 12:11

  2. Hallo Prepaid,
    das ist das Aix Weather Widget.
    Gruß Björn

    Kommentar by Björn — 16. Mai 2014 @ 13:03

  3. Hallo zusammen,

    und wie heißt diese andere Widget mit der Vorhersage für mehrere Tage?

    Merci,
    Fitzcarraldo

    Kommentar by FitzcarraldoAC — 21. Oktober 2014 @ 16:18

  4. Hallo Fitz,
    ich hatte eine Zeitlang mal gerne „Eye in the Skye“ drauf, diese App bietet ein recht schönes und flexibel konfigurierbares Widget für mehrere Tage.
    Mittlerweile lasse ich das eher aus Bequemlichkeit weg – wenn man jede Woche ein anderes Handy nutzt, reduziert man irgendwann auf das Wesentliche 😉
    Gruß,
    Klaus

    Kommentar by Klaus — 21. Oktober 2014 @ 16:28

  5. Eye in sky, das wars!
    Danke!

    Die Kombination der beiden Widgets läßt keine Wünsche offen.
    Neuerdings habe ich die App von Buienradar im Gebrauch, dort gibt es Wetter-Radar in Echtzeit für die Niederlande und den Westen von NRW.

    ad jede Woche eines Gerät: ist diese Sicherung auf Google-Konto eigentlich so zu nutzen, daß ich die verwendeten Apps dann auf jedes meiner Geräte spiegeln kann?
    Also quasi 1-Click-Setup für Vielwechsler (und Menschen mit defektem Gerät, so wie ich)?

    Kommentar by FitzcarraldoAC — 21. Oktober 2014 @ 17:01

  6. Hallo Fitz,
    die „Google-Sicherung“ sichert nur einen Teil der Daten: WLAN Schlüssel z.B. und viele andere Einstellungen, die Liste der installierten Apps, aber meines Wissens nicht die Daten, die mit den Apps erzeugt wurden bzw. deren eigene Einstellungen.
    Wenn man das nutzt, fängt ein neu eingerichtetes Gerät plötzlich an alle Apps nach zu installieren, nicht aber deren Daten.
    Ich nutze das bewusst nicht, da ich Google nicht auch noch meinen WLAN-Key (und womöglich noch so einiges mehr) anvertrauen will… vor einiger Zeit kam mal heraus, dass die solche Daten unverschlüsselt speichern – ein extrem leichtes Spiel also für NSA und Kollegen, neben meinem Wohnort, typischen Routen (Google Maps) usw. auch noch meinen WLAN-Key zu kennen. Nö, das ist mir zu zu viel des „Guten“.
    Gruß,
    Klaus

    Kommentar by Klaus — 21. Oktober 2014 @ 17:19

  7. Datenrettung Alcatel OTE Idol

    Wenns hier nicht passt, bitte verschieben….. 🙂

    Ich habe alle Kontakte auf dem Gerät eingesperrt, da ich keine Sicherung angelegt habe, aber das Gerät aufgrund eines völlig zerstörtzen Displays nicht mehr bedienen kann.

    Wie komme ich nur an die dort noch vorhandenen Daten?

    Verzweifelte Grüße,
    Fitz

    Kommentar by FitzcarraldoAC — 21. Oktober 2014 @ 20:28

  8. Hallo Fitz,
    hast du zufällig usb debugging aktiv?
    Gruß Björn

    Kommentar by Björn — 21. Oktober 2014 @ 20:36

  9. Hm, wenn das für den Alltzagsbetrieb nicht ohnehin aktiv ist, habe ich es vermutlich nicht selber eingeschaltet.
    Wie könnte ich es herausfinden?

    Kommentar by FitzcarraldoAC — 21. Oktober 2014 @ 20:38

  10. Sagen wir einfach: Du wüsstest wenn du es aktiv hättest 🙂
    Damit könntest du auf Daten des Phones vom PC aus zugreifen. Hast du Google Synchronisation an? Bin mir nicht sicher was da alles gesichert wird, aber Kontakte sollten dabei sein.
    Gruß Björn

    Kommentar by Björn — 21. Oktober 2014 @ 20:42

  11. Leider nein.

    Kommentar by FitzcarraldoAC — 21. Oktober 2014 @ 20:48

  12. In dem Fall bleibt dir wohl leider nur eine Display Reparatur. Andere Möglichkeit sehe ich nicht. Du Klaus?

    Kommentar by Björn — 21. Oktober 2014 @ 20:51

  13. Hm, das wird kniffelig…
    Zuerst zur Sicherheit: Tut sich am Display bzw. Touchscreen gar nichts? Also keine Anzeige, auch keine Touch Erkennung? (Das sind 2 Einheiten die nicht unbedingt beide kaputtsein müssen…)
    Läuft das Handy ansonsten noch, also klingelt es z.B. bei Anrufen?

    Ich habe hier eine Anleitung für einen solchen Fall gelesen, allerdings für ein Samsung Galaxy S3: http://nerdspiral.com/howto-datenrettung-von-galaxy-s3-mit-kaputtem-touchscreen/
    Vor allem beim Rooten müsste man erst sehen, wie das am Idol ohne Interaktion am Handy klappt…
    Ansonsten: Du hast nicht zufälligerweise mal den MyPhoneExplorer installiert? Der kennt nämlich einen Modus, mit dem man das Handy vom PC aus fernbedienen kann… dafür müsste dann aber auch wieder USB Debugging aktiv sein.

    Was man noch versuchen kann: Das Gerät per HDMI Adapter an einen Monitor / TV hängen und entweder per Touchscreen oder Maus bedienen – ich bin mir aber nicht sicher, ob das Idol das überhaupt unterstützt. Einen USB-OTG Adapter könnte ich Dir ja mal leihen, so ein MHL / HDMI Kabel habe ich aber nicht… und schon gar kein Kabel, das beides kombiniert.

    So, jetzt erst ma Antworten abwarten…
    Gruß,
    Klaus

    Kommentar by Klaus — 21. Oktober 2014 @ 21:11

  14. Hallo Klaus und Björn!

    Hier bin ich in guten Händen 🙂

    Beim Display kann ich nur erkennen, daß es angeht, es ist tatsächlich völlig hinüber (ungeplante Kaltverformung mit 80 Kilo Presse).
    Lautstärke hochgedrückt: kein Endton hörbar

    Anruftest wegen PIN-Eingabe nicht durchführbar.

    My Phone Explorer ist leider nicht installiert.

    Der second screen scheint mir noch das Aussichtsreichste zu sein, ich habe hier mangels DVD-Player aber auch kein weiteres Zubehör.

    Ansonsten: mein neues Gerät bekommt den Explorer drauf!

    Kommentar by FitzcarraldoAC — 21. Oktober 2014 @ 21:23

  15. Für den „second screen“ bräuchtest Du so was hier: deleyCON MHL Adapter
    (nur ein Beispiel – aber keinen für Samsung Geräte kaufen, die nutzen eine andere Belegung).
    Notfalls kommste damit dann mal vorbei 😉
    Gruß,
    Klaus

    Kommentar by Klaus — 21. Oktober 2014 @ 21:35

  16. Okay, ich bin davon ausgegangen, das der Touchscreen nicht mehr läuft, das Display aber schon 🙂
    Wenn der Touchscreen noch funktioniert ist 2nd Screen die Lösung. Wenn nicht wird es wohl auch mit Maus nix werden, oder? Der USB ist dann ja vom HDMI belegt und Bluetooth benötigt bestätigung im Menü.
    Sind noch Teile vom Display unbeschädigt? Also ohne die schwarze „Flüssigkeit“ und nur nicht mehr beleuchtet? Die Beleuchtung kann man nämlich mit einer hellen Taschenlampe, die direkt auf den Screen gehalten wird zumindest soweit simulieren, das man USB_debugging oder ähnliches einschalten kann.
    Gruß Björn

    Kommentar by Björn — 21. Oktober 2014 @ 21:55

  17. Die Hintergrundbeleuchtung erhellt die Trümmer vollflächig, läuft also überall.
    Die zusätzliche Taschenlampe hat hier nichts gebracht.

    Kommentar by FitzcarraldoAC — 22. Oktober 2014 @ 10:25

  18. Da fällt mir nochwas ein!

    Mein altes Gerät unds das neue sind ja nun identische Smartphones, beide Alcatel OT Idol.
    Da ich per Dateimanager auf die (sichtbaren) Dateien Zugriff habe: läßt sich das Telefonbuch lokalisieren aund auf das neue Gerät kopieren?

    Kommentar by FitzcarraldoAC — 27. Oktober 2014 @ 21:27

  19. Hallo Fitz,
    ich befürchte, da wirst Du nicht drankommen, solche Dateien sind nicht ohne Grund vor uns Normalusern versteckt 😉
    Aber schau mal, ob Du so etwas wie /data/data/com.android.providers.contacts/databases/contacts2.db findest…
    Gruß,
    Klaus

    Kommentar by Klaus — 27. Oktober 2014 @ 22:06

  20. Adressbuch oder Telefonbuch kann man auch lokal sichern.
    Die Datei, die nach der Sicherung existiert kann kopiert werden
    und auf einem anderen Gerät importiert werden.

    Auf das Kontakte-/Adressbuchsymbol drücken. Adressbuch öffnet sich. Einstellungsmenü öffnen. Import oder Export kann bewählt werden.
    Geht alles mit mit import/export. Quelle auswählen — Ziel auswählen.

    Kommentar by knoedelfan — 28. Oktober 2014 @ 11:17

  21. Hallo Klaus,

    ich hoffe meine Frage passt an dieser Stelle hin… ich such ein Handy bis max ~ 200€ mit Dual Sim und könnte noch einen Tipp gebrauchen.
    Wichtig ist mir, kratzfestes 4 – 4,7 “ Display (Gorillaglas), mind. quad-core, gute Akku Laufzeit (gern mit wechselbarem Akku) und Android (gern kitkat). Besonders wichtig wäre mir eine gute Kamera, damit Schnappschüsse meiner Kids brauchbar sind.
    Deine Tests habe ich verfolgt und denke dass Highway Signs an nächsten dran kommt. Hast Du evtl. noch einen Tipp zu einem Handy, was dem noch näher kommt?

    VG Sven

    Kommentar by Sven — 26. Oktober 2014 @ 20:30

  22. Hallo Sven,
    mit dem Wiko Highway Signs hast Du m.E. schon den heißesten Kandidaten für Deine Suche gefunden… wenn ich im Smartphone-Vergleich nach den Kriterien Preis, Größe und mind. Quadcore suche, bleiben 15 Geräte übrig, nur 2 davon mit KitKat (Bloom und Highway Signs) und nur 2 mit HD-Display (Darkmoon und Highway Signs). Dazu noch die gute Kamera des „WHS“… einen besseren Tipp habe ich einfach nicht.
    Gruß,
    Klaus

    Kommentar by Klaus — 26. Oktober 2014 @ 21:31

  23. Hallo Klaus,
    dann werde ich das wohl ordern. Das Darkmoon hatte ich schon zur Ansicht, bei dem gelieferten Gerät stimmten die Spaltmaße leider nicht.
    Danke für die Bestätigung. Dann schaue ich mal wo es das günstig gibt.
    VG Sven

    Kommentar by Sven — 27. Oktober 2014 @ 20:02

  24. Gern geschehen!
    Vielleicht findest Du ja bei meinen Links ein gutes Angebot und kaufst darüber 😉
    Gruß,
    Klaus

    Kommentar by Klaus — 27. Oktober 2014 @ 20:10

  25. Hallo Klaus,

    mein BQ E5 FHD ist seit heute auf dem Rückweg nach Amazon, die Akkulaufleistung war einfach zu gering für meine Bedürfnisse 🙁
    Ich hatte ja schonmal nach Alternativen gefragt und du hast du mir u.a. das E700 mit dem „Monster-Akku“ genannt. Habe mir jetzt viele Rezessionen und Videos und Artikel dazu durchgelesen. Aber es ist auch echt ein Riesengerät.
    Frage an dieser Stelle wäre:
    Was kannst du mir noch empfehlen?
    Ähnlich wie Sven vor mir „reicht“ mir eigentlich ein Quad-Core Prozessor, HD-Display und halt eine gute Akkulaufzeit.

    Kommentar by Steven — 30. Januar 2015 @ 17:24

  26. ach ja und preislich auch in der gleichen Richtung 🙂

    Kommentar by Steven — 30. Januar 2015 @ 17:28

  27. Hallo Steven,
    evtl. könntest du dir ja mal das THL 5000 beim efox shop anschauen, hat immerhin einen 5000mAh Akku, dafür müsstest du es importieren…

    Mfg,
    werner

    Kommentar by werner — 30. Januar 2015 @ 17:53

  28. Hallo Werner

    Danke für den Tipp 🙂
    Ich würde aber eigentlich lieber auf importiere Geräte verzichten, zuvor schon schlechte Erfahrungen mit gesammelt 🙁
    Habe mich hier auf der Seite jetzt stark umgesehen und bleibe immer wieder bei den Wikos kleben 😀
    Meine Frau hat sich vorgestern das Wiko Rainbow 4G bestellt, lt. eurem Artikel mit Antutu Battery Laufzeit von 03:55… und jetzt reizt mich noch das Highway Signs mit Antutu Battery Laufzeit von 03:05, lt. Bildern.
    Aber ich verstehe doch richtig, dass der Battery Tester die ganze Zeit Vollgas gibt oder?

    PS: Bei Wiko runtertakten des Prozessors möglich? Wahrscheinlich mit Rooten oder?

    Kommentar by Steven — 30. Januar 2015 @ 18:01

  29. Hallo Steven,
    ja, der AnTuTu Battery Test bemüht sich darum, den Akkuz möglichst schnell leer zu bekommen, also hohe Last. Ich habe z.B. noch kein Spiel auf dem Handy gehabt, das den Akku ähnlich schnell leer saugt…
    Das Rainbow 4G wollte ich Dir gerade schon empfehlen… das war neben dem Acer E700 eines der ausdauerndsten in dem Formfaktor, dann gab es noch ein paar sehr große Geräte, die auch um die 4h aushalten. Das Rainbow 4G ist allerdings auch nicht viel kleiner als das Acer E700, schau mal im Vergleicht mit dem E5 FHD: http://www.technoviel.de/vergleich2/?id=254,285,334
    Das Highway Signs hat ja dann wieder den Octacore-Prozessor – hier dürfte die Spreizung zwischen viel Energieverbrauch unter Last und weniger im Idle Modus besonders groß sein, im Alltag müsste man da schon ordentliche Zeiten erreichen – zumal das HD Display gegenüber dem FHD bei bq auch entlastet, was beim Battery Test nicht zum tragen kommt.
    Ich würde vorschlagen: Schau Dir doch mal das Rainbow 4G Deiner Frau an – dann hast Du einen „handfesten“ Eindruck vom Format dieses Geräts und auch des Acer E700… und wenn Dir das zu viel ist, dann wäre das Highway Signs sicher keine schlechte Wahl.
    Und notfalls…. abwarten, in den nächsten Wochen werden massig neue Geräte vorgestellt – vielleicht kommt ja was passendes Neues von Wiko? Oder bq? Anfang März ist der Mobile World Congress in Barcelona, da werden sicher viele neue Handys vorgestellt, ich hoffe auf Spannendes mit den neuen MediaTek SoC (64 Bit, schnelle Quadcores).
    Gruß,
    Klaus

    Kommentar by Klaus — 30. Januar 2015 @ 22:20

  30. Hallo Klaus,

    ich bin auf der Suche mach einem neuen Smartphone.
    Wichtig ist mir dabei, dass es nicht größer als 5 Zoll ist, eine einigermaßen gute Kamera hat mit 8mp, eine Displayauflösung mit mind. 720×1280 pixel, Speicher um die 16 GB und vorallem sollte es eine gute Akkulaufzeit haben. Mit Nutzung mind. 2 Tage halten. Der Preis sollte nicht höher als 200 € sein.

    Ich danke dir für deine Vorschläge!

    LG Hanna

    Kommentar by Hanna — 27. März 2015 @ 17:27

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